Was kann ich tun, um die Situation zuhause zu verbessern?

Hallo Community,

meine Eltern sind beide alkoholabhängig. Sturzbesoffen sind sie selten, meist eher etwas angeheitert, aber genug, um irrational und verletztend zu werden. Auch kommt sowas nicht jeden Tag vor, manchmal wochenlang auch gar nicht. Beide haben massive Eheprobleme und meine Mutter ist depressiv, nimmt zur Zeit unregelmäßig Psychopharmaka.
Daraus resultieren dann Situationen, in denen mein Bruder und ich grundlos nieder gemacht werden, aus Mücken werden Elefanten gemacht, oft läuft das Ganze über eine subtile emotionale Schiene. Ich rede mehr mit ihnen, deshalb kriege ich auch bedeutend mehr ab als mein Bruder. Wenn ich bei Anschuldigungen mal nicht an mich halten kann, obwohl ich es wirklich vehement versuche, dann redet man ein paar Tage nicht mit mir, weil ich eine ach so tiefgreifende Verletzung begangen habe - völlig unabhängig von den Beleidigungen und Schuldzuweisungen, die ich mir davor anhören musste.

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich mich zumindest teils emotional davon abschotten kann und versuche, das Ganze analytisch und objektiv zu sehen und mir zu überlegen, was ich am besten sagen und tun könnte, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Dazu befinde ich mich auch in ehrenamtlicher Beratung.

Es schockiert mich immer wieder aufs Neue, wie sehr die Krankheiten meine Eltern beeinflussen. Sie driften beide auf eine irrationale Ebene ab, werden giftig und hasserfüllt, kalt und lieblos, geradezu primitiv (teils geht es ins Physische). Ich weiß nicht, wie ich einem Menschen begegnen soll, der so "außer Rand und Band ist", um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu schütten. Meine Gefühle stelle ich mittlerweile komplett hinten an, da mir klar ist, dass beide mir das Recht auf Selbige niemals zugestehen werden bzw. sich sogar davon angegriffen und tiefgreifend verletzt fühlen, sofern sich ihre psychische Lage nicht ändert.

Das Problem ist allerdings, dass ich auch mit ruhigem Zureden, mit einer Schilderung der Ereignisse aus meiner Sicht nicht weiterkomme, da mir auch das als unbegründete Beschuldigung und Terrorisieren ausgelegt wird.
Beide scheinen bis auf Ausnahmen vollkommen blind für ihr Verhalten zu sein und winden sich in meinen Aussagen, wissen sich nicht anders zu helfen als zu schreien, statt es anzunehmen und versuchen, daran zu arbeiten.

Daher meine Frage: Gibt es psychologisch fundierte Ansätze, die man nutzen kann, um ihnen irgendwie die Augen zu öffnen? Letzten Endes kann das nur ich tun, da sonst niemand die Situation in der Form kennt und mein Bruder noch zu jung ist, um sie zu überblicken. Ich will nur noch eine Lösung.

Ich bin übrigens 18 und weiblich und aus verschiedenen Gründen möchte ich diesen Schritt (noch?) nicht über das Jugendamt gehen. Zudem geht er mir eher um Hilfe für sie, also auch nachhaltig, wenn mein Bruder und ich aus dem Haus sind (was bei mir hoffentlich bald der Fall sein wird).

Über Erfahrungen und Rat wäre ich sehr dankbar.

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Hallo "Hoffnungslos",

bevor ich zu Deiner eigentlichen Frage komme: Du solltest diesen Namen schnellstmöglich ablegen, auch wenn es nur ein Nick in einem Forum ist. Auch Worte können depressiv machen und es gibt realistische Hoffnung - jedenfalls für DICH und Deinen Bruder! Einiges Zutreffende wurde ja schon gesagt: Alkoholismus ist eine Krankheit, die den Betroffenen immer weiter nach unten zieht und ihn allmählich körperlich, seelisch und sozial zerrüttet, wenn er nichts dagegen unternimmt. Bis dahin ist es meist ein weiter Weg, denn das Problem wird erst einmal geleugnet, verdrängt, verharmlost, negiert. Alles gute Zureden, Mahnen oder Drohen bringt da nichts - oft muß etwas Drastisches passieren, wie der Verlust von Führerschein, Arbeitsplatz, Partner etc., damit der Betroffene Krankheitseinsicht gewinnt und etwas unternimmt. Nur dann, wenn er die Überzeugung, erkrankt zu sein und etwas machen zu müssen, aus sich selbst heraus entwickelt, erwächst die Chance, dem Teufelskreis zu entkommen. In der Zwischenzeit läuft das engere, in der Regel eben: familiäre Umfeld Gefahr, eine Co-Abhängigkeit zu entwickeln. Ich kann sehr gut verstehen, daß Du davor zurückscheust, das Problem "öffentlich" zu machen und Deinen Eltern helfen möchtest. Nur, die Co-Abhängigkeit beginnt genau damit, wenn man versucht, dem Betroffenen die Verantwortung abzunehmen und ihn vor den Folgen seiner Erkrankung abzuschirmen. Der Weg aus dieser Situation ist kein leichter, für alle Beteiligten und auch ich möchte Dir empfehlen, Dir unbedingt kompetente Hilfe zu suchen. Am besten erscheint mir dafür eine Suchtberatungsstelle, weil man dort eben mit dieser Problematik bestens vertraut ist. Dort kann man Dir die Unterstützung geben, die notwendig ist, um einen Weg für Dich und Deinen Bruder, in einem zweiten Schritt auch für Deine Eltern (sofern sie dazu bereit sind) zu finden. Ich wünsche Dir Kraft, Mut und Entschlossenheit, diesen Weg zu gehen!

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An alle Männer : Wie soll man am besten damit umgehen, auf euch eingehen, was davon halten?

Hallo ihr Lieben... Ich hoffe ich gehe euch noch nicht allzu sehr auf dei Nerven mit meinen eigentlich immer ähnlichen Fragen.

Ich wollte fragen, ob mir jemand folgendes erklären könnte und mir einen Tipp geben könnte, wie man am besten darauf reagiert. In letzter Zeit lerne ich eigentlich nru noch Männer kennen, die recht viel älter sidn als ich (30 darüber). die meistens davon haben eien lange Beziehung hinter sich , mit einer Frau, mit der sie sich eine gemeinsame Zukunft mit allem drum und ran vorstellen konnten. WIr haben es immer sehr gut miteinander, doch wollen sie meistens nichts festes. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich wirklich sehr viel Zeit mit ihnen verbraucht habe, weil sie sich das wünschten, manchma ohne, machmal so, dass irgendetwas sexuell zwischen uns gelaufen wäre. Oftmals war , wenn wir über etwas festest sprachen, mein Alter ein Knackpunkt, oder die Tatsache, dass sie vorhin eien Frau wirklich geliebt hatten und sich mit ihr alles vorstellen konnten, und nun deshalb nichts eingehen können, was ich eigentlich wirklich einen schönen Zug von ihnen finde.Gleichzeitig habe ich aber auch den Eindruck, zu spüren, dass diese Männer im Grudne genommen Liebe suchen würden und nicht nur Sex... dass sie sesshaft werden möchten bei einer Frau, der allgemeine Wunsch nach etwas Ernstem da wäre.

Wie soll ich am besten damit um-/ auf sie eingehen?

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Hallo Butterfly,

vielleicht solltest Du Dir folgende Fragen stellen: "warum gerate ich immer an wesentlich ältere Partner?" In welchem Umfeld suchst und "findest" Du? Vor allem aber: warum gehst Du solche Beziehungen ein? (Gezwungen wirst Du sicherlich nicht). Deinem Nick nach bist Du gerade mal 22 - ein Partner jenseits der 30 befindet sich einfach in einer völlig anderen Lebensphase! "Einfach gut behandeln,auf sie acht geben, sorge zu ihnen tragen, für sie da sêin.. so einen Umgang würde ich mir mir gegenüber auch wünschen..."... - das ist nicht die Aufgabe einer 22-jährigen gegenüber dem 33-jährigen. Bring diese Haltung erst einmal für DICH auf... und dann wirst Du erst gar nicht mehr in solche Konstellationen abgleiten.

Viel Erfolg und liebe Grüße,

Kashgar

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ja

Ja klar, warum denn nicht? Wir leben doch in einer Zeit liberaler Kleiderordnungen... es gibt wahrlich verrücktere outfits als Trachtenstil. Ich trage selbst auch gerne klassische Strick-oder Walkjanker und bei Gelegenheit kombiniere ich das auch mal mit Kniebundhosen. Hängt natürlich schon ein wenig von der Umgebung und dem konkreten Anlaß ab... ansonsten gilt: erlaubt ist, was gefällt! Spießer ist nicht, wer eine bestimmte Kleidung trägt, sondern der, welcher automatisch die Nase darüber rümpft! Also, steh´ einfach zu Dir und Deiner Vorliebe.

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