Hallo @bahininepali,

leider habe ich diesen Eintrag erst jetzt entdeckt.
Schade, dass du eine negative Pauschal-Referenz hinterlässt, ohne bei uns vorher hinterfragt zu haben, wie wir die Einkünfte durch Reiseeinnahmen verwenden. Wie wir überhaupt solche Projekte finanzieren zu können, ohne auf Spenden angewiesen zu sein (das wäre ja dann okay, oder?). Dann würdest du auch verstehen, dass es bei Partnerprojekten uns nicht möglich ist, den Finanzfluss bis hin zu jedem Arbeiter zu steuern. Jedoch können wir Partnerorganisationen finanziell durch die Reisekosten sehr kräftig unterstützen. Auch hier hängt es wieder davon ab, wie viele Volontäre sich im Jahr für so ein Projekt entscheiden. Wir haben jedoch auch sehr viele eigeninitiierte Projekte in Nepal, deren Kosten wir jeden Tag im Jahr tragen - unabhängig davon, ob Volontäre vor Ort sind oder nicht. Speziell in entlegenen Regionen (Bergdörfer) ist der Impact besonders groß, da die Unterstützung nicht nur finanziell erfolgt sondern auch weil wir durch unsere Organisation Einheimische ausbilden und Arbeitsplätze schaffen. In Regionen, in denen es sonst keine Jobs gibt und in denen die meisten Selbstversorger sind, ein wichtiger Beitrag - wie wir finden.

Bezüglich deiner Gastfamilie: die Gastfamilien, die wir unterstützen, geht es in der Regel finanziell sehr gut. Vielleicht warst du vor 5 Jahren in einer Familie, die wir gerade begonnen haben zu unterstützen. Ich bin mir sicher, wenn du jetzt nach Nepal reist und deine ehemalige Gastfamilie besuchen würdest, wärst du erstaunt über die Entwicklung der letzten Jahre.

Du schreibst, du findest es gut, dass du über uns an gute Projekte gekommen bist. Gute Projekte entstehen jedoch auch erst über einen längeren Zeitraum, viel Arbeit, viel Geduld und viel finanzielle Ressourcen.
Ich finde es als Mitbegründer von Karmalaya sehr traurig, dass du so einen Eintrag zu hinterlässt, ohne zu reflektieren, was wirklich nötig ist, um Projekte langfristig zu tragen. Und ohne das direkte Gespräch mit uns zu suchen. Wir sind in solchen Dingen sehr transparent und finden nämlich auch, dass man kritisch hinterfragen sollte.
Mehr Infos über unseren (gemeinnützigen!) Unternehmenszweck findest du übrigens hier: KLICK
Grüße, Matthias

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