Ich bin selber Chemiker. Viele von Lazars Ausführungen scheinen derart aus der Luft gegriffen, dass man, wenn man sich mit der Materie etwas auskennt, eigentlich nur mit dem Kopf schütteln möchte.

Doch zum Einen: Element 115, oder Moscovium, wie es mittlerweile heißt, wurde bisher auf der Erde zwar nur künstlich für wenige Millisekunden erzeugt, jedoch wurden bei dieser Erzeugung spezielle Isotope von Moscovium hergestellt, welche instabil sind. Das schließt aber sicher nicht aus, dass es, zum Beispiel durch Prozesse, bei denen deutlich mehr Energie im Spiel ist, nicht auch andere stabile Isotope entstehen könnten. Wir sind jedoch dazu nicht in der Lage und werden es auch so schnell nicht sein.

Zu den Gravitationswellen: Sicher hat Einstein diese bereits vor 100 Jahren vorhergesagt. Seit 2016 ist der experimentelle Nachweis dazu geglückt. Jedoch würden für die künstliche Erzeugung derartig hohe Energien benötigt, wie sie natürlich zum Beispiel nur bei der Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern entstehen. Aber auch das lässt sich möglicherweise durch einen energetischen Prozess mit stabilen superschweren Elementen realisieren.

Viel abwägiger als die Stories von Bob Lazar sind für mich als rational denkender Naturwissenschaftler doch die Geschichten der Kirche zu einem höheren Wesen (Gott) und dem ganzen Schwachsinn. Wenn man stirbt, stirbt man. Vorher gibt es nichts und nachher auch nicht. Das, was als Seele bezeichnet wird, ist doch "nur" das Zusammenspiel von Billionen von Zellen.

...zur Antwort