Hallo Eva,
ich möchte hier ganz kurz einmal auf diese Antwort eingehen, auch wenn die Frage schon etwas zurückliegt. Erst einmal vorweg bin ich kein Fachmann auf diesem Gebiet, studiere jedoch Psychologie und habe einen schweren Depressionsfall in der Familie gehabt. Da Monas Antwort als "hilfreichste" angesehen wurde sehe ich mich gezwungen hier etwas zu schreiben.
Ich erachte diese Antwort als gefährlich, da sie den Kern des Problems nicht trifft und meiner Meinung nach aus einem gefährlichen Halbwissen gegeben wurde.
Meiner Erfahrung nach sind Depressionen sehr wohl Krankheiten. Monas Antwort lässt vermuten, dass man eine Depression einfach von sich aus bekämpfen kann indem man seine Einstellung ändert. Dies ist definitiv nicht der Fall. Schwere Depressionen lassen sich nicht ohne Hilfe bewältigen, depressive Menschen erkennen oft nicht einmal, dass Sie eine Depression haben. Also nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter sonst kann es schnell schlimmer werden.
Des weiteren haben auch Depressionen wie andere Krankheiten wie Schnupfen oder ein Beinbruch auch physiologische Auswirkungen. Diese finden vor allem auch im Gehirn statt. Dies kann ein Grund sein warum du dich nicht konzentrieren kannst und dir das Lernen schwer fällt.
Spirch am besten mit deinem Therapeuten darüber. Solltest du dich dort nicht ernst genommen fühlen such dir einen anderen Therapeuten, bei dem du dich wohl fühlst. Aus meiner Erfahrung, weiss ich dass die Wahl des Therapeuten enorm wichtig ist und auch dass leider nicht alle Therapeuten in der Lage sind ihren Patienten zu helfen. Wenn es also bei deinem Arzt nicht weiter geht liegt das nicht an dir sondern an deinem Arzt und du solltest dir einen neuen suchen.
Liebe Grüe Kai