Seit ich sprechen kann, stottere ich. In meiner Kindheit hat mich das nie wirklich gestört, meine Umgebung hat mir also nie das Gefühl gegeben, ich sei krank. Ich habe aber dennoch anfang meiner Pubertät viel traumatisierendes erlebt. Meine Mutter hat angeblich auch gestottert früher. Mit 18-20 hat das bei ihr aufgehört, sagt sie. Ich gehe aber davon aus, dass sie das deshalb sagt, um mich zu trösten oder so. Heute stottert sie nur, wenn sie wirklich sehr wütend ist, und das nur ganz wenig. Höchstwahrscheinlich ist meine Krankheit also genetisch bedingt.Nun, die Sache ist, ich möchte das nicht mehr. Es raubt mir so viel Kraft und Zeit. Ich habe keinen Spaß mehr am Leben, ich ziehe mich zurück und ich fühle mich einfach nur Behindert. Das Sprechen ist für mich nur noch ein Wunder, manchmal denke ich sogar daran Stift und Papier mitzunehmen und so zu kommunizieren. Ich bin ja auch eigentlich Behindert, aber Therapien gibt es ja zumindest für meine Behinderung. Erstens wollte ich von euch wissen, wie ich das ganze erstmal angehen kann? Ich will selbstbewusster werden und fürs erste mein Stottern verstecken können. Wie schaff ich das? Gibt es Atemübungen oder allgemein Übungen, die mein stottern etwas lindern könnten? Und was wird uns eine Therapie kosten? Ich habe die Bonner Stottertherapie entdeckt und mir gefällts dort vom Ersten Eindruck her eigentlich ziemlich gut. Ich weiß aber nicht wie das meine Mutter finanzieren soll :(