Hallo,

bei affektiven Lernzielen geht es um emotionale Wahrnehmung beim Sporttreiben, wie z. B.

  • Erleben von Freude und Spass an der Bewegung
  • Erspüren der eigenen körperlichen Grenzen
  • Erleben von Erfolgserlebnissen
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Verbesserung des Gesundheitbewusstseins und der eigenen Wahrnehmung
  • Erfahrung und Erlernen der Selbstwirksamkeit
  • Erleben des eigenen Wohlbefindens, usw.

Viele Grüße

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Natürlich ist es von Pferd zu Pferd oft unterschiedlich, wie das Abwenden klappt. Das hängt davon ab, wie es ausgebildet wurde, von seiner entsprechenden Rittigkeit, Durchlässigkeit, seiner Ausgeglichenheit , den Gewohnheiten, usw.

Wenn aber der Reiter halbwegs gut ausgebildet ist und weiß, was er tut, dann sollte er ein Pferd lösen und so an die Hilfen reiten können, daß sich dann, wiederum durch das korrekte Zusammenwirken der Hilfen, jedes Pferd abwenden läßt. Der häufigste Reiterfehler beim Abwenden liegt darin, daß der Reiter am inneren Zügel zieht und die äußeren Hilfen nicht stattfinden. Das ist für jedes Pferd erstmal unangenehm, und die Reaktion darauf sehr unterschiedlich.

Wichtig ist, das Pferd am Schenkel zu haben,weiche Paraden zu geben, den Oberkörper immer in die gewünschte Richtung zu drehen, im Zusammenhang mit den entsprechenden, richtungsweisenden Schenkelhilfen. Hierbei ist die Wirkung des verwahrenden äußeren Schenkels nicht zu unterschätzen. Mit den Zügeln wird das Pferd beim Abwenden lediglich geführt, nicht gezogen. Und dabei ist es wiederum wichtig,, daß auch der äußere Zügel in federnder Verbindung bleibt.

Spürt das Pferd die äußeren Hilfen nicht, nutzt es diesen "Freiraum" gerne, um genau dahin wegzulaufen. Leider zum Teil auch deshalb, weil es irgendwie vor dem unangenehm ziehenden inneren Zügel fliehen will....

Im Übrigen sollte grundsätzlich beim Reiten angestrebt werden, daß die Sitz- und Schenkelhilfen grundsätzlich dominant sind, die Zügelhilfen nur unterstützend. Erlebe es leider sehr häufig, daß viele Reiter extrem handlastig reiten. Die Leidtragenden sind immer die Pferde. Und wenn die dann "falsch" reagieren, wem wird meist die "Schuld" gegeben...???!!! Genau.

Ich freu mich jedenfalls über jeden Reiter, der sich damit auseinandersetzt, und so sein Bewußtsein hierfür stärkt.

Viele Grüße

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