Als eigentlich "böse" kann man ihn tatsächlich nicht beschreiben, eher als listig. Ich denke, dass diese Einteilung in gut und böse letztlich von unserer christlich geprägten Weltanschauung abstammt. 

Dafür hole ich jetzt ein bißchen weiter aus. Im Mittelalter, also zu der Zeit als unsere heutigen Erzähltraditionen schriftlich starten, waren die Schreibstuben fest in christlicher Hand. Im Christentum gibt es diese Einteilung in gut und böse ganz deutlich, das heißt für die Menschen, welche die Geschichten aufgeschrieben haben, gab es diese Einteilung und weil sie so fest zu ihrem Weltbild gehörte, färbt sie dann auch auf andere Bereiche ab, in denen es diese Einteilung ursprünglich nicht gab. 

Kein Dichter oder Geschichtenerzähler hat in den letzten 1000 Jahren das Rad neu erfunden. Neue Erzählstoffe bauen immer auf älteren auf. So wurde zum einen diese Einteilung in gut und böse in Stoffe verbaut, in die sie ursprünglich nicht hingehören, wie die Stoffe der nordischen Mythologie. Zum anderen wurde die Einteilung in gut und böse ein ganz fester Bestandteil von allen möglichen Erzählungen und ist es noch heute, wie man in zahlreichen Büchern, Comics und Hollywoodfilmen sehen kann.

Gut und Böse sind also eher an sich schon als ein Erzählmotiv zu sehen und haben in diesem Fall wenig mit den ursprünglichen Erzählungen der nordischen Mythologie zu tun, die noch aus einer Zeit stammen, in der es das christliche Weltbild in dieser Region noch nicht gab.

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Dir kann leider keiner helfen, weil so funktionieren Runen nicht. Bei Runen handelt es sich um alte Schriftzeichen. Die Runenreihe (kein Alphabet!) wird als futhark bezeichnet - nach den ersten 6 Zeichen der Reihe.

Das ältere Futhark wurde von den germanischen Stämmen verwendet, das jüngere Futhark fand in Skandinavien in der Wikingerzeit bis ins Mittelalter Verwendung. Zwar hatte jedes Zeichen neben einem Lautwert auch noch einen Begriffsbedeutung, aber alles was man da heute in der Regel hineininterpetieren will, ist stark in der Esoterik verordnet.

Den aktuellen wissenschaftlichen Stand dazu vermittelt am besten folgendes Einsteigerwerk: Klaus Düwel - Runenkunde

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