Gesetzlich Kriegen dürfen heutzutage nur in zwei Fälle angefangen werden, d.h., aufgrund Selbstverteidigung oder druch eine Resolution des Sicherheitsrats. Freilich gilt das (wie fast alles Völkerrecht) für die Vereinigten Staaten nicht, denn sie tun, was sie wollen, um ihre Hegemonie zu bewahren.

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Nein. Mindestens ist ein Krieg sehr unwahrscheinlich, da die meisten Weltmächte kein Interesse daran haben: erstens, weil Russland und China kaum einen Konflikt gegen das amerikanische Imperium und seine Vasallen gewinnen könnten (siehe nur den amerikanischen Militärhaushalt), zweitens, weil sie sind nur indirekt und durch andere Akteure (z.B. Syrien und Palästina) darin verwickelt.

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Ja es ist nur eine Frage der Zeit bis die Hure Babylon fällt

Ja. Doch nicht nur das Abendland, auch wahrscheinlich die ganze Menschheit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis technische Entwicklungen ein paradiesisches Leben für alle Menschen ermöglichen (d.h. durch die Änderung unserer eigenen Biologie). Da die Menschheit keinen Zweck jenseits des Vergnügens der Individuen hat, wird nichts zu tun bleiben, als nichts zu tun, durch alle Ewigkeiten der Ewigkeiten, bis das Universum kalt oder warm stirbt.

Wir sollten unsere Existenz nicht auf Vergnügen und Leid reduzieren (als ob wir nur niedere Tiere wären!), wie das Kapital tut, wenn auch leider unser derzeitiger Weltgeist solch eine schimpfliche quantitative Weltanschauung verkörpert und durchsetzt.

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Post hoc ergo propter hoc. Warum sollte man annehmen, dass die Ursache des derzeitigen Friedens in Europa die EU ist? Vielmehr ist es das Ende der Geschichte im Abendlande (siehe Fukuyama) d.h. die Entwicklung einer kapitalistischen, liberalen Gessellschaft (genauer gesagt Markt), was dieser Frieden verursacht hat, denn wer würde sonst etwas wollen, wenn der einzige Grund und das einzige Ziel des Lebens sich zu amüsieren ist?

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So viel wird über Hong Kong berichtet, weil heutzutage die Volksrepublik China der Hauptgegner der Vereinigten Staaten ist, hingegen wird so wenig über Jemen berichtet, weil Saudi-Arabien ihrer Verbündeter ist. Es ist in der Tat sehr interessant, dass ausgerechnet nun (nicht bevor, wenn die amerikanische Kapitalisten in China so viel Geld verdienten) China so oft dämonisiert wird durch ihre Massenmedia, obwohl China sich nicht wirklich geändert hat. Wann haben die VS dasselbe getan? Vor nicht allzu lange Zeit (der Irak).

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KONTRA:

Warum sollte man alles um Wissens willen riskieren, wenn man ewig sich amüsieren kann? Wer weiß, ob es überhaupt eine höhere geistliche Realität droben gibt, oder ob es möglich ist, die zu erzielen, oder ob es besser sei, als was man zur Zeit hat? Wenn wir davon ausgehen, das alles erkennbar sei, könnten wir Hoffnung haben. Dennoch es ist zweifelhaft, dass das stimmt: siehe nur die derzeitige Physik, die bedarf praktisch unmöglicher Experimente (z.B. ein Teilchenbeschleuniger so groß wie eine Galaxie), um sich weiterzuentwickeln. Wir wissen nicht, was wir wissen kann, deshalb ist das Wissensstreben eine gefährliche Wette, worauf man verzichten sollte.

PRO:

(Ich bin dieser Meinung nach, doch ist mir ironisch schwieriger, dieser Standpunkt zu begründen)

Wieso sollten Menschen zufrieden mit kurzlebigen Wonnen sein, wenn sie nach Ewigkeit streben können? Warum sollten Befriedigung und Ruhe als gut betrachten werden? Man kann entweder unbekümmert auf den Tod warten und nichts vollbringen oder mit etwas beginnen und vielleicht alles erzielen. Vielleicht gibt es keine intelligible Welt, oder sie ist unerreichbar, aber ihre Verfolgung lohnt sich, weil sie alle unsere Leiden rechtfertigt und, was noch wichtiger ist, uns menschlich macht, denn nur für uns Menschen gibt es etwas jenseits des Leidens und des Vergnügens, den Sinn, den nur durch die Vernunft und das Wissen fassbar ist. Jedenfalls, um genau diese Frage zu antworten (bzw. welche Welt ist besser), ist es notwendig aus der Höhle zugehen.

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Man kann gewiss eine Religion abschaffen, indem man es durch eine andere ersetzt. Dennoch ist es unmöglich meiner Meinung nach, das religiöse Phänomen schlechthin abzuschaffen, solange es Menschen gibt, denn es ist ein untrennbarer Teil des menschlichen (oder zumindest des gesellschaftlichen) Existenz genau wie die Politik bzw. Sozialordnung und der Humor.

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