Hi, ich finde du solltest nicht aufgeben! Ich kann die Situation sehr gut nachvollziehen. Ich stecke selbst in so einer ähnlichen Situation. Mein Fahrlehrer sagt in meinen Übungsstunden immer, dass ich gut fahre.
Dann kommt die Prüfung. Ich hatte bis jetzt zwei Anläufe. Gegen Ende immer kurz wegen eines Leichtsinnsfehler durchgefallen, keine Ahnung warum, ich immer denken musste: „Ich muss mich jetzt beeilen, bevor ich andere behindere.“
Die Folge davon - ich hätte einfach in beiden Fällen einfach 1-2 Minuten warten sollen, um reinzufahren.
Es ist nichts passiert und der Lehrer musste nicht eingreifen, aber es hätte gefährlich kommen können. Klar, sagen mir viele Leute, dass ich jetzt aufhören sollte oder ich das besser wissen sollte. Aber bei der 2. Prüfung ging es mir mit dem Stress besser, bzw. Ich hatte die Situation etwas mehr unter Kontrolle. Die Person, die dich am meisten stresst, bist du selbst.
Den Tunnelblick hat man, weil man zu konzentriert versucht zu fahren und man dann einige Sachen ausblendet, die wichtig sind. Dann kommt noch die Angst zu versagen.
Vor meiner 2. Prüfung hat es mir sehr geholfen mir einfach vorzustellen, dass es eine normale Fahrstunde wäre und der Prüfer ein Navigationsgerät ist. Die Nacht davor habe ich mir vorgestellt, dass ich morgen zur Arbeit gehen muss.
Ich habe mir auch angewöhnt Atemübungen zu machen. (Muss das aber vorher trainieren, damit es in der gewünschten Situation Wirkung zeigt) Aber ich hab die Zeit beim Warten vor der Ampel genutzt.
Klar, ich habe immer noch nicht bestanden, aber ich bin jetzt mehr denn je entschlossener das nochmal zu machen. Schließlich hat man Theorieunterricht, die Prüfung und die Fahrstunden über sich ergehen lassen, was noch dazu viel Geld gekostet hat. Und jedes Mal bin ich ein Stück näher dran. (Hoffe, auch, dass ich das 10 Mal versuchen muss)
Am Ende spielt auch viel Glück mit und dein Selbstbewusstsein mit. Nicht denken, was wäre wenn…
Daher gib nicht auf! Es geht nicht um Leben und Tod , wenn man durchfällt.
Wünsche dir viel Erfolg!