Kurze Antwort: Es ist schlecht für den Akku. Er geht schneller kaputt.
Lange Antwort: Heute werden häufig Akkumulatoren mit Ni-MH Technik eingesetzt, da sie gegenüber früher verwendeten Ni-Cd Akkus kein umweltgefährliches Cadmium enthalten. Letztere sind daher für viele Einsatzzwecke in der EU verboten.
Bei Ni-Cd Akkus ist bei häufiger Ladung aus einem nicht restentleerten Zustand eine maximale Stromentnahme bis zu jenem Zustand möglich (Memory-Effekt), d.h. der Akku liefert nicht mehr die ursprüngliche Ladungsmenge, sondern nur noch einen Teil davon. Legte man Telefone mit diesen Akkus sofort nach einem Telefonat auf die Ladestation, hielten die Akkus nach wenigen Ladevorgängen (also nach einigen Wochen) nur noch ein Telefonat aus, bis sie leer waren.
Ni-MH Akkus kennen gegenüber Ni-Cd keinen "Memory-Effekt". Bei beiden Akkutypen bemisst sich das Alter der Akkus jedoch nach der Anzahl der Ladezyklen. Das bedeutet: Ein Akku kann ca. 500 - 1000 mal aufgeladen werden. Legt man es nach jedem Telefonat auf die Ladestation, beginnt nach jedem Telefonat ein neuer Ladezyklus.
Schnurlostelefone halten je nach Nutzung und Hersteller in Privathaushalten bis zu vier Tage mit gelegentlichen Telefonaten aus. Man kommt also mit 100 Ladezyklen im Jahr aus, d.h. ein Akku hält zwischen 5 und 10 Jahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Akkus beiden meisten Familien aber nur ca. 1 - 2 Jahre halten, bzw. nach dieser Zeit hält der Akku nicht einmal mehr ein langes Telefonat hat. Das entspricht in etwa einer täglichen Ladung, bzw. einer Ladung nach jedem Telefonat.
Falls die Gewohnheit dazu verleitet, das Telefon auf die Ladestation zu stellen, bietet es sich ggf. an, die Ladestation mit einem Kippschalter zu versehen und diesen nur jede zweite Nacht anzuschalten. Das geht natürlich nur, wenn die Ladeschalte nicht auch die Basisstation ist.