Brauche ich Hilfe?

Ich fühle mich seit Monaten, schon fast Jahren sehr einsam und habe das Gefühl, dass ich mein ganzes Leben verschwende. Ich denke immer, dass ich es nicht wert bin ein Leben zu haben, wenn ich es nicht nutze. Ich habe fühle mich ständig unwohl und unter Spannung. Ich habe mir schon lange gewünscht, dass mir jemand hilft und bin zu einem Therapeuten gegangen (bin übrigens 15Jahre). Ich wurde nach einigen Stunden dann gefragt, ob ich das denn wirklich möchte und mir wurde gesagt, dass ich mich ein bisschen mehr öffnen müsse. Ich bin nie offen, habe starke Vertrauensprobleme und es war eine Überwindung mir überhaupt Hilfe zu holen. Das hat mir dann so viel Druck gemacht, dass ich die Therapie abgebrochen habe. Jetzt geht es mir immernoch schlecht, aber ich traue mich nicht mehr irgendwas zu sagen. Trotzdem überlege ich zum Schulsozialarbeiter zu gehen, habe aber große Angst wieder weggeschickt oder nicht verstanden zu werden. Außerdem weiß ich nicht wann ich hingehen soll und wie ich anfangen soll, was ich sagen soll. Am Ende bereute ich es vielleicht doch wieder. Während der Therapie fing ich an mich zu Ritzen, davor habe ich mich schonmal gewürgt. Ich habe wieder aufgehört. Meine Eltern habe zufällig meine Wunden gesehen, woraufhin mein Vater nur kurz gefragt hat warum ich das gemacht habe. Und als ich abgeblitzt habe hat er es nie wieder erwähnt. Machen die sich keine Sorgen? Mein Vater ist womöglich auch Asperger-Autist, weshalb ich ständig das Gefühl habe, dass er mich nicht mag und wir streiten auch oft. Könnt ihr mir helfen? Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich glaube ich habe eine Depression und kann es manchmal kaum aushalten mich nicht zu verletzten, mit Würgen oder heißem Wasser oder so. Ich habe aber zu wenig Vertrauen zu anderen als das ich mich jemanden anvertrauen könnte.

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Das klingt nun vielleicht etwas harsch, doch damit sich etwas ändert, musst du erst einmal Hilfe wollen. Denn wenn du diese Hilfe wirklich möchtest und willst, dass sich an deiner aktuellen Lage etwas ändert, dann kannst du das auch schaffen. Niemand zwingt dich dazu, sofort alle Tatsachen auf den Tisch zu legen. Fang langsam an, indem du dich jemanden in deinem nahen Umfeld anvertraust. Die Schulsozialarbeiterin ist da auch eine gute Option. Lass dich vor allem aber auch darauf ein, was sie dir sagt und lehn nicht alles ab, nur weil du unsicher bist. Du musst schon mit ihr zusammen arbeiten, damit sie dir helfen kann.

Und eine wichtige Sache; Bitte betreibe keine Selbstdiagnostik an dir. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit einer Depression, doch nur ein Arzt kann diese tatsächlich feststellen. Es gibt viele verschiedenen Krankheiten, vergiss das nicht

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