Das ist im Allgemeinen schwierig. Wenn du unter 25 bist, gibt es dafür kaum eine Chance, da ihr beide dann als Bedarfsgemeinschaft gesehen werdet. Wenn du über 25 bist, könntest du argumentieren, dass du mit deiner Mutter zwar in derselben Wohnung lebst, ihr aber getrennte Leben führt und vor allem euch gegenseitig nicht finanziell unterstützt oder gemeinsam über euer Geld entscheidet. Dann dürfte das Jobcenter euch nicht zusammen veranschlagen. Sicherlich wird das Jobcenter das erstmal nicht glauben, aber im Zweifel müssen die halt nachweisen, dass ihr tatsächlich gemeinsam wirtschaftet.

Ich würde dazu einfach einmal eine Hartz IV oder soziale Beratungsstelle kontaktieren, wo am besten auch ein Anwalt dabei ist, der euch da gut beraten kann.

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Es einfach machen, so doof es klingt... Meine Therapeutin hat immer gefragt, ob ich in solchen Situationen denn schonmal wirklich ohnmächtig geworden bin. Die Antwort war und ist immer noch Nein. Der Körper ist in einer Angst-/Paniksituation so sehr unter Adrenalin, dass es quasi unmöglich ist, währenddessen ohnmächtig zu werden, auch wenn es sich sehr danach anfühlt. Wenn dich die Angst bereits so sehr beeinträchtigt, dass du kein Bus mehr fährst, ist eine Verhaltenstherapie sehr zu empfehlen. Es geht darum, dass du verstehst, woher die Angst kommt, und dass du lernst, mit ihr umzugehen, damit sie dich irgendwann nicht mehr bestimmt. Und du dich dann wieder selbst bestimmen kannst :)

Als akute Tipps für Angstsituationen hätte ich sonst noch:

  1. Langsame tiefe Atemzüge durch den Bauch/das Zwerchfell.
  2. Stell dir ein Stück Treibholz auf einem Fluss vor. Stell dir vor, das ist die Angst, die dich gerade übermannt. Stell dir vor, das Stück Holz treibt langsam den Fluss entlang und ist irgendwann vorbeigezogen. Solange musst du warten und die Angst aushalten. Ein anderes Bild geht auch. Es geht hier darum, die Angst auszuhalten, solange sie da ist. Dir wird nichts passieren.
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Naja, das ist erstmal schwierig. Sicherlich kann man das irgendwie trainieren. Häufig wirkt man auf andere Menschen aber auch gar nicht so ängstlich, wie man sich selber fühlt. Es ist auch häufig gar nicht schlimm, Angst zu haben, solange man sich von ihr nicht völlig vereinnahmen lässt und deswegen Dinge tut, die man eigentlich gar nicht möchte.

Je nach Situation kann es auch helfen, den anderen Menschen offen zu sagen, dass man sich gerade unwohl fühlt und Angst hat, damit die anderen es besser einschätzen können, wenn man sich irgendwie komisch verhält.

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Einige Obdachlose bekommen ein Bußgeld, einige wiederum nicht. Das kommt sehr auf die Stadt und die dortige Politik an. Ebenso wird das campieren bspw in der Einkaufsstraße stärker geahndet, als an Orten, wo es niemand sieht. Rechtlich gesehen ist das Campieren draußen eine Ordnungswidrigkeit. Gleichzeitig hat der Staat aber auch eine Unterbringungspflicht, d.h. eigentlich dürfte kein Mensch draußen leben müssen. Würde man also im großen Stile Wohnungslose bestrafen, müsste man sich eingestehen, dass das staatliche Hilfssystem nicht funktioniert. Weiterhin ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Menschen, die auf der Straße leben, ihr Ordnungsgeld überhaupt bezahlen können. Entsprechend, müsste man die Menschen eigentlich alle direkt in das Gefängnis stecken, was ja aber auch keine Lösung ist und teuer für den Staat.

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