Kinder können durch HIV-positive Mütter im Mutterleib während der Schwangerschaft, während der Geburt oder auch beim Stillen angesteckt werden, denn HIV kann auch über die Muttermilch übertragen werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine infizierte Mutter ihr Kind im Mutterleib oder bei der Geburt ansteckt, lag früher bei 15 %, kann heute aber auf unter 1 % verringert werden, wenn vor der Geburt gezielte Therapien gemacht werden. Eine Infektion von Kindern ist heute in Deutschland selten geworden, und fast immer handelt es sich dabei um Fälle, bei denen die Erkrankung der Mutter unentdeckt blieb. HIV-infizierte Mütter sollten nicht stillen.

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Chemiker haben in Schokolade etliche Stoffe nachgewiesen, die als Drogen einzustufen sind - darunter Theobromin und Methylxanthin (beides Koffeinverwandte). Oder auch Anandamid, ein Transmitter, der ähnlich wie der Cannabis-Wirkstoff THC wirken soll. Die Drogenmengen in der Schokolade sind jedoch so gering, dass man die Süßigkeit kiloweise essen müsste, um eine Wirkung zu spüren. Außerdem wurde nachgewiesen: Obwohl all diese Stoffe aus der Kakaobohne stammen, lässt sich das körperliche Verlangen mit brauner wie mit weißer Schokolade stillen, reiner Kakao dagegen befriedigt es nicht. Gibt man ferner "Schokosüchtigen" immer Schokolade, wenn sie Hunger haben, dann steigt das Verlangen. "Füttert" man sie stets in sattem Zustand, können sie bald keine Schokolade mehr sehen. Ernährungswissenschaftler schließen daraus: Wir finden Schokolade toll, weil sie angenehm Hunger stillt - sie ist eine Kalorienbombe aus Fett und Zucker. Vergrößert wird das Suchtgefühl noch durch das schlechte Gewissen nach dem Fressanfall.

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Die im Zigarettenrauch enthaltenen Reaktionsprodukte aus freien Radikalen legen in dem Enzym einen Schalter um, der es zwingt, statt Stickstoffmonoxid (NO) freie Radikale zu produzieren. NO wirkt gefäßerweiternd, verhindert die Verklumpung von Blutplättchen und die Einwanderung von Entzündungszellen in die Gefäßwand. Jede Verminderung der NO-Konzentration beschleunigt die Gefäßverkalkung. Zigarettenkonsum hat zudem negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel: So findet man bei Rauchern einen erhöhten LD-Cholesterin-Spiegel. Die Oxidation des LDL-Cholesterins schädigt Wände der Blutgefäße zusätzlich. Diesem Prozess können Raucher nur entgegenwirken, indem sie viele Nahrungsprodukte zu sich nehmen, die reich an Radikalfängern (Antioxidantien) sind. Doch es gelingt nicht immer, den Bedarf zu decken. Der Anteil an bestimmten Gerinnungsstoffen wie Fibrinogen und Blutplättchen ist bei Tabakkonsumenten ebenfalls erhöht. Fibrinogen fördert die Verklumpung des Blutes und damit auch das Risiko für Gefäßablagerungen.

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Nikotin wirkt spezifisch auf die Nerven und das Gehirn. Es stimuliert und hemmt, es stresst und entspannt den Körper zugleich. Unter der Wirkung von Nikotin schlägt das Herz schneller, der Blutdruck steigt, die Durchblutung wird reduziert und die Körpertemperatur sinkt. Nikotin führt zu einem Anstieg von Neurotransmittern und Hormonen, zum Beispiel von Noradrenalin, Dopamin und Endorphinen.

Beim Nikotinabbau im Körper entsteht Nikotinsäure, ein Vitamin des Vitamin-B-Komplexes, das Gefäß erweiternd wirkt und die psychomotorische Leistungsfähigkeit stärkt.

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