Hallo zusammen,
ich hatte vor 3 1/2 Jahren einen Autounfall. Eine Linksabbiegerin nahm mir die Vorfahrt. Da sie der Meinung war, ich sei Schuld gewesen, verklagten wir uns gegenseitig. Heute nun sind beide Verfahren beendet. Ich habe meins "gewonnen", sie musste ihre Klage zurücknehmen (Empfehlung des Richters, da Klageabweisung).
Meine Frage bezieht sich auf Schmerzensgeld. Ich war zu dem Zeitpunkt im 9. Monat schwanger. Bis zur Geburt waren es noch 3 Wochen. Der Unfall passierte um 15.30, mein Sohn musste am nächsten Tag um 7.30 mit einem Notkaiserschnitt geholt werden. Die Ärzte wollten mir aufgrund der Zeitspanne kein Attest ausschreiben, dass das Eine mit dem Anderen zusammenhängt. Mein Anwalt meint, es käme auf einen Versuch an. Ich bin jedoch glücklich, dass endlich alles vorbei ist. Auf der anderen Seite zeigte sich meine Unfallgegnerin heute immer noch uneinsichtig, so dass ein leichtes Rachegefühl aufkommt (zugegeben). Allerdings sehe ich eher geringe Chancen und befürchte nachher auf den Prozesskosten sitzen zu bleiben. Was meint ihr? Ruhe geben und abschließen oder weiter kämpfen?