Viele Konflikte können wir vermeintlich klären, weil wir mit Argumenten, Logik, Entschuldigungen und anderen kognitiven Leistungen eine Einigung oder den oberflächlichen Frieden wieder herstellen können. Die Gefühle haben wir aber nicht so einfach im Griff und selbst wenn wir wissen, wir sollten etwas abhaken, ist das auf der Gefühlsebene manchmal schwer und wir sind dann nachtragend, obwohl die Sache eigentlich geklärt ist. Aber das Unbewußte ist dann stärker als unsere Wille, Dinge abzuhaken. Manchmal nutzen andere Menschen alte Verfehlungen aber auch, um eine Waffe bei neuen Konflikten in der Hand zu haben. Nicht sehr nett. Es gibt aber auch Menschen, die innerlich sehr klein sind und durch kleine Fehler, die wir machen, wirklich ernsthaft gekränkt sind und Dinge nicht so schnell vergessen können, weil sie übermäßig verletzt sind. Das sind eigentlich arme Würstchen, aber eben auch sehr nachtragend.

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