Seit ca. 4 Jahre habe ich keine Lust mehr auf soziale Kontakte. Sie nerven mich, langweilen mich, ich weiß nicht wie ich mit ihnen umgehen soll. Bei (mittlerweile sehr seltenen) Treffen herrscht überwiegend betrenes Schweigen, da ich nicht fähig bin eine Konversation aufzubauen oder am laufen zu halten. Sobald mehr als 3 Menschen in meiner Nähe sind, ist es, als hätte ich das Sprechen verlernt. Besonders schlimm ist es, wenn es unbekannte sind. Nonverbale Signale zu verstehen bzw. auszusenden (vorallem mittels Augenkontakt) ist für mich beinahe ein Ding der umöglichkeit. In den letzten Jahren hat sich jeder meiner Bekannten von mir Distanziert, und wenn ich ehrlich bin sehe ich auch keinen Sinn mehr in der Aufrechterhaltung dieser Kontakte - schlussendlich kann ich sowieso nichts mit ihnen anfangen. Menschenmassen lösen in mir Unbehagen aus und zwingen mich dazu, ständig mein Verhalten zu kontrollieren. Wenn ich daran denke eine Discothek, eine Bar o.ä. zu betreten, überkommt mich ein Gefühl, als müsse man am Sonntagmorgen in die Kirche. Wodurch wird so ein Verhalten ausgelöst? Was kann man dagegen tun? Was es ist kann ich mir schon denken.

Mir sagte eine Freundin mal ich hätte einen leeren Blick. Bei anderen sieht sie Freude, Trauer usw.

Nun frage ich mich, wie man in den Augen anderer Emotionen erkennen kann? Hat das mit Emphatie zu tun? Menschenkenntnis? Wenn ich anderen in die Augen sehe, dann sehe ich nur eins - Augen.