Hallo, zunächst einmal ein paar Informationen:
Ich bin weiblich, 17, und in einer Beziehung mit einem der liebenswertesten Menschen überhaupt. Doch seit einiger Zeit plagen mich meine Emotionen und Gedanken und selbst ihn treibt das in den Wahnsinn. Während dieser "Phasen" bin ich abweisend, kühl und nehme keinerlei Hilfe in Anspruch. Damit unsere eigentlich intakte Beziehung nun nicht in die Brüche geht, suche ich nach weiteren "Ansichten", wenn man so möchte. Die wichtigen Dinge sind markiert.
Zurückzuführen wäre dies auf meine Kindheit, die ich nie ausleben konnte. Mobbing hat mir so ziemlich alles zerstört und mit 10 plante ich meinen eigenen Suizid. Irgendwann, jedoch, kam mir die Idee, einfach nicht drüber nachzudenken und mich mit Problemen anderer zu beschäftigen. Das klappte soweit auch ganz gut, abgesehen von einigen frustrierenden Zeiten, in denen es mir erbärmlich ging. Dennoch blieb ich meiner selbst selten treu und bin noch heute sehr aufopferisch; stets um das Wohl der Menschen um mich herum bemüht.
Jedenfalls, in letzter Zeit habe ich ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und fühle mich allgemein nicht sonderlich in der Lage dazu, irgendetwas zustande zu bekommen. Am Freitag entschied ich mich auf Wunsch meines Freundes dazu, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der mich jedoch abwies aufgrund meines Alters. Kein Ding, dachte ich mir, absofort werde ich alles selbst in die Hand nehmen.
Und nun habe ich die selben Probleme erneut. Ich sehe mich als Versager, unnütz und allgemein nicht profitabel an. Ich bin nicht gut genug. Habe Aggressionsprobleme, hege noch immer einen Hass gegen die Leute, die mich (noch immer) verspotten. Meiner Familie kann ich nicht trauen in solchen Bezügen, meine Tante verriet meine gesamten persönlichen Angelegenheiten der Gemeinde, was nur zum Mobbing beitrug. Auch meine nahen Verwandten nehmen mich nie ernst, besonders bei gesundheitlichen Aspekten.
Meine Frage wäre nun: wäre dies eine Form von Depression? Ich persönlich denke, dass die "Symptome" doch ein weitaus größeres Ausmaß annehmen würden, oder nicht? Könnte das nicht einfach nur eine Phase sein oder unterschätze ich die gesamte Situation?
Antworten sind durchaus erwünscht, da sie mir eine andere Perspektive, eine objektivere, bieten und ich somit eventuell realisier, ob es denn nun wirklich von Nöten ist, Hilfe aufzusuchen. Diesbezüglich stehe ich nämlich ein wenig im Zwiespalt. Vielen Dank bereits im Voraus.