Bei sehr schweren Traumata vor einem gewissen Alter (6-8 Jahre etwa, also darunter) hat die Psyche die Fähigkeit in traumatischen Situationen die Lebensgefahr bedeuten, „aus dem Körper zu fliehen“.

die ursprüngliche Person (das Kind), erschafft einen Persönlichkeitsanteil, der die Schmerzen, die Todesangst etc erträgt.

bei weiteren Situationen kann es immer und immer wieder dazu kommen.
das Kind (Ursprungsperson) weiß dann häufig gar nicht, dass die Anteile existieren, und dass es schlimme Dinge erlebt.

das kann wiederholter sexueller Missbrauch sein, oft aber eher für Zwecke wie organisierte Kriminlität (Kinderpor..), Folter, Krieg oder Ähnliches sein.

als Erwachsener funktioniert man meist eine ganze Zeit lang ganz normal. Manchmal gibt es ein Schlüsselerlebnis, was die Fassade bröckeln lässt, und die Ursprungsperson zB bemerkt, dass ganz viele Erinnerungen fehlen, man ganz verschiedene Handschriften hat, Sachen gekauft hat an die man sich nicht erinnert, Verletzungen am Körper bemerkt usw..

mit Therapie kann man lernen, mit den Anteilen zu kommunizieren. Ich habe eine Dissoziative Identitätsstörung.

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Das ist echt schwierig :/

kannst du vielleicht vorher heimlich in der Praxis anrufen, und dem Praxispersonal sagen, dass sie der Ärztin ausrichten bzw. eine Notiz hinlegen sollen, dass du gerne ein Gespräch unter vier Augen haben möchtest, deiner Mutter aber nichts davon sagen sollen?

allerdigngs musst du auch ein bisschen weiter denken: deine Mutter wird dich hinterher fragen, was du mit der Ärztin denn besprechen wolltest, was antwortest du ihr dann?

alternativ: sag deiner Mutter, dass du mit der Ärztin über „was peinliches“ reden willst, was weiß ich, Periode vielleicht, viele möchten da ja keine Fragen an ihre Eltern stellen. Dann wäre deine Mutter vllt sogar eher froh, dass du mit der Ärztin drüber sprichst?

früher oder später wird sie es aber rauskriegen.. ich habe damals (mit 12 angefangen) auch gedacht ich kann es ewig verheimlichen, als sie es dann auf die harte Tour erfuhr (Blut aus dem Ärmel getropft..), war das ganz schön heftig. Das hätte auch besser ablaufen können..

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Ja

Was heißt hilfreich?

es löst kein Problem, niemals. Auf Dauer schadet es nur. Psychisch und physisch.

mir hilft es, aus dissoziativen Zuständen zu kommen, Selbsthass auszuleben, mich selbst zu bestrafen. Psychischen Schmerz durch physischen zu ersetzen.
Das Ding ist, ich hab mit 12 damit angefangen und bin mittlerweile 30. Trotz Therapien komme ich davon nicht weg...

es sollte nach den Ursachen geguckt und Alternativen dafür gesucht werden, sonst hört das nie auf :/

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Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?

du kannst, wenn du denkst du verlierst die Kontrolle über dein Handeln oder stellst eine Gefahr für dich dar, die 112 anrufen.

Ich weiß aber auch, wie schwer das ist..

hast du Freunde/Freundinnen, die du evtl fragen könntest, ob sie deine Eltern auf den Ernst der Lage hinweisen?

irgendeinen Lehrer, den du anschreiben könntest?

oder zur Not: geh in eine Polizeidienststelle und sage, dass du starke Suizidgedanken hast und dich zu Hause niemand ernst nimmt. Die würden dann erst mal Kontakt zu deinen Eltern aufnehmen.

ich war mit 12/13 in der selben Situation, und es endete leider in einem ernsthaften Suizidversuch. So weit muss es ja nicht kommen!

wenn du willst, kannst du mir jederzeit schreiben ( insta: serotoninchen_ )

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Hm, passt jetzt nicht so ganz dazu, aber im Prinzip habe ich es schon oft drauf angelegt oder hätte es in Kauf genommen.
bin schon öfter mit Kopfhörern auf und lauter Musik einfach über eine vielbefahrene Straße gelaufen, ohne vorher zu gucken. Aber irgendwie war das „Glück“ da immer auf meiner Seite.

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Ich bin auch so‘n Fall..

Depressionen fingen bei mir mit 12 an. Ich bin jetzt bald 31. Es gab Phasen, in denen alles einigermaßen lief, aber eher durch Verdrängen der Gefühle.

was ich noch nicht ausrobiert habe (und auch nicht mehr vorhabe), aber für manche sicher eine Option ist: EKT = Elektrokrampftherapie. Google das mal. Das ist kein Alternativer Kram oder so, das wird auch in Psychiatrischen Kliniken bei Therapieresistenz eingesetzt.

Und ein ganz anderer Ansatz: Schilddrüse mal beim Endokrinologen untersuchen lassen? Die üblichen Werte beim Hausarzt können unauffällig erscheinen, aber dennoch eine Unterfunktion oder Hashimoto Thyreoditis vorliegen, was auch eine depressive Symptomatik nach sich ziehen kann.
und den Vitamin D Spiegel im Blut checken lassen. Der liegt bei sehr vielen Menschen im grenzwrrtigen Bereich.. am besten Vitamin D3 mit K2 (gibt’s so zusammen als Tropfen) im Herbst und Winter nehmen!

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Wie tief is‘n das?

wenn oberflächlich: Verband zu straff??

allgemein: sind rote Ränder um die Wunden herum, und fühlt sich die Haut sehr warm an? -> ab zum Arzt oder erst mal mit octenisept desinfizieren und steril(!) verbinden. Auch sehr sehr gut hilft Rivanol Salbe oder Tinktur, kriegste in der Apotheke. Damit hab ich schon echt üble Infektionen in den Griff bekommen 😬

tiefer? auseinander klaffende Wundränder (>5mm), weiß-gelbe „Punkte“/Blasen sichtbar -> bis ins Fettgewebe geschnitten -> ab da müsste es eigentlich chirurgisch versorgt werden. Die Gefahr, Sehnen in Mitleidenschaft gezogen zu haben steigt ab da. Das kriegste dann zuhause auch nicht mehr versorgt.
im KH unbedingt(!) deutlich machen, dass du das nicht in suizidaler Absicht gemacht hast und in Therapie bist.

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Desinfizieren und steril verbinden.
nach ner Weile kannste es offen verheilen lassen.

wenn die Wunde(n) stärker auseinander klaffen (>5mm) sollte es eigentlich genäht oder mit Wundnahtstreifen versorgt werden, beides geht aber wirklich nur mit frischen Wunden, da nach einigen Stunden schon Keime in der Wunde sein können, die dann eingeschlossen wären.
oberflächliche Schnitte heilen i.d.R schnell und unkompliziert.

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Kannste vergessen.

Benzodiazepine (Diazepam, Lorazepam, usw) - erst in wahnsinnig hohen Dosierungen gefährlich, so viel kriegste nicht ohne Erbrechen rein.

freiverkäufliche - sind eigtl keine „Schlaftabletten“ sondern Antihistaminika, die als Nebenwirkung schön müde machen. Nicht sehr toxisch.

Trityklische Antidepressiva (Amitryptilin zB) werden oft als Schlafhilfe verschrieben. Die sind recht gefährlich in sehr hohen Mengen, aber nicht im Sinne von „einschlafen und das war‘s“. Sehr umgangenem. Hab‘s mit 14 ausprobiert (mit Vomex gegen Erbrechen und Valium). Erbrechen, Krampfanfall, kurz wieder wach und Halluzinationen bekommen, dann Koma.
Keine gute Idee.

Sehr viel früher wurden noch Barbiturate verschrieben, da konnte man wirklich einfach mit einschlafen. Die verschreibt aber niemand mehr bei Schlafstörungen.. (nur noch als Epilepsiemittel)

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Das kann dir hier echt keiner sagen.

mein Onkel hat zB still und heimlich Suizid begangen, eine Freundin wiederum hat es auch auf FB angekündigt und war tot.
ich hab mit 14 einen Versuch überlebt. Direkt gesagt habe ich niemandem was, nur die Wochen davor aus Verzweiflung.

kann sein dass sie Hilfe braucht und das ihre Methode ist, um daran zu kommen. Manchmal ist es zu schwer um direkt danach zu fragen.
Kann aber auch sein, dass sie es ernst meint.
egal wie es ist: ruf die Eltern an, und falls das nicht geht die Polizei. Die sind auch nicht böse oder so wenn es sich um einen falschen Alarm handelt. Wenn nix ist, hat das weder für dich noch für sie Konsequenzen!

Ach so, hab gelesen dass die Klassenlehrerin nicht da ist.

dann Schulleitung. Die können auch die Eltern kontaktieren

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Wirklich 130mg? Das ist schon ne beachtliche Menge.
Am besten beim Giftnotruf anrufen.
0228 19240

keine Sorge - einfach sagen dass es um wen anders geht, dann kriegst höchstens die Enpfehlung denjenigen ins Krankenhaus zu bringen, hat für den Anrufer absolut keine Konsequenzen, die schicken selbst niemanden raus.

das kann jedenfalls vorwiegend Herzrhytmusstörungen hervorrufen.
Paracetamol ist lebertoxisch, damit wäre ich generell vorsichtig.

brauchst du Hilfe? willst du reden?

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