Hey Leute, meine beste Freundin (wir kennen uns jetzt bestimmt schon seit Acht Jahren) und ich waren stets unzertrennlich, war es in der Schule oder auch später als wir an verschiedenen Universitäten studiert haben fanden wir immer Zeit für einander. Jetzt war sie für ein paar Monate im Ausland und kehrt nächste Woche wieder zurück. Ich freue mich natürlich wahnsinnig sie wieder zu sehen, doch um ehrlich zu sein habe ich auch sehr große Angst davor. Sie hat dort eine wundervolle Zeit erlebt, viele Freunde gefunden, tolle Unternehmungen gemacht und nach dem wir miteinander via Skype kommuniziert haben hatte ich den Eindruck mit einem völlig anderen Menschen gesprochen zu haben. Sie wirkt viel glücklicher, lacht häufiger, ist selbstbewusster und ich freue mich unheimlich für sie, das tue ich wirklich, denn in der Vergangenheit hatte sie besonders mit dem "Freunde finden" arge Probleme. Ich habe allmählich das Gefühl an ihren früheren Problemen nicht ganz unschuldig zu sein, eventuell habe ich zu sehr geklammert, zu wenig neues mit ihr unternommen, sie zu wenig ihr Selbstbewusstsein gestärkt, obwohl ich dies auch immer versucht habe, aber vermutlich zu wenig. Ich selbst teile diese "sozialen Probleme" mit ihr, eventuell habe ich da sogar größere Defizite und kann ihr dementsprechend eher wenig beiseite stehen, darum denke ich täte ihr eine längere Abnabelung von mir ganz gut.

Sie gehört für mich zur Familie, ist wie eine Schwester für mich und ich möchte das sie sich weiterentwickelt und dass es ihr gut geht, deshalb bin ich am überlegen die Freundschaft zu ihr ein wenig auf Eis zu legen, nicht gleich beenden, denn ich glaube das könnte ich nicht. Das Gefühl sie auszubremsen, sie an ihrer persönlichen Entwicklung zu hindern schwirrt mir andauernd im Kopf herum und zu sehen das es andere Leute geschafft haben sie so positiv zu verändern freut und schmerzt mich zur gleichermaßen. Was meint ihr soll ich etwas Abstand von ihr nehmen und ihr mehr Freiraum geben? Ich bin was das betrifft so unsicher, es würde mich zwar verletzen und ich würde sie vermissen, doch wenn es besser für sie ist, ist mir das egal.