Kann man die kaum vorhandenen sozialen Kontakte (da man nicht über genug Sozial-Kompetenz verfügt und diese einfach nicht weiterbilden kann) durch Bekanntschaften, die man im Internet macht, ersetzten? Diese Bekanntschaften/Freundschaften werden aber nicht in die „Realität“ getragen, sondern werden in der virtuellen Welt geführt (aus Gründen der Entfernung oder da man meint nicht sozial Kompetent genug sein möchte man sich nicht treffen)
Die Freundschaften werden z.B. durch Chat oder per E-Mails aufrechterhalten, ohne dass man sich je sieht. Habe so eine „virtuelle Freundin“ mit der ich jetzt seit ca. 10 Jahren ab und an schreibe.
Wir haben uns noch nie gesehen, ob wir uns je sehen werden ist fraglich. Kann das echte Freundschaft sein, denn ich kenne sie ja im Prinzip nur aus den schriftlich konzipierten Mitteilungen. Vieles fehlt, die Mündlichkeit, das man sich sieht, oder das man gemeinsam was unternimmt, die haptische Wahrnehmung bzw. das Berühren und der Blickkontakt und vieles mehr fehlen.
Sollte man das Pflegen von Freundschaft in der „virtuellen Welt“ als Flucht vor der realen Welt sehen, da man in dieser nicht fähig ist, Kontakte zu knüpfen. Oder ist die virtuelle Welt in unserem Zeitalter bereits ein Teil der realen Welt und stinke-normal?