Die Corona-Pandemie betrifft uns alle. Umso wichtiger ist der gegenseitige Austausch darüber - auch hier bei uns auf gutefrage. Diskussionen rund um das Thema Corona sind bei uns erlaubt und erwünscht - allerdings gibt es auch dabei Grenzen und Regeln. Insbesondere wollen wir unserem Auftrag gerecht werden, offizielle, wichtige und korrekte Informationen zum Thema bereitzustellen und gleichzeitig der Verbreitung von Fake News entgegenzuwirken. Unsere allgemeinen Richtlinien geben dabei auch vor, was im Thema “Corona” erlaubt ist und was nicht.

An dieser Stelle bekommst Du ein paar Beispiele, welche Art von Beiträgen Du veröffentlichen darfst und welche nicht.

#1: Deine eigene Meinung vertreten ✔️

→ Aussagen, die nicht gegen geltendes Recht verstoßen, sondern nur die eigene Meinung wiedergeben, sind daher erlaubt. Auch kontroverse und tendenziöse Meinungen wie “Die Politik will mit Corona nur von anderen Themen ablenken” oder “den Medien kann man bei der Berichterstattung nicht trauen” sind okay. Dazu zählt z.B. auch die Verharmlosung des Virus (“Corona ist auch nicht schlimmer als die Grippe”). Ausnahme: jemand betreibt mit solchen Aussagen klares Agendasetting (s. #3) oder greift bestimmte Personen oder Personengruppen gezielt an (s. #4). 

#2: Kritik an Corona-Maßnahmen äußern ✔️

→ Jeder darf von Corona und den Corona-Maßnahmen halten, was er will und das auch öffentlich vertreten. Genauso wie unter #1 sind Aussagen rund um die Sinnhaftigkeit und/oder Wirksamkeit von Corona-Maßnahmen daher als Meinungsäußerung erlaubt. Beispiele: “Die Todesrate von Corona rechtfertigt keinen Lockdown” oder “Alltagsmasken schützen Dich nicht vor Corona”. 

#3: Agendasetting betreiben

→ gutefrage ist kein Ort zum Missionieren. Nutzer, die es sich (fast) ausschließlich auf die Fahne geschrieben haben, andere von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen und sie damit zu belästigen, müssen damit rechnen, gesperrt zu werden. Das gilt für Agendasetting rund um Corona genauso, wie in anderen Themenbereichen. Was bedeutet das genau? Unter “Agendasetting” verstehen wir das (nahezu) dauerhafte Veröffentlichen von gleichen oder sehr ähnlich lautenden, tendenziösen Beiträgen in einem ganz bestimmten Themengebiet. Oft werden dazu Links zu Drittseiten gesetzt, die “die Wahrheit” beinhalten sollen oder Diskussionen anderer Nutzer gesprengt, um eigene Floskeln und Beiträge zu platzieren. Solche Nutzer gehen in ihrer Wortwahl oft aggressiv gegen Andersdenkende vor oder werfen ihnen vor, “Schlafschafe” oder “Unwissende” zu sein. Klassische Beispiele für Agendasetting sind: “Wenn Du die Wahrheit über Corona erfahren willst, schau Dir mal dieses Video an” oder “Die Regierung belügt euch doch alle, wacht endlich auf!”

#4: Beleidigung/Diffamierung von Einzelpersonen oder Personengruppen

→ Unsere Richtlinien rund um das Thema “Hate-Speech” regeln auch den Umgang mit Beleidigung, Herabwürdigung und Diffamierung von Personen(gruppen) im Bereich Corona. Beiträge, die darauf abzielen, Dritte anzugreifen, werden gelöscht. Oft handelt es sich dabei um Verschwörungstheorien. Beispiele dafür sind: “Bill Gates will uns doch nur allen seinen Chip implantieren” oder “Corona ist eine Erfindung der Juden, um die Weltwirtschaft zu zerstören”.

#5: Leugnung von Corona

→ Um die Verbreitung von klassischen Fake News einzudämmen, ist bei uns die explizite Leugnung von Corona verboten. Beiträge wie “Corona gibt es gar nicht!”, “Keiner ist bisher an Corona gestorben”, etc. werden umgehend gelöscht. Erlaubt ist hingegen die Verharmlosung von Corona, z.B. “Corona ist auch nicht schlimmer als die saisonale Grippe.”

#6: Aufrufe zum Verstoß gegen geltende Maßnahmen und Gesetze

→ Auch, wenn man mit den Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie vielleicht nicht einverstanden ist, rechtfertigt das keinen Aufruf zu Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten. Es ist daher nicht erlaubt, Beiträge zu verfassen wie “Hört endlich auf, diese Masken zu tragen!” oder “Lasst uns morgen alle gesammelt ohne Masken einkaufen gehen!”

#7: NS-Vergleiche und Relativierungen

→ Vergleiche von geltenden Schutzmaßnahmen mit Gesetzen und Geschehnissen aus dem Nationalsozialismus sind unangebracht und bei uns nicht erlaubt. Beiträge wie “Das Tragen der Maske ist wie das Tragen eines Judensterns” oder “Das Infektionsschutzgesetz ist de facto ein neues Ermächtigungsgesetz” werden gelöscht. 

Quellen, Fakten und Informationen checken ☝️

Wie bei allen anderen Themen gilt auch bei Corona: Alles, was Nutzer auf gutefrage schreiben, stellt zunächst einmal eine ungeprüfte Meinung dar. Glaub nicht alles, was Du liest, sondern lerne, die Quellen entsprechend zu prüfen und zu hinterfragen, um Dir selbst ein Bild zu machen.

...zur Antwort

Bewusste Verbreitung von Falschaussagen

„Flüchtlinge bekommen alle teure Handys geschenkt!“

„Flüchtlinge dürfen im Supermarkt klauen, die werden eh nicht bestraft.“

Tarnung als Humor / Ironie

„Im nächsten Leben wird ich Asylant, dann krieg ich auch ein neues Smartphone!“

Herabwürdigende und verunglimpfende Begriffe / sexistische und rassistische Beleidigungen

„Kan**ake“

„Schw**uchtel“

„Schl**ampe“

„Kopftuchmädchen”

„Goldstück”, „Kulturbereicherer”, „Messerer” in Bezug auf (männliche) Flüchtlinge

Plakatives Bedienen von Stereotypen / Verwendung bestimmter Begriffe und Sprachmuster

„Die Pharma-Lobby will uns alle krank impfen.“

„Ausländer raus!“

„Islamisierung des deutschen Abendlandes“

„Der Staat will unsere Kinder zu Homos erziehen!“

„Opfer-Abo”

Abwertende / Negative Verallgemeinerung

„Juden sind profitgeil“

„Fleischfresser sind Mörder”

Plakative Bildsprache

Profilbilder (Fotos, Karikaturen, etc.) mit rassistischen, sexistischen oder sonstigen herabwürdigenden Darstellungen

Bilder, die Stereotype reproduzieren, indem sie z. B. muslimische Männer mit Sodomie in Verbindung bringen

Kriminelle Gleichsetzungen

„Es ist ja bekannt, dass sich die meisten Homosexuellen auch an Kindern vergehen.”

„Kein Wunder, dass in Brandenburg so viele Autos geklaut werden – liegt ja nahe an der polnischen Grenze.”

Befürwortung / Verharmlosung oder Androhung von sexualisierter Gewalt

„Die sollte man mal richtig hart rannehmen!“

„Wenn die meine Frau anfassen, schneide ich denen persönlich den Sack ab!“

„Frauen sollten sich über Sexismus doch nicht beschweren, wenn sie so nuttig rumlaufen”

Befürwortung von oder Aufruf zu Gewalttaten

„Die sollte man alle abknallen/verbrennen/vergasen.“

„An den Galgen mit ihnen!“

„Ich bin dafür, dass wir die Gaskammern wieder öffnen und die ganze Brut da reinstecken.“

...zur Antwort

Wir laden alle Nutzer ein, Fragen zu den Themengebieten zu stellen, die sie bewegen. Dazu zählen natürlich auch politische Fragen und Antworten auf diese Fragen. Unsere Mission ist es, Menschen zusammenbringen, um Meinungen auszutauschen und neue Perspektiven zu eröffnen.

Politische Fragen werden meist nicht nur rational beantwortet, sondern auch moralisch und ethisch und es schwingen in Diskussionen häufig Emotionen mit. Deshalb sind für eine Community wie gutefrage klare Richtlinien wichtig (https://www.gutefrage.net/policy) , um einen respektvollen Austausch zu ermöglichen und zugleich verantwortungsvoll zu moderieren.

Was heißt das konkret?

gutefrage ist und bleibt politisch neutral und nimmt keine Position in politischen Diskussionen ein. Wir machen uns auch keine politische Meinung zu eigen, die von Nutzern auf der Plattform geäußert werden.

Nur wenn Beiträge gegen unsere Richtlinien verstoßen, greifen wir ein. Hassbeiträge, Hetze, Extremismus und Beleidigungen haben auf gutefrage nichts verloren – egal, von wem sie kommen und gegen wen sich diese richten. Wer das Gefühl hat, ein Beitrag verstößt gegen unsere Richtlinien, kann uns diesen melden, so dass unser Moderationsteam möglichst schnell darauf reagieren kann.

Das Grundprinzip unserer Moderation

Wir folgen seit Jahren unserem Grundprinzip: Moderieren heißt nicht, alles zu löschen was nicht Konsens ist. Ganz im Gegenteil, der konstruktive Austausch und Diskurs sind uns wichtig. Moderieren heißt, die Basis zu schaffen, auf der Diskussionen und Austausch stattfinden können.

Selbstverständlich sind Fragen zu den Themen „Flüchtlingspolitik“, “AfD”, „Asylbewerber“, „Migration“ oder ähnliches erlaubt. Dabei gelten die gleichen Regeln, wie für alle anderen Fragen auch. Rechtswidrige Inhalte löschen wir konsequent, sobald wir davon Kenntnis nehmen.

Wie wir bei Richtlinienverstößen vorgehen

Wir löschen täglich rund 8% aller eingehenden Fragen - diese Quote hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Neben allgemeinen Richtlinienverstößen sind auch Fragen dabei, die gegen geltendes Recht verstoßen. Darunter auch politische Hetze, Hassbeiträge oder rechts- und linksradikale Beiträge. Politische Meinungen, die nach deutschem Recht zulässig sind, sind auch bei uns größtenteils zulässig. Meinungsäußerungen, die gegen Recht verstoßen, werden konsequent gelöscht.

Beiträge, die rechtlich in Ordnung sind, die aber nur darauf angelegt sind eine Menschengruppe, eine Ansicht, eine Neigung, eine Position zu stärken oder in ein schlechtes Licht zu stellen, werden entfernt. Das gilt auch für Beiträge, die zum Zweck der politischen Stimmungsmache mehrfach gestellt werden - egal, ob mit einem oder mit verschiedenen Profilen. Beiträge, bei denen wir sicher sind, dass sie fiktiv sind, da sie von eindeutigen Fakeprofilen stammen, werden selbstverständlich gelöscht.

Beitragersteller, die sich besonders auffällig verhalten, werden durch unsere Moderatoren gesondert geprüft und gesperrt, wenn ein begründeter Verdacht der Hetze oder des politischen Trollens vorliegt. Unabhängig davon, welche politische Meinung oder Richtung sie vertreten.

Quellen, Fakten und Informationen checken

Fragen oder Umfragen, die von Nutzern auf gutefrage gestellt werden, können nicht repräsentativ sein und stellen somit lediglich die Meinung einzelner dar. Wie überall im Internet gilt auch auf gutefrage: Informationen, Fakten und Quellen, die von einzelnen behauptet oder genannt werden, sollten stets hinterfragt und nicht einfach übernommen werden. Jeder ist selbst dazu aufgerufen, Inhalte anderer Nutzer einer zweiten Meinung zu unterziehen, um sich selbst ein Bild zu machen.

Unser Moderatorenteam ist speziell dafür ausgebildet, rechtlich unzulässige Inhalte, Hetze und Hassbeiträge zu erkennen und alle Beanstandungen auf unserer Plattform schnell und genau zu prüfen und angemessen darauf zu reagieren.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.