Hallo Anonym40000,
erstmal gut, dass Du dich überhaupt dafür interessierst und Gedanken machst.
Mit deinem Einkommen musst du ja auch erstmal zurecht kommen bevor du ans sparen denkst.
Wenn Du sofort etwas für deine Altersvorsorge machen möchtest, lohnt sich ein Sparplan der ggf. sogar staatlich gefördert ist. z.B. Riester Rente.
Um die Grundzulage von jährlich 185€ vom Staat zu erhalten, musst du 4% deinen Vorjahresbruttoeinkommens einzahlen. Also z.B.ab dem 1.1.2019, 56€/Monat. Das entspricht 4% deines Bruttos, wenn du das ganze Jahr zu 1400€ gearbeitet hast.
Wenn du also in 2019 die 56€x12Monate einzahlst entspricht dies 672€ die du schon mal gespart hast. Hierfür erhältst du dann vom Staat eine Zulage i.h.v. 185€. Das entspricht einer Förderung von ca.28%. (Soviel Zinsen oder Rendite bekommst du sonst nirgends garantiert).
Über die nächsten Jahre wirst du sicher mehr verdienen und du kannst die 4% von Jahr zu Jahr anpassen, bis du den Maximalbetrag von Jährlich 2100€ erreicht hast.
Es ist sogar so, dass du den eingezahlten betrag von deiner Lohnsteuer absetzen kannst. Ich erhalte so jährlich fast 700€ von der Steuer zurück. So spart man 2100€+185€ = 2285€ pro Jahr für unterm Strich kosten von 1585€ =132€/Monat.
Wenn du sagen wir 42 Jahre in deinen Riestervertrag einbezahlst. Erhälst du eine private Rente von ca 700€/Monat, zusätzlich zu dem was du von der staatlichen Rente erhalten wirst.
Viele die die Riesterrente nicht mögen, argumentieren dies durch die nachgelagerte Betsteuerung. Heißt die 700€ musst du dann als Retner versteuern und es werden wohl nur 550€/Monat davon für dich übrig bleiben.
Weitere Infos hier: https://www.riester-rente.net/online-rechner/#1498744239/tariff/RIE/formular
Wenn du nach deinem Studium einen Job bekommst der durchschnittlich ist, wirst du auch eine durchschnittliche Rente im Jahr 2060 (mit 67 Jahren) bekommen. Sagen wir 3000€ (inkl. Inflation etc.) auch die wirst du versteuern müssen, somit hinkt das Antiriesterargument. Denn ab 2040 müssen Renten zu 100% versteuert werden. Beweis/Quelle: https://www.vr.de/privatkunden/ihre-ziele/meine-rente-planen/rente-versteuern.html
Das wäre für dein jetziges Alter also schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Gut bei Riester ist auch, dass Du günstig in Aktienfonds oder ETFs investieren kannst ohne dabei Geld zu riskieren. Denn Riesterverträge müssen das Einlagekapital garantieren. (Ja, dadurch natürlich höhere Verwaltungs und Risikokosten) Bei deiner langen Laufzeit aber zu vernachlässigen.
Sobald Du Vollzeit arbeitest, kannst du dich um eine Betriebliche Altersvorsorge kümmern und hier auch nochmal steuerliche Vorteile zur Rente nutzen.
Ein Bausparer trägt zur Altersvorsorge nur bei, wenn du mal ein Eigenheim kaufen möchtest. Das ist aber ein komplett anderes Thema.
Ein Konto mit separaten Tagesgeldkonto, solltest du dir auch zulegen. Und hier kannst du dann 10-20% deines monatlichen Einkommens zur Seite legen und dieses dann Gewinnbringend. z.b. in Immobilien oder Aktienanlagen investieren.
All das dauert Jahrzehnte bis auch nichts/nicht viel eine ordentliche Summe Geld zusammen kommt.
Klein starten und lange duchhalten! Viel Glück.