Hallo du!
Zuerst einmal: Danke für deinen Mut, hier deine Geschichte
loszuwerden! Denn ich stelle es mir unsagbar schwer vor, so lange, das, was dich gerade am meisten beschäftigt, vor allen zu verheimlichen! Mit der ganzen Situation allein dazustehen, das muss sehr belastend für dich sein. Dass du da momentan nicht mehr weiter weißt, kann ich mir bestens vorstellen!
Wie gut, dass du hier schreibst!! Hoffentlich ist das nun wenigstens
ein bisschen erleichternd für dich!? Konnten dir die Antworten denn
weiterhelfen?
Indem du die ganze Situation geheimhältst, trägst du die
komplette Last der Verantwortung. Du schreibst, du verletzt dich deswegen noch mehr. Das tut mir leid.
Letztlich verletzt dich dieses „Allein-Tragen“ nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, also seelisch. Denn du bist komplett auf dich gestellt mit der Angst vor deinem Freund, mit der Schwangerschaft, mit der Angst vor Mobbing, mit der Befürchtung, den Job zu verlieren, mit dem Druck,
dich niemandem anvertrauen zu dürfen.
Verständlich, dass du gerade extrem belastet bist. Dass die Therapeutin dir rät, deinen Freund einzuweihen, erscheint mir wie ein Ventil unter all dem Druck. Doch diese Möglichkeit ist für dich „nicht sicher“. Es klingt für mich so, wie wenn du da einiges auszuhalten hast, mit deinem Freund...ist er das denn wert?
Und wie sind eigentlich deine Gedanken zur Schwangerschaft?
Hattest du denn keine morgendliche Übelkeit, wenn du sie so gut verheimlich konntest bisher? Seit wann weißt du denn, dass du schwanger bist? Warst du schon beim Arzt?
Und dann stellt sich die Frage nach deiner Familie? Gibt es
da denn niemanden, der hinter dir steht? Zu dem du Vertrauen haben kannst.
Gibt es denn etwas Schönes, was du dir heute gönnen
könntest? Das würde ich dir von Herzen wünschen!
Gruenlilia
P.S.: Gleich noch ein Kompliment von mir – hoffentlich findest
du es...