Hallo,
Ich bin 24 Jahre alt und Student im höheren Semester. Diese Frage zu schreiben kostet mich echt viel Überwindung:
Ich leide unter geraumer Zeit unter meinem ständigen Grübeln wegen meinem fünfmonatigem Pflichtpraktikum welches ich derzeit absolviere. Ich hab schon zwei Monate hinter mir, drei Monate stehen noch vor mir.
Die ersten Wochen waren echt schwer für mich, konnte kaum schlafen oder was essen, weil ich immer im grübeln war. Fragen wie "Schaff ich das?!" oder "Wie wirke ich auf die anderen, bin ich perfekt, ich darf bloß keine Fehler machen, usw.?!" haben bis am Amfang bis heute beschäftigt..Jetzt hab ich auch noch ein eigenes Projekt an der Backe, damit komm ich auch nicht so zurecht und bin bei jeder Kleinigkeit einfach nur überfordert wenn ich z.B. nicht weiterweiß.
Ich arbeite derzeit im HomeOffice. Als jemand der unter sozialen Ängsten leidet fühle ich mich zu Hause sicher, sollte aber Anfang Juli die HomeOffice Pflicht enfallen (wonach es aussieht) dann hab ich Schiss das sich meine Ängste und Probleme nur noch verstärken werden.
Ich bin ein Mensch der Angst hat neue Herausforderungen einzugehen und bei jedem kleinsten Fehler sehr unsicher wird. Ich bin kein spontaner Mensch sondern plane alles vorher um kein Risiko einzugehen.
Freunde habe ich keine, vielleicht nur einen einzigen und der meldet sich auch nur dann wen er sonst niemanden findet, sonst ist der auch keiner auf den ich mich nicht verlassen könnte oder meine Probleme mit ihm teilen könnte.
Mein Praktikum inkl. dem Projekt was ich machen soll und Ende Juni fertig haben soll überfordert mich einfach, sogar so weit dass ich manchmal einfach den Gedanken bekomme wie es wäre wenn ich nicht mehr da wäre.. Ich bin einfach nur noch mies gelaunt und hab grad kaum Freude an irgendwas.
Eine Therapie lässt sich einfach nicht finden, alles im Umkreis von 20km ist voll.
Ich bin auch ein Mensch der Angst vor Veränderungen hat und in seiner strikten Komfortzone bleiben möchte.
Bei meinen Eltern wohne ich auch gerne, sie geben mir einfach das Gefühl von Sicherheit. Oft wünsche ich mir einfach wieder ein Kind zu sein, damit ich diese verdammte Last an Verantwortunf von meinen Schultern schmeißen kann.
Ich bin im höheren Semester (d.h. größer 8 Semester) eines BWL-Studienganges (Bachelor) an einer Fachhochschule. Es ist mein erstes Praktikum.
An sich waren sie mit den Aufgaben, die ich in diesen zwei Monaten gemachr habe, zufrieden, z.b. Excel Makros machen, PowerPoints aufhübschen, Auswertungen erstellen. Ich mache mir nur den Vorwurf, dass es nicht gut grnug ist und keine Fehler drinne sein dürfen. Dieser Perfektionismus macht mich echt fertig. Ich denke dass ich auch denen gegenüber unmotiviert rüberkomme weil ich halt versuche meine Unsicherheit und Ängste vor denen zu verstecken. Die sind halt Leute mit min. 10 Jahre Berufserfahrung und ich: ein beschissener Prakikant mit sozialen Ängsten der einfach nicht mehr weiterweiß 😥