Für die "Nicht-alle-Polizei": Es geht um die Mehrheit der Frauen und nicht um alle Frauen. Und für die Menschen, die mich nach einer wissenschaftlichen Quelle fragen: Ich kenne keine. Ich benutze lediglich meinen gesunden Menschenverstand und habe durch viele Beobachtungen und persönlichen Erfahrungen festgestellt, dass Frauen in Deutschland tendenziell mehr Anerkennung als Männer bekommen. Und viele Menschen teilen meine persönlichen Erfahrungen. Demnach kann es kein Zufall mehr sein.

Singlemänner sind zum Beispiel viel häufiger einsam als Singlefrauen. Und das ist in den meisten Fällen kein Eigenverschulden. Die meisten Obdachlosen sind männlich. Von Männern wird nach wie vor erwartet, ein guter Versorger zu sein. Die meisten Frauen von heute können nicht einmal kochen, aber erwarten von den Männern, dass die die traditionellen Fähigkeiten (handwerkliches Geschick usw.) besitzen. Sie wollen auch von Männern angesprochen werden. Kurz und knapp: Die meisten Frauen in Deutschland haben Ansprüche an Männer, die sie selbst gar nicht erfüllen können. Und die Gesellschaft fördert dieses Verhalten seitens der Frauen immer mehr.

Die Menschen in Deutschland werden immer dicker und kränker. Oft wird aber so getan, als sei das kein Eigenverschulden. Das mag in wenigen Fällen so sein, aber in den meisten Fällen ist man selbst schuld, wenn man übergewichtig ist. Wieso ist es aber so verpönt, wenn man übergewichtige Menschen für ihr Verhalten kritisiert? Kritik wird oft mit Mobbing verwechselt. Mittlerweile wird jede Kritik an übergewichtige Menschen (besonders an übergewichtigen Frauen) als Bodyshaming verurteilt. Findet ihr diese Entwicklung auch fragwürdig? Ungesundes Verhalten wird von unserer Gesellschaft sogar in Schutz genommen. Das Resultat? Immer mehr adipöse Menschen, Diabetiker, Menschen, die in jungen Lebensjahren einen Herzinfarkt erleiden mussten usw.

Mein Vater bezog damals Sozialhilfe. Als ich sieben Jahre alt wurde, forderte die dicke Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt meinen Vater dazu auf, zu arbeiten (Schichtarbeit). Anderenfalls würde sie die Leistungen kürzen. Mein Vater hat aber abgelehnt, weil er für mich und meinen Bruder da sein wollte und meinte, dass die Sachbearbeiterin die Leistungen ruhig kürzen kann, wenn sie möchte. War seine Entscheidung richtig? Immerhin hat er uns beide gut erzogen. Meine Mutter ging auch lange nicht arbeiten und hat ihr Leben für uns geopfert. Mein Bruder und ich studieren mittlerweile und sind auch psychisch gesund. Wenn ich mir jedoch viele Gleichaltrige ansehe, deren Elternteile schon immer in Vollzeit gearbeitet haben, dann fällt mir auf, dass viele von denen psychisch nicht ganz gesund sind und kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben (Stichwort Entfremdung).

Ist die Arbeitskultur bzw. die Entwicklung in Deutschland eher negativ? In Spanien und anderen südlichen Ländern arbeiten die Menschen im Durchschnitt deutlich weniger als die Menschen hier in Deutschland. Dafür ist der familiäre Zusammenhalt und die Lebensfreude dort deutlich besser als hier in Deutschland.