Vielleicht hat jemand Tipps für mich für ein Problem, dass ich nach Studium und vielen Berufsjahren noch immer mit mir herumschleppe: sinnvolles Mitschreiben, so dass man sich auch nach ein paar mit anderen Inhalten vollen Tagen noch gut an einen Vortrag/eine Sitzung erinnern, wichtige Inhalte daraus hervorholen oder gar ein gutes Protokoll schreiben kann.
Schreibe ich ganze Wortgruppen oder Sätze mit, schreibe ich viel langsamer als das, was gerade gesprochen wird. Habe ich dann so einen Satz oder eine Wortgruppe fertig, ist das Gespräch/der Vortrag schon viel weiter und mir fehlen mehrere Sekunden, in denen mitunter wichtiges gesagt wird (Zuhören und gleichzeitig Schreiben kann ich ein ganz kleines Bisschen, aber wirklich nur ganz rudimentär).
Wenn ich hingegen meine Aufmerksamkeit voll auf den Vortrag oder das Sitzunggeschehen konzentriere, dann kann ich parallel nur kurze Stichworte notieren, deren Aufschreiben mich nur 1-2 Sekunden vom Sitzungsgeschehen ablenkt. Diese Stichworte genügen mitunter, aber bei weitem nicht immer, um das Vortrags- oder Sitzungsgeschehen kohärent im Nachhinein ins Gedächtnis zu bekommen und rekonstruieren zu können.
Ich lerne gerade Stenographie, um möglichst nah an der Echtzeit mitschreiben zu können, aber um das gut anwenden zu können, brauche ich bestimmt noch 3-4 Monate.
"For the time to be", also solange ich das noch nicht gut kann: wenn jemand noch weitere gute Tipps zum Mitschreiben hätte, wäre ich dafür sehr dankbar. Vielleicht geht es jemandem ähnlich wie mir.