Bin ich die richtige Besitzerin für mein dominantes, erst kürzlich gelegtes Pferd?

Seit ca 6 Monaten besitze ich einen wunderschönen Hispano-Araber. Ich habe ihn in Spanien kennen gelernt und mehrfach zur Probe geritten. Er wurde mir als anfängergeeignet, verkehrssicher und umgänglich verkauft. So habe ich ihn auch kennen gelernt. Die ersten Wochen in Deutschland war sein Verhalten zwar vorsichtig aber handelbar. Dies hat sich leider stark verändert. Nach einer Blutanalyse stellte sich heraus dass er Klopphengst ist. Daher auch sein dominantes und leider mittlerweile auch agressives Verhalten mir gegenüber (beißen, Steigen, Treten). Die Kastration ist nun einige Wochen her und sein Interesse an Stuten hat stark abgenommen. Trotzdem treibt mich die Frage um, ob ich die Richtige für einen so spät gelegten Hengst bin. Ich hatte 6 Jahre einen Tinkerwallach und kenne mich insgesamt mit Pferde recht gut aus. Dennoch bin ich eine eher vorsichtige Reiterin. Durch die Erlegnisse der vergangenen Wochen muss ich mir eingestehen dass sich eine gewisse Angst im Umgang mit meinem PFerd entwickelt hat. Ich habe mir Fachliteratur gekauft und bin auch willens mit ihm zu arbeiten. Seit er Kastriert ist, ist er mir 2x an der Hand gestiegen. Da ich eine reine Freizeitreiterin bin und selbst 3-4x in der Woche Zeit habe und meine RB 2x in der Woche glaube ich dass ich nicht genügend Zeit habe eine fundierte Basis zu schaffen.Hat jemand Erfahrungen mit dieser Thematik? Ich habe das Gefühl er bräuchte eine wesentlich konsequentere Hand und mehr Zeit. Ich weiß einfach nicht ob ich die Kraft und Geduld aufbringen kann so viel Zeit in die Ausbilung bzw Umgang mit ihm zu stecken. Das überfordert mich. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

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Hallo, ich hab mir vor drei Jahren eine angeblich rohe Stute gekauft. Also kein probereiten... Hab sie mir angeschaut und mich für sie entschieden. Eine Woche später, im Dezember, wollte ich sie holen... Nach 4 Stunden hab ich das verladen mit lauter schlauen Menschen abgebrochen! Das arme Pferd wurde mir dann gebracht... Sediert bis zum Anschlag, blutige Risse usw. Hab sie drei Tage lang in der Box gelassen, damit sie sich " gewöhnt" war bis auf sechs std. Am Tag ständig da. Bin ich in die Box, hat sie Versuch mich umzubringen... Voll irre dachte ich. Irgendwie mit Gerte in der hand( so als Schutz gedacht😀) konnte ich ihr ein Halfter anlegen. Hab sie am Strick gehalten und viel gestreichelt... Es wurde immer besser. Dann wollte ich sie anbinden und putzen.... Sie bekam Panik und hat die halbe Wand rausgerissen, gestiegen und nach hinten umgefallen...Rücksprache mit den altbesitzern... Nein die kann man nicht anbinden 😡 es kamen noch ganz viele Sachen zum Vorschein... Sie war auch nicht halfterführig...steigen, treten das ganze Programm. Ich hab zwei Kinder, und machte mir jetzt wirklich Sorgen ob ich das überhaupt verantworten könnte... Sie ist gefährlich! Denke viele hätten sie zurück oder evtl zum Schlachter gebracht, ich war und bin aber überzeugt das sie ein gutes Tier ist, was nicht gut behandelt wurde. Ich behielt sie und habe mir einen Western Trainer der NH lehrt geholt. Im verdanke ich das es nicht mehr "gefährlich" ist, denn er hat mir erstmal meinen Körper bewusst gemacht. Aber ich lerne jeden Tag dazu mit meiner engl. vollblutstute! Es dauert halt, aber da ich "freizeitreiterin" habe ich auch kein Zeitdruck 😀 lg

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Hallo nochmal, ich komme Heute von einem " Spaßtunier" da bist Du mir wieder eingefallen :-) Ich durfte Heute Richter sein...(plus noch zwei andere) Es waren sehr gute Pferde mit Stammbaum, Papieren und schicken Scharbracken dabei. Gewonnen hat ein Haflinger! Er war einfach Bester!!! Im Umgang, der Harmonie mit der Reiterin...da mußte ich einfach an Dich denken :-)

LG

PS. mach einfach Dein Ding und lass Dich nicht beirren

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Vielen Dank für Eure Ansichten!! Jetzt bin ich beruhigt. :-) Im Groh läuft es genau so, habe eine 3 Jährige roh bekommen, halbes Jahr Bodentraining und nun langsam reiten. Sie ist nicht ganz einfach, aber irgendwie auch super süß. Vielen Dank, hatte Sorge zu früh was zu fordern.( nehme mir viel Zeit, da ich nur dieses eine Pferdchen im Leben habe/brauche).

Daanke

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Hallo, ich habe das Buch von Monty hier. Es stehen zumindest Sachen drinne, über die man nachdenken kann. Einiges kann man ausprobieren, anderes, lasse ich ganz weg. Es gibt so viele " Pferdeflüsterer " das es schon fast in Religionen ausartet. Habe mir eine 4 Jahre alte Vollblut Stute gekauft, sie kennt nichts....also hab ich viel gelesen. Mittlerweile habe ich einen ganz tollen Trainer! gefunden, und ehrlich, da kann kein Buch mithalten, obwohl sein tun ganz ähnlich ist.

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Hi, Du bist ja süß :-) Mal gaaaanz abgesehen davon das die Hafis mittlerweile in der "Sportszene", der "Westernszene", der "Freizeitszene" , selbst beim Springen mitmischen, mußt Du Dich echt nicht verunsichern lassen. Haflinger sind Multipferde und das zu Recht. Klar gibt es auch super gezüchtete Sportpferde, aber welches Dressurgenie kann Springen??? Oder anders herum? Welches mega teuere Pferd kennt das Gelände um den Pensionsstall? ( Ja, es gibt immer Ausnahmen). Du hast gewiß die Möglichkeit in all den Sparten Reiten zu können, und wenn Du den Hafi magst, sind Preise nicht das was Dich glücklich macht. Genieß einfach das Du einen guten Kumpel hast der wahrscheinlich in der Gelassenheitsprüfung mit Dir gut abschneiden würde.
Lg

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