Es ist typisch deutsch, ein von einer großen gesellschaftlichen Gruppe abgesegnetes Spektakel immer und immer wieder anzusehen. Das ist legitim, das gibt Sicherheit, man macht nichts falsch und weiß ganz genau, was man zu erwarten hat. Auch ist ja die Zeit genau festgelegt. Da dürfen wir mal herzhaft lachen - vorher und nachher ist - und bleibt das Leben ernst. Auch das Mitsprechen der Texte festigt das Gruppengefühl - sofern man es in einer solchen tut. "Dinner for one" ist für mich nichts weiter als eine alberne Klamotte und hat mit englischem Humor relativ wenig zu tun. Würde man diesen zeigen, so hätte DFO vermutlich wesentlich weniger Fans.
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Ich finde, daß das Verbieten vom Worten und Redewendungen eine typisch deutsche Art ist, "Probleme zu beseitigen". Dabei spielt es scheinbar auch gar keine Rolle, ob ein Satz unsprünglich eine völlig akzepzierte Bedeutung hatte - es müssen sich nur die "Richtigen" darüber aufregen, dann wird er verbannt. Ich selbst nehme mir heraus, meine Sprache frei zu wählen - natürlich ein absolutes NO GO, falls ich öffentliche Ämter anstreben wollte. "Politische Korrektheit" ist für mich eine verlogene Augenwischerei zu Lasten der Mehrheit.