Unser Zwergrauhaardackel Kalle hatte im Winter 2009 die Dackellähme. 5 Ärzte und Osteopaten gaben uns verschiedene Diagnosen - mal war es die Dackellähme, dann wieder nicht. Wir waren völlig verzweifelt und hilflos. Trotz starker Schmerzmittel ging es Kalle immer schlechter. Die Anweisungen, ihn ruhig zu halten, haben wir 6 Wochen lang genauestens befolgt. Leider erfolglos! Dann hörten wir endlich von Dr. Thiet aus Isernhagen. Der hatte seine Doktorarbeit über die Dackellähme geschrieben. In seiner Klinik wurde Kalle erfolgreich operiert. Nach einer Woche Klinikaufenthalt konnten wir ihn wieder abholen. Seine Hinterläufe waren gelähmt, aber durch die Hilfe einer guten Physiotherapeutin, Frau Krist aus Langenhagen, konnte er nach gut einer Woche wieder laufen. Dass er nicht schon vor der OP gelähmt war, war ein kleines Wunder - so weit war die Krankheit schon fortgeschritten. Gerettet hat ihn seine ausgeprägte Hinterhandmuskulatur. Wir haben ihn immer die Treppen hinauflaufen lassen und lange Spaziergänge mit ihm gemacht. Auch nach der OP haben wir damit weitergemacht - natürlich erst nach einer langen Ruhezeit. Kalle ist wieder der gleiche kleine fröhliche Kerl wie vor seiner Krankheit. Nur an seinerm sogenannten Hermelinrücken und an seinem hoppelndem Gang sieht man ihm noch an, dass er mal schwer krank war. Natürlich passen wir jetzt noch besser auf ihn auf, aber wir lassen ihn ganz und gar Hund sein und hoffen, dass wir ihn noch seeeeeeeeeeeeehr lange haben werden.
Zeitlich spricht eigentlich nichts gegen die Anschaffung eines Hundes - egal ob Welpe oder älteres Tier. Aber der Einwand, was wird nach der Schulzeit sein, ist zu überdenken. Egal ob Studium oder Arbeit, die Zeit wird nicht mehr, sondern weniger und ob Deine Mutter bereit ist, die Aufgabe - und so wird es garantiert kommen - allein zu übernehmen, muss vorher geklärt werden. Ich würde meine Putzfrau nicht fragen, ob sie mit einem Hund einverstanden ist, das ist nicht ihre Sache. Aber ich würde nicht davon ausgehen, dass sie sich um ihn kümmert. Als meine Tochter mit 14 ihren eigenen Hund haben wollte, bekam sie ihn unter der Voraussetzung, ihn auch nach ihrer Schulzeit und nach ihrem Auszug aus unserer Familie mitzunehmen, und zwar ohne Kompromisse. Sie hat sich daran gehalten und sich bis zum Tod des Hundes (er wurde fast 16 Jahre alt)rührend um ihn gekümmert. Die Idee mit dem Tierheim finde ich gar nicht schlecht. Überlegt es Euch noch einmal ganz genau und denkt auch darüber nach, was passiert, wenn der Hund mal krank wird, oder wenn Ihr in Urlaub fahren wollt. Das Leben mit Hund ist eine Bereicherung aber auch eine totale Umstellung, wenn man bisher keinen hatte.
Was euch beiden fehlt, Deinem Hund und Dir, ist eine klare Kommunikation. Ich Chef (Mensch), Du Freund (Hund). Für den Hund ist es viel zu stressig, Chef zu sein. Chef bedeutet, auf alles aufzupassen, alles und jeden zu verteidigen, kurz, das Rudel zu beschützen. Wie viel einfacher ist es doch, sich einfach zurückzulehnen und sich auf jemanden verlassen zu können. Viel Zeit miteinander zu verbringen, Sport, Spaziergänge, Spiel und Streicheneinheiten festigt die Bindung und das Vertrauen. Das Spiel mit Artgenossen und das Wissen, wo sein Platz zu Hause ist, erleichtern nicht nur dem Hund, sondern auch dem Menschen das Zusammensein. Nach ausreichender Beschäftigung muss der Hund wissen, wo er hingehört und wem er vertrauen kann. Konsequenz gehört aber ebenso dazu wie kuscheln und füttern. Zeig ihm, wo sein Platz ist, belohne ihn, wenn er liegenbleibt und bring ihn zurück, wenn er ihn ohne Aufforderung verlässt. Aber ohne Wut oder Aggressionen, sondern mit Ruhe und vor allem Selbstbewusstsein. Der Hund spürt sofort, wenn der Mensch unsicher ist und glaubt dann, er müsse wieder die Rolle des Chefs übernehmen - Herrchen kann das ja nicht. Dieses Spiel mit Futter geben und Futter wegnehmen ist grosser Mist. Was würdest Du sagen, wenn Dir jemand immer wieder Dein Essen wegnehmen würde? Du würdest auch sauer werden und demjenigen gehörig die Meinung sagen. Nichts anderes macht Dein Hund. Wie soll er Dir vertrauen, wenn Du ihm das Wichtigste, was er zum Leben braucht, immer wieder wegnehmen willst? Lass die Spielchen und denk Dir neue aus. Der Hund hat genauso ein Recht auf ungestörtes Essen wie der Mensch. Mit Brutalität oder Machtspielchen erreicht man höchstens das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
Alle Antworten sind schon gegeben. Wir hatten auch mal einen Welpen von 4 Monaten. Der kannte "draussenpinkeln" gar nicht, weil er die ersten Monate seines Lebens nur in einem Raum zugebracht hat. Als er dann endlich aus seiner Misere befreit war, konnte er spazierengehen und sein Geschäft machen nicht miteinander verbinden. Sobald wir wieder zu Hause waren, setzte er sich ganz selbstverständlich ins Wohnzimmer und erledigte was erledigt werden musste. Mit ganz viel Geduld und ganz viel Liebe und Leckerlis haben wir es nach ca. 8 Wochen geschafft, ihn stubenrein zu bekommen. Danach hat er nie wieder in die Wohnung gemacht. Zum Thema Kläffen und Zerren an der Leine sei nur so viel gesagt, dass der Hund Kontakt sucht. Er ist jung, er will spielen und diesen Wunsch kann man ihm am besten in der Hundeschule erfüllen. Es sollte sowieso eine Selbstverständlichkeit sein, mit einem Hund in die Hundeschule zu gehen. Dort lernt der Mensch, wie er mit dem Hund kommunizieren kann. Und vor allem lernt er, wie ein Hund denkt und fühlt.
Genau wie ein Baby, muss auch ein Welpe erstmal lernen, seinen Darm zu beherrschen. D.h. er muss lernen, Bescheid zu sagen, wenn er muss. Jeder Hund hat einen anderen Rhythmus und muss daher auch individuell behandelt werden. Es gibt keine Gebrauchsanweisungen. Unser Hund war mit ca. 10 Wochen stubenrein und muss seit seinem 4. Lebensmonat abends um 20.00 Uhr das letzte Mal raus. Er hat relativ schnell gelernt, seinen Darm nachts 12 Stunden zu kontrollieren. Man muss es ausprobieren. Es hängt auch stark davon ab, welchen Rhythmus wir Menschen haben. Will ich länger schlafen, gehe ich nochmal spät mit ihm raus. Stehe ich früh auf, reicht es, wenn man gegen 20.00 Uhr mit ihm rausgeht. Danach richtet sich auch die Fütterung. Ein Hund muss nicht immer zur gleichen Zeit gefüttert werden. Zwar regelmässig, besonders bei Welpen, aber nicht immer zum gleichen Zeitpunkt. Fakt ist, dass Welpen nach dem Fressen meistens schlafen. Wenn sie dann wachwerden, müssen wie sofort raus. Das kann manchmal anfangs auch nachts sein. Keine Angst, die Zeit geht schnell vorbei. Wichtig ist, dass man nie schimpft, wenn doch einmal ein See oder ein Häufchen in der Wohnung landet.
Herzlichen Glückwunsch zum Beagle. Ich kann auch auch nur dazu raten, ihn erstmal ankommen zu lassen. Zuallererst muss die Vertrautheit und das Zusammenwachsen zwischen Mensch und Hund stattfinden. Erst dann sollte man anfangen, den Hund, aber in erster Linie den Menschen, in die Schule zu schicken. Setze dir einen Zeitrahmen, jeder Hund reagiert anders auf sein neues Zuhause. Wenn du das Gefühl hast, jetzt ist es soweit, gehe mit ihm in die Hundeschule. Andere Aktivitäten kommen dann nach und nach. Suche dir in deiner Nähe eine Gruppe von Hundebesitzern und lass deinen Hund mit anderen Hunden spielen. Beagle sind sehr soziale Tiere und brauchen den Kontakt zu ihresgleichen. Versuche auch, den Jagdinstinkt einigermassen unter Kontrolle zu bekommen, dann kann er wunderbar ohne Leine laufen. Das klappt hervorragend, wenn er sich an anderen Hunden orientieren kann. Wir haben in unserer Hundegruppe auch einen Beagle (im gleichen Alter wie deiner), der ohne Leine durchs Gelände läuft und hervorragend gehorcht.
Ignorieren geht gar nicht, der Hund hat die besseren Nerven. Mach das Klingeln für ihn unattraktiv. Der Hund verbindet mit dem Klingeln "Action", es passiert was in seinem Leben. Auch wenn es mühsam ist, stehe alle 10 Min. auf geh an die Tür und klingele, oder lass andere Leute für dich klingeln. Der Hund merkt irgendwann, dass nach dem Klingeln nicht die erhoffte Ablenkung erfolgt und wird irgendwann aufgeben. Aber Achtung, es kann dauern. Wichtig ist auf jeden Fall, dass er für jedes NICHTBELLEN belohnt wird.
Zunächst muss ich erstmal wissen, um welche Hunderasse es sich überhaupt handelt. Die Erziehung ist nämlich bei jedem Hund anders. Jagdhunde gehen mit der Situation anders um als beispielsweise ein Retriever oder Mops.
Ich sehe da gar keinen Widerspruch. Im Winter gibt es die Art von Schimmelpilzen, die nur draussen vorkommen, nicht. Dann geht es mir hervorragend. Deswegen geht es mir nur im Sommer in besagtem Zeitraum so schlecht.