...und sagt mir, ob es sich lohnt, es weiter zu schreiben. (Von der Buchidee ist auf der ersten Seite natürlich noch nichts zu finden, also ich meine jetzt nur den Schreibstil)
Zum zweiten Mal schon kehrten die Erinnerungen an den jungen Hund zurück, der verzweifelt versucht hatte, vor dem Adler zu fliehen. Mit dem Leben davon zu kommen, war hoffnungslos. Fanya hatte den riesigen Vogel oftmals bei der Jagd beobachtet und kannte mittlerweile seine Strategie. Aus welchem Grund auch immer er sich zum jagen für den Wald entschieden hatte, wo Adler es doch gewohnt waren, sich die Beute auf weiten Flächen zu suchen, er hatte eine gute Taktik. Die Tiere, auf die er es meist absah, waren sehr wachsam und bei dem geringsten Anzeichen von Gefahr fanden sie Zuflucht zwischen all den vielen Ästen, wo sie einigermaßen geschützt waren. So war es meist nicht möglich für den Adler, die Beute zu erwischen und stieg wieder in die Höhe. Er ließ das Tier fliehen, meistens war seine Beute nicht auf Kämpfen aus. Dabei achtete er darauf, dass sie genau in die Richtung lief, die zum Strand führte. Für den Fall, dass sie das nicht tat, schnitt er ihr alle anderen Wege ab, indem er sich eine auf dem Weg des Tiers liegende Lichtung suchte. Dort konnte er sich gut in die Tiefe gleiten lassen, ohne von Ästen aufgehalten zu werden und es fiel ihm leicht die Beute in Richtung Strand zu scheuchen.
Wo Sand war, war auch ein perfekter Ort zum jagen, denn dort gab es keine Verstecke wie Äste oder Büsche und der abbremsende Sand machte die Hoffnung, durch schnelle Bewegungen und Überraschungsangriffe siegen zu können, zunichte.
Fanya hatte sich noch nie Gedanken über Tiere gemacht, die bei der Jagd in die Fänge eines anderen gelangt waren. Sie mussten schließlich auf sich selbst aufpassen können und wenn es für sie außerhalb ihrer Baue und Höhlen nicht sicher genug war, dann war es ihre eigene Schuld, wenn sie ihr Zuhause verließen.
Jeder musste töten um zu überleben und genauso darauf gefasst sein, getötet zu werden. Ohne diesen Grundsatz war kein Leben möglich. Warum also sollte sie versuchen dagegen zu kämpfen?
Doch der Welpe wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen.
Es gibt keinen Grund, sich darüber Gedanken zu machen, versuchte sie sich einzureden und hoffte, dass sie die Beschäftigung mit Feuer ablenkte. Es war keine große Kunst für sie, eine Feuerkugel entstehen zu lassen, genauso wenig einen Stern oder eine sonstige aus ihrer Fantasie entsprungene Form. Das Feuer war ein faszinierendes Phä-nomen, das nicht in diese langweilige und einfältige Welt zu passen schien. Es war das einzig interessante zwischen dem unendlichen Blau des Meeres, das sich mit dem unaufhörlichen Grün der Bäume am Rand der Halbinsel traf und in einer Linie bis zum Horizont führte.
Fanya näherte sich dem Strand und starrte ins Wasser, aus dem der Wind kleine Wellen formte und sie an Land wehte.
...Mehr passt nicht rein...