Hallo, Seit einiger Zeit, ca. einem halben Jahr oder ganzen Jahr und vorher auch schonmal, fühle ich mich nicht gut. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich bin noch im Jugendalter und denke ständig zB an Dinge wie die Berufswahl, oder auch daran dass ich irgendwann von meinen Freundinnen und der gewohnten Schule loslassen muss. Ich fühle mich sehr antriebslos und will nichts mehr machen, was für mich neu oder etwas ungewohnt ist, zB sich mit alten Freunden treffen, die ich eine Weile nicht gesehen habe. Ich glaube, ich habe deswegen auch Angst davor, eben irgendwann aus der Schule rauszukommen, weil ich meine Freundinnen dann nicht mehr täglich sehen werde und ich dann vielleicht nichts mehr mit ihnen mache (weil sie für mich nicht mehr zum Alltag gehören würden). Meine Eltern haben sich vor zwei Jahren getrennt und das nimmt mir bis heute zu. Damals habe ich das besser weggesteckt und darin das Gute gesehen, aber mittlerweile muss ich oft nachdenken und weinen. Ständig verändert sich etwas und das passt mir irgendwie gar nicht, weil sich dadurch mein Alltag ja auch irgendwie verändert und wie oben schon geschrieben, habe ich Angst vor neuen Dingen und Veränderungen. Das war aber früher nie so. Da habe ich gerne neues entdeckt. Plötzlich passieren so viele Dinge, im letzten Jahr war es ein kleiner Autounfall und ein Hund der mich gebissen hat und dann auch noch einige lange Anwalts- und Gerichtsgeschichten. Ich gebe mir deshalb oft selbst die Schuld und habe wenig Selbstvertrauen. Früher habe ich nie auf negative Kommentare von anderen gehört und mich schön gefunden, wie ich bin. Aber ich zweifle auf einmal sehr häufig an mir selber. Und dann habe ich noch so ein Aufmerksamkeitsproblem, wofür ich mich unglaublich schäme. In letzter Zeit bin ich oft eifersüchtig auf andere und möchte mehr Aufmerksamkeit. Ich merke, wie andere gelobt werden, wenn sie abnehmen oder sich schön kleiden oder braun sind. Aber ich habe das Gefühl, dass niemandem Veränderungen an mir auffallen oder ich nur abwertende Meinungen bekomme. Ich denke auch oft über den Tod, den Sinn des Lebens oder Krankheiten nach. Ich hab lange überlegt, warum, bis mir aufgefallen ist, dass ich dadurch vielleicht wieder nach Aufmerksamkeit suche. Ich weiß es einfach nicht, denn so wie ich heute denke - Nein, das bin nicht ich! All diese Sachen passen einfach nicht zu dem Ich, das ich früher mal war. Ich weiß nicht warum ich so bin. Ich möchte doch so gerne in mein altes Ich zurück. Ich habe viel über psychische Krankheiten gelesen und denke, dass ich vielleicht eine Depression haben könnte. Ich weiß, dass es dazu die Diagnose eines Arztes bedarf. Ich muss dazu noch sagen, dass ich nicht immer so bin, ich habe manchmal auch Tage an denen ich fröhlich mein Leben genieße. Aber ich würde sagen, dass ich häufiger traurig als glücklich bin. In den Kommentaren gibt es einen zweiten Teil, weil hier nichts mehr hinpasst.