Ich habe Mehl entlang der Küchenzeile gestreut und vorher die Blende abgemacht. Ich habe Hamsterfallen mit Treppchen die zu einem Eimer mit Gurken führen gebaut und Schälchen mit Wasser aufgestellt und auch hier Mehl gestreut. Vorläufiges Ergebnis: Hamsterfallen sind leer, aber Pfotenspuren an den Wasserstellen sind erkennbar genauso wie an einer Stelle unter der Küche. Der Hamster erfreut sich seines neuen Verstecks, was weder einsichtbar noch zugänglich ist, es sei denn man baut die komplette Küche auseinander. Ich habe nun eine lebend Rattenfalle bestellt und probiere damit mein Glück.

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Wie reagieren Demenzkranke auf kurzzeitigen Wechsel ihrer Umgebung?

Unsere Mutter ist 67 Jahre und leidet bereits seit knapp 10 Jahren an Demenz. Seit letztem Jahr ist sie in einem Heim. Sie sitzt im Rollstuhl und weist darüber hinaus alle typischen Symptome der Demenz im fortgeschrittenem Stadium auf. Charakterlich ist sie ein positiver Mensch daher ist ihr jetziges Gemüt weniger anstrengend im Vergleich zu anderen Patienten, die äusserst aggressiv und /oder stark ängstlich sind. Natürlich hat sie auch ihre schlechten Tage, an den sie die Augen nicht auf bekommt, permanent stöhnt und nichts von der Außenwelt mitbekommt. Soviel zum Status quo. Es steht nun Weihnachten vor der Tür und ich habe überlegt ob man sie nicht für ein paar Stunden zum Kaffee nach Hause chauffiert, damit wir alle zusammen sein können. Mein Vater und meine Schwester sehen die Mobilitätsfähigkeit unserer Mutter als nicht existent und argumentieren meist, es sei zuviel Stress und beruhen sich dabei auf "Expertenaussagen". Ich halte dagegen, weil diese Meinungen kein Gesetze sind und der Individualfall nun mal zählt. Ich finde es schade, weil ich bislang der Meinung bin, dass diese Expertenmeinungen überwertet werden, gerade von meiner Schwester, die wiederum mehr Einfluss auf meinen Vater hat als ich. Schlussendlich haben wir nichts zu verlieren, so seh ich das. Ich möchte aber gerne mal wissen was andere für Erfahrungen gemacht haben im Umgang mit ihren Angehörigen oder anderen Demenzkranken hinsichtlich kürzerer Ausflüge oder ein kurzer Ortswechsel zwischen Heim und vorherigem Zuhause. Die Logistik steht und die Entfernung Heim zu unserem Elternhaus sind 5 Minuten mit dem Auto. Ich würde mich über ein paar Tipps bzw. Über eine Einschätzung der Situation sehr freuen.

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Ich hoffe es ist legitim die eigene Frage in Form eines Erfahrungsberichtes zu beantworten. Es mag vielleicht für den einen oder anderen hilfreich sein. Wir haben uns entschieden unsere Mutter für ein paar Stunden nach hause zu holen und es war ein Erfolg. Der Transport lief gut und die Zeit zuhause hat sie positiv erlebt. Sie war sehr kontaktfreudig auf ihre Art, mit viel Lachen und freudigen "Soundeffekten", da ihr Sprachvermögen mittlerweile kaum mehr vorhanden ist. Beim Transport kamen dann aber doch alte Vokabeln auf wie "Anschnallen!". Es war insgesamt eine schöne Erfahrung und wir haben die Zeit entgegen der anfänglichen Bedenken sehr genossen. Mir hat diese Aktion gezeigt, dass man seine Angehörigen trotz der Krankheit und trotz der schwierigen Gesamtumstände nicht unterschätzen braucht. Natürlich muss man im Einzelfall entscheiden, aber ich denke man sollte dabei auch ein wenig experimentierfreudig bleiben.  

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