Speisen und Putzen

Ich bin ein großer Fan von Essigessenz zum Kochen (bayerische Küche) und für Salate, weil er keinen Eigengeschmack mitbringt, sondern einfach "nur" sauer macht. Für mich sind die besten Beispiele Kartoffel- und Krautsalat. Ich will ja die Kartoffeln schmecken bzw. das Kraut und dabei würde jeder andere Essig eher stören. Wenn ich andere Aromen (z. B. Senf) in einem Dressing haben möchte, dann kann ich das über die "reinen" Produkte m. E. besser dosieren.

...zur Antwort

Hallo Mara,

die meisten der Problemfälle (ich glaube 11 von 13) liegen in Baden-Württemberg - dort ist das Hauptproblem das bereits genannte Anhydrit - und in Rheinland-Pfalz. Der gesamte Oberrheingraben ist ein Gebiet mit einer gewissen Erdbeben-Häufigkeit. Einige wenige davon werden der Geothermie als Verursacher zugeordnet. Die Auswirkungen sind allerdings sehr gering im Vergleich zu den dort sowieso natürlich auftretenden Erdbeben.

Sag Bescheid, wenn Du hier noch mehr Infos brauchst, im Büro habe ich eine Karte dazu.

Gruß
Franz

...zur Antwort

Hallo Violence,

es ist genügend Energie vorhanden, um den kompletten Energiebedarf mit Geothermie mehrfach zu decken.

Es gibt aus dem Jahr 2003 für Deutschland eine Studie des Büro für Technikfolgenabschätzung beim deutschen Bundestag - TAB84.
http://www.tab-beim-bundestag.de/de/untersuchungen/u084.html

Dort wird das technische Potenzial mit dem 600-fachen Jahresstrombedarf angegeben und der deutsche Strombedarf liegt weit über dem internationalen Durchschnitt. Dazu kommt, dass die Erde überall unter uns heiß ist.

Wie von meinem "Vorredner" richtig bemerkt, ist das Thema die Erschließung. Die Investitionskosten sind hoch, und mit heutiger (hydrothermaler) Technik ist es nicht sicher, ob man genügend heißes Wasser findet. Wenn ja, dann hat man eine nach menschlichem Ermessen unendliche Energiequelle. Man ist aber daran, die "petrothermale" Technik weiter voran zu treiben. Dann könnte man die Geothermie überall nutzen und die Energieprobleme wäre "für alle Zeiten" gelöst.

Mit den "inneren Gezeiten" hat das allerdings wenig zu tun. Die Wissenschaft geht davon aus, dass etwa 40% der Energie aus der Entstehung der Erde herrühren und etwa 60% durch den Zerfall radioaktiver Elemente im Erdmantel entstehen.

Wie man auf 100.000 Jahre kommt, ist mir schleierhaft - so etwas ist nicht "berechenbar". Ich arbeite hier lieber mit Logik: die Erde hatte am Anfang keine Atmosphäre und trotzdem hat es ca. 4,5 Mrd Jahre gedauert, bis die ersten 3 km der Erdkruste auf unter 100 °C abgekühlt sind. Jetzt hat die Erde eine Atmosphäre, die sie vor der Weltraumkälte schützt und die bereits abgekühlte Erdkruste. Wie lange wird es wohl für die nächsten 3 km dauern? Kürzer oder länger als 4,5 Mrd. Jahre!?

Weitere qualifizierte Informationen findest Du hier:
https://www.geothermie.de/geothermie/einstieg-in-die-geothermie.html

Glückauf! (der Gruß der Bergleute und Geologen)

Franz

...zur Antwort

Oberflächennahe Geothermie ist nahezu überall möglich.

In der Tiefengeothermie gibt es auf Basis der aktuellen Erkenntnisse und Techniken drei Gebiete

  • Norddeutsches Becken
  • Oberrheingraben
  • Süddeutsches Molassebecken

Mit der Petrothermalen Technik wäre ebenfalls nahezu überall die Nutzung der Geothermie möglich.

In Deutschland gibt es noch kein petrothermales Projekt. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Elsaß (Soultz sous Forets) gibt es Überlegungen, ein solches Projekt in Nordbayern durchzuführen.

Gruß

Franz

...zur Antwort

Im Vergleich zur installierten Leistung ist die Energieerzeugung (bzw. -gewinnung) relativ hoch, da ein Geothermie-Kraftwerk in Deutschland im Schnitt auf 8.300 Volllaststunden kommt.

Beisp.: 

5 MWel installierte Leistung ergibt 41.500 MWh Strom + 332.000 MWh Wärme (bis zu)

Vergleich Wind:

5 MWel installierte Leistung ergibt 9.050 MWh Strom

Vergleich Solar:

5 MWel installierte Leistung ergibt 4.550 MWh Strom

basierend auf Durschnittswerten für Volllaststunden in Deutschland (1.810 bei Wind und 910 bei Solar)

...zur Antwort

Hallo Ben,

auf diesen beiden Homepages findest Du umfangreiche Informationen.

http://geothermie.de/
https://www.geothermal.org/deutsch.html

Eine der interessantesten Zahlen ist wohl, dass das Potenzial unter Deutschland (bis 7km Tiefe) laut einer Studie für den Deutschen Bundestag für den 600-fachen Strombedarf von Deutschland reichen würde. 

Da Deutschland im Vergleich zum Weltdurchschnitt einen relativ hohen Stromverbrauch hat - umgerechnet könnte damit ca. 22mal die gesamte Erde mit Strom versorgt werden.

Grüße
Franz

...zur Antwort

... weil die Erdwärme immer und überall ist... ;)

In vulkanisch geprägten Gebietern oder an Plattenrändern hat man in der Regel Temperaturen deutlich oberhalb von 200° C, auch schon in geringen Tiefen. Hier steigt die Temperatur schon mal um 6 - 20° C/100 m. Diese Gebiete machen aber nur 10 % der Landfläche aus. Bei den anderen 90 % hat man die erwähnten 3° C/100 m. Man unterscheidet zwischen Hochenthalpie- und Niederenthalpie-Lagerstätten.

...zur Antwort

Die Geothermie ist deswegen bedeutend, weil sie - anders als Wind und Sonne - rund um die Uhr zur Verfügung steht und damit das ganze Thema Speicherung mehr oder weniger überflüssig macht. Dazu kommt, dass man Strom UND Wärme gleichzeitig gewinnen kann. Des weiteren hat sie - anders als Wasserkraft und Biomasse - soviel Ausbau-Potenzial, dass die komplette Energieversorgung gedeckt werden könnte. Lohnen? Ja! Die Anfangskosten sind zwar höher als bei anderen Erneuerbaren, aber die Betriebskosten sind sehr niedrig, die Laufzeiten der Anlagen sehr hoch. Die IEA (Internationale Energieagentur) spricht über Laufzeiten von 100 bis 300 Jahren. In den breiten Medien werden diese Fakten leider totgeschwiegen - wem nützt das wohl...

...zur Antwort

Hallo mborni,

schau mal, ob Du R507 oder R507a bekommst. Das verdampft bei -47° C und soll - soweit ich gehört habe - Deine Anforderungen erfüllen.

Grüße Franz

...zur Antwort

Der wesentliche Vorteil der Geothermie ist die ständige Verfügbarkeit rund um die Uhr, unabhängig von Wetter und Klima. Das können sonst nur Wasserkraft und Biomasse, wobei hier die Kapazitäten nicht mehr wesentlich ausgebaut werden können. Auch die Kombination von Strom- und Wärmegewinnung macht Geothermie zur wertvollsten der Erneuerbaren Energien.

Nachteile sind die lange Projektdauer, die hohen Kosten für ein Kraftwerk und das Risiko, nicht fündig zu werden. In Südostbayern sind allerdings alle Bohrungen fündig geworden und die hohen Kosten für die Erstellung des Kraftwerks werden durch sehr niedrige Betriebskosten und eine sehr lange Nutzungsdauer mehr als kompensiert. Das älteste Kraftwerk der Welt in Larderello speist seit 102 Jahren Strom ins Netz und deckt 45 % des Strombedarfs der Toskana.

Weitere Informationen findest Du beim Bundesverband Geothermie unter www.geothermie.de

...zur Antwort

Vermutlich meint Dein Lehrer den elektrischen Wirkungsgrad. Dieser beträgt bei Geothermie-Kraftwerken in der Regel zwischen 10 und 15 %. Abhängig ist der erzielbare Wirkungsgrad von Temperatur und Schüttung des Thermalwassers und der daraus gewählten Form der Energieumwandlung. Bei Direktdampf-Kraftwerken wird der Dampf aus der Erde direkt auf die Turbine geleitet, bei Binär-Kraftwerken (unter 200° C Wassertemperatur) wird über den ORC- oder den Kalina-Prozess ein leicht verdampfendes Mittel über Wärmetauscher erhitzt. Die größere Temperaturdifferenz erlaubt mehr Druck auf der Turbine und damit mehr Leistung. 

Die Wärmeenergie (heißes Wasser) wird an der Turbine in kinetische Energie und mittels Generator in elektrische Energie umgewandelt. 

Bei Kombination aus Strom- und Wärmenutzung kann der Gesamtwirkungsgrad an die 90% betragen.

...zur Antwort

Kurz und bündig. Rentiert sich die Investition?

Bei einem Kraftwerk zur Stromerzeugung lautet die Faustregel: man braucht mindestens 120 Grad Celsius Wassertemperatur und eine Schüttung von mindestens 100 Liter/Sekunde, damit ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Es gab auch Anlagen, die mit weniger Temperatur bzw. Schüttung gebaut wurden - dort sollte demonstriert werden, was TECHNISCH möglich ist.

Bei einem reinen Heizwerk bestimmt sich die Wirtschaftlichkeit aus der Menge der Wärme, die verkauft werden kann (an Bürger oder Firmen) und dem realisierbaren Preis für die kWh Wärme.

...zur Antwort

Hallo Sophia,

dompfeifer spricht von 15 bis 20 Jahren. Das ist sehr pessimistisch.

Das älteste Kraftwerk der Welt in Larderello, Toskana läuft seit 101 Jahren, die älteste Anlage in Deutschland läuft seit 30 Jahren und Du kannst ja mal die "Geothermal Roadmap" von der IEA Internationale Energie Agentur googeln. Die geht von einer Nutzungsdauer von 100 bis 300 Jahren aus.

Wenn eine Bohrung nicht mehr genutzt werden kann, wird sie dauerhaft verschlossen und die Oberfläche renaturiert.

...zur Antwort

Hallo Clane,

Vorteile der Geothermie: - grundlastfähig (wetterunabhängig, rund um die Uhr, das ganze Jahr) - dezentral (Entlastung der Netze) - nachhaltig (natürliches Gleichgewicht durch Rückführung der Wässer) - regenergativ (nach menschl. Maßstäben unerschöpflich) - innovativ (deutsche Niedertemperatur-Technik (<200°C) ist führend) - effizient (gleichzeitig Produktion von Strom UND Wärme möglich) - klimaschonend (im Betrieb keine Emissionen) - flächenschonend (geringer Flächenverbrauch) - landschaftsschonend (keine optische Beeinträchtigung) - niedrige Betriebskosten (bis zu unter 3 ct/kWh Strom, Wärme kostenlos) - wenig Wartungsaufwand (höchste Volllaststunden aller Kraftwerke) - lange Nutzungsdauer (50 bis 100 Jahre)

Nachteile: - lange Projektdauer (ca. 8 Jahre) - hohe Kosten für die Erstellung der Kraftwerke (ab 50 Mio.) - Projektunwägbarkeiten (nicht alles ist versicherbar) - regional evtl. geologische Risiken (Staufen, Landau, Basel), jedoch nicht in Südost-Bayern

Grüße Franz

...zur Antwort

Hallo Lulu,

es gibt eigentlich nur eine Region in Deutschland, wo es durch Geothermie zu Schäden kam, und das ist in Baden-Würtemberg/Rheinland-Pfalz. Die schlimmeren Schäden sind durch Bohrungen für Wärmepumpen (oberflächennahe Geothermie) entstanden. Der einzige Schaden in der Tiefen-Geothermie ist in Landau passiert - und auch dort waren es nur Haarrisse, also keine "massiven" Gebäudeschäden.

Nachdem Du nach Geothermie und Biogas fragst, gehe ich davon aus, dass es bei Deinem Vortrag eher um die Möglichkeiten der Stromerzeugung aus Erneuerbaren geht.

...zur Antwort