Hi LittleHoney15!
Ich hatte vor etwa 9 Jahren ein ähnliches Problem. Damals bin ich grade in die 5. Klasse gekommen und war ein sehr sensibles Kind, hatte also auch oft Angst vor Prüfungen und anderen "Problemen". Zu dieser Zeit habe ich öfter vor dem Unterricht, also auf dem Schulweg und leider sogar auch mehrmals direkt in der Schule brechen müssen. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt stellte dann eine Zyste in meiner Nasennebenhöhle fest, die dafür sorgte, dass mir nachts eine große Menge Schleim in den Magen lief, welcher morgens dann zur Übelkeit führte - angeblich. Seiner Meinung nach sollte es reichen wenn ich morgens wenig Milchprodukte zu mir nehme. Das habe ich dann getan und es wurde tatsächlich besser.
Allerdings muss ich dich enttäuschen. Jetzt, einige Jahre älter und (hoffentlich) auch reifer, bin ich mir sicher, dass es nicht an körperlichen Dingen lag. Schließlich sitzt diese Zyste immer noch dort wo man sie gefunden hat und beeinflusst mein Essverhalten nicht im Geringsten. Viel mehr bin ich mir sicher, dass es psychische Probleme waren, die dann psychosomatisch auf mich eingewirkt haben. Das heißt, dass sich "Kopfsachen" körperlich äußern. Die scheinbare "Lösung" des HNO war demnach nur eine Art Plazebo für mich, welches von den eigentlichen Problemen ablenkte.
Um dies auf dich zu übertragen: Überlege doch mal genau, wie diese Probleme entstehen, bei denen die Übelkeit auftritt. Kannst du irgendetwas tun, um dich dann zu entlasten? Hast du Entspannungsmethoden, Dinge die dir gut tun, wie z.B. Musik/Tanz/Lesen etc.? Geh auch bitte trotzdem mal zum Arzt. Mit häufigem Erbrechen ist nicht zu spaßen. Deine Speiseröhre wird sich irgendwann bedanken! Außerdem ist eine rein körperliche Ursache nicht komplett auszuschließen.
Falls dir das alles nichts bringt solltest du mal darüber nachdenken, dir professionelle, therapeutische Hilfe zu suchen. Ich weiß, das klingt sehr krass, ist aber nicht so tragisch, wie es sich im ersten Moment anhört. Nach einem erst kürzlich absolvierten Langzeitpraktikum in diesem Bereich kann ich nur positiv darüber berichten. Nimm dir Hilfe wenn du sie brauchst!