Nein brauchen wir nicht

"Um Falschparken, Unfallflucht etc entgegen zu wirken, brauchen wir eine Klarnamenpflicht für Autofahrer. Jeder muss seinen Namen und die Adresse auf Motorhaube und Kofferraumdeckel eingravieren!"

Hälst du das für nötig? Fordert das jemand? Nein! Was haben wir stattdessen? Genau, jedes Auto hat ein Nummernschild. Und gegebenfalls kann der Halter über die KFZ-Zulassungsstelle ermittelt werden.

Ich könnte mit einer analogen Regelung für's Internet leben: jeder kann eine (oder auch mehrere) Chiffrenummern bei meiner Behörde anfordern und die im Internet verwenden. Im Falle von Rechtsversößen könnte man den Urheber durch eine Anfrage bei dieser Behörde ermitteln.

Ich hab mal einen Blog betrieben und mich leider an die Impressumspflicht gehalten. Und dann kam der Telefonterror (dabei war es ein ganz harmloser Blog). Sowas brauche ich nicht nochmal.

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Auch wenn's kein kommerzieller Blog ist: was über rein familiäres hinausgeht, könnte als " journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote" gewertet werden, und würde damit wäre ein Impressum erforderlich.

Ich finde diese Impressumspflicht für Privatpersonen eigentlich unzumutbar, aber die rechtliche Lage ist aktuell so.

Nun gilt aber die Regel "wo kein Kläger, da kein Richter". Wenn du kein kommerzielles Angebot hast, also keine Waren oder Dienstleistungen über deinen Blog anbietest und mit diesem auch keine Werbeeinnamen o.ä erzielst, dann hast du ja keine Konkurrenten, also sind dann die gefürchteten Abmahnanwälte aus dem Spiel. Nur eine Behörde (müsste nochmal nachschauen, welche), könnte das als Ordnungswidrigkeit rügen. Aber:

Wenn man per Google feststellt, dass bei nichtkommerziellen Hobbyblogs die Rechtslage unklar ist, dann liegt das je eben daran, dass so ein Fall noch nie vor Gericht kam.

Ich halte das Risiko, ohne vollständiges Impressum bloggen, für gering (aber es besteht!). Man könnte sich noch sowas überlegen wie: Blog im Ausland hosten und sich mit diesem nur per VPN verbinden. Auch das bringt keine 100%ige Sicherheit, treibt den Aufwand, dich zu ermitteln aber in die Höhe. Wegen einer Lappalie (Hobbyblog ohne vollständiges Impressum) wir man so einen Aufwand vermutlich nicht treiben.

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Ich will doch nur jüdische Kinder schützen!

Und die islamischen nicht? Es gibt dies auch im Islam. Gar nicht zu reden von der wirklich üblen Mädchenbeschneidung, die ebenfalls in vielen islamischen Staaten bzw Communities verbreitet ist.

Dass dir nur die Juden einfallen ist doch merkwürdig, findest du nicht?

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Tess Gerritsen: "Totenlied"

Es steht zwar "Thriller" drauf, aber eigentlich ist das eher ein Drama mit geschichtlichem Hintergrund (sehr ernstes Thema).

Die Thriller-Anteile in dem Buch sind marginal, und die hätte die Autorin auch einfach weglassen können - was das Buch vermutlich noch besser gemacht hätte. Aber empfehlenswert ist es auch so allemal!

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Zwischen dem älteren Antisemitismus (oft auch als "Antijudaismus" bezeichnet) und dem neueren Antisemitismus (ab dem 19.Jh) sollte unterschieden werden, auch wenn die Übergänge etwas fließend sind.

Zur Entstehung des neueren Antisemitismus siehe "Die Ursachen des neueren Antisemitismus": http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/agr92s.htm

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