Was kann ich gegen Depressionen und Sucht tun?

Ich bin mir nicht sicher ob das, das richtige Forum ist. Ich bin 18, männlich und in der 11. Klasse des Gymnasiums. Ich weiß nicht genau, was ich für ein Problem habe, doch es ist gravierend und schränkt mich ein. Meine Eltern sind, seit ich 4 bin, getrennt, seither lebe ich bei meinem Vater. Ich habe ein Drogenproblem (nicht täglich und kein Heroin und Meth). Seit meinem 16. Lebensjahr betreibe ich intensiv Sport. Davor habe ich geraucht und recht viel getrunken usw. Dann habe ich mit Thaiboxen angefangen. Nachdem ich bemerkt habe, das es mich befriedigt, habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Meine Sportlichen Aktivitäten wurden immer mehr bis ich schließlich bis zu 5 h Sport am Tag gemacht habe. Klingt gut? War es auch. Jedenfalls am Abend nach den Einheiten. Dann habe ich mich gefühlt als sei ich der König. Aber in der Schule habe ich am nächste Morgen Paranoia bekommen. Dass ging so weit, dass ich mich an meinen Platz gesetzt habe und dabei versucht habe, Niemanden anzusehen. Auf meinem Platz habe ich dann versucht mich nicht zu bewegen. Aus Angst gesehen zu werden. Ich habe dann auch die deutsche Amateurmeisterschaft gewonnen. Das hat nichts geändert außer etwas Selbstvertrauen. Als ich wegen Differenzen mit dem Sport aufgehört habe, habe ich Depressionen bekommen (Abends heulend im Bett gelegen). Ich habe und hatte immer eine Figur, um die mich andere beneiden. Ich habe manchmal, besser fast immer das Gefühl, dass ich somit eine Bedrohung für andere Jungs darstelle und sie mich deshalb nicht mögen. Außerdem habe ich eine Schwierigkeit, mich auf Beziehungen einzulassen und komme wohl sehr oft abweisend rüber (Das will ich nicht). Ansonsten versuche ich ständig, aufzuhören, Drogen zu nehmen, aber immer wenn ich die Möglichkeit habe, was sehr oft der Fall ist, mache ich es um "Alles zu vergessen" oder einfach nur, weil ich denke, dass es mir dann besser geht, was auch sehr oft der Fall ist. Ich möchte das aber eigentlich nicht. Also in jeder Hinsicht bin ich ein extremer Mensch der immer einen Kick will/braucht. Immer etwas so extremes, dass mich alles Negative vergessen lässt. Zu meiner Frage: Was kann ich tun? Ganz konkret. Ich bin sicher, dass es Menschen gibt, denen es ähnlich ging und das überwunden haben. Bitte um sinnvolle Antworten. Danke

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Das klingt, wie meine eigene Vergangenheit ^^

Ich kann dir aber dafür keinen Tipp geben, wie du dich verhalten sollst. Das musst du selbst entscheiden. Da du offensichtlich Gymnasiast bist, wie ich auch damals, wirst du diese Entscheidung selber treffen können und müssen.

Ich hatte damals Freunde, die mich aufgefangen haben. Solche Freunde kann man aber nicht herbei zaubern, die hat man oder nicht.

Wenn du mit Drogen rum experimentierst, läufst du immer auf des Messers Schneide! Du selbst sagst, du brauchst den Kick, die Frage ist, ob du die Konsequenzen tragen kannst/willst.

Sport ist immer gut, wie alle Aktivitäten, die sich nicht auf Drogen beschränken. Wenn du nichts anderes mehr hast, als deinen Frust mit Drogen zu ertränken... du keine anderen Dinge im Kopf hast, keine Leute, die dich beschäftigen und deine Leistungen (in jeder Hinsicht) nachlassen, dann lass die Finger davon!

Drogen dürfen dein Leben nicht bestimmen. Du darfst sie nur zum "Spass" nehmen, wenn du nicht abrutschen willst. Brauchst eine starke Persönlichkeit und gute Freunde, ansonsten machen sie dich früher oder später kaputt. DU musst die Grenze ziehen und darfst sie nicht überschreiten.

Und Drogen zu nehmen, um Dinge zu verdrängen ist definitiv der Weg Richtung Abgrund.

Mehr kann ich dir dazu nicht sagen...

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Zitat: "Der Nihilist glaubt nicht nur an nichts, er ist auch überzeugt, dass es nicht nötig ist, überhaupt etwas zu haben, an das man glauben könnte. Keine Unterscheidungskriterien für Gut und Böse, keine Moral, kein Ziel. Einfach nichts. Das ist auch mit minimalem intellektuellem Aufwand möglich.

Nicht zu verwechseln mit dem Anarchisten, der ist schon eher ein Idealist und hat einiges in der Birne."

Also es stimmt, dass Nihilismus nicht zu verwechseln ist mit Anarchismus, dennoch hängen diese beiden Philosophien sehr eng zusammen. Es gibt Anarchisten, die später erkannt haben, dass ihre Weltanschauung eigentlich eher dem Nihilismus zuzuordnen ist und Nihilisten, die sich später zu Anarchisten weiterentwickelt haben.

Der Begriff Anarchismus ist eher politischer Natur, obwohl er definitionsgemäß die Politik und ihre Strukturen gänzlich ablehnt. Ein Anarchist hat sich mit den verschiedenen politischen Systemen zunächst auseinandergesetzt, um dann zu entscheiden, dass alle ihre Fehler haben und immer einen bestimmten Teil der Bevölkerung bevorteilen, den weitaus größten Teil aber benachteiligen und lehnen sämtliche politischen Systeme deshalb ab. Dieses Gedankengut ist aber gleichzeitig auch nihilistisch. Nihilisten gehen noch weiter, als nur über die Politik, sie lehnen sogar im Extremfall, wie schon erwähnt wurde das (physikalische, oder auch bewusste) "Dasein" ab und verneinen damit letzten Endes gar die Existenz an sich. Sie sind also sowohl als eine Weiterentwicklung, als auch die Ursache anarchistischer Denkweise anzusehen. Der Anarchismus ist ein Teil des Nihilismus. Ich denke, man muss intellektuell sehr weit fortgeschritten sein, um in seinen Anschauungen nihilistisch zu werden.

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