Mir ist leider gerade nur die Rollendistanz geläufig, aber vielleicht hilft dir das auch schon. Ein einfaches Beispiel: Ein Medizin-Student, der gerade seinen ersten Patienten behandelt, hat wenig bis gar keine Rollendistanz zu seiner Rolle als Mediziner. Das heißt, er wird so sehr darauf fixiert sein, die richtigen Diagnosen zu stellen und ja keine Fehler zu machen, dass er total verkrampft an der Interaktion teilnimmt. Ein 60-jähriger Arzt dagegen mit zig Jahren Berufserfahrung hat sicherlich (und hoffentlich) schon eine Distanz zu seiner Rolle als Mediziner entwickelt. Das heißt, er wird in der Interaktion mit dem Patienten nicht nur Dinge tun, die von ihm als Mediziner erwartet werden, sondern vielleicht auch mal ein Späßchen oder so. Weiß nicht, ob das Beispiel einleuchtend ist, aber vielleicht hilft es ja.

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Hallo, ich nehme mal an, dass du ALG 1 und nicht "Hartz IV" bekommst, da du 7 Jahre vorher gearbeitet hast. Beim ersten Termin hast du eigentlich nichts zu befürchten, die werden wahrscheinlich erstmal ein "Profil" mit deinen Stärken und Qualifikationen von dir anlegen. Bei ALG 1 musst du auch nicht gleich jeden Job annehmen, die sie dir anbieten. Das SGB III regelt, ab wie viel Monaten Arbeitslosigkeit du zum Beispiel gewisse Löhne und Pendelwege in Kauf nehmen musst.

Für den Fall, dass du doch ALG II bekommst, wird bei dem Termin aller Wahrscheinlichkeit nach eine Eingliederungsvereinbarung getroffen werden, wo dann auch festgelegt wird, wie deine Eigenbemühungen (Anzahl Bewerbungen etc.) ausehen sollen.

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