Antwort
Ich bin berufliche/r Busfahrer/in
Ich gehe mal auf all deine Punkte ein, möchte aber dazu sagen das es jetzt auf mich persönlich bezogen ist, jeder fühlt anders:
- Arbeit an allen Tagen: Gehört dazu, aber wenn man nen netten Disponenten hat stört das kaum ^^
- Fahrgäste die mich anpöbeln: Naja entweder man kann denen vernünftig erklären das man nix dafür kann, dann knicken viele auch ein, vorallem aufm Dorf oder die entsprechenden Fahrgäste fliegen eben raus wenns zu viel wird.
- Schreiende Fahrgäste etc.: Blendet man vorne aus und hier gilt das selbe, wenns zu viel wird und man nicht mit den Fahrgästen reden kann, fliegen die eben.
- Hinterlassenschaften: Kommt drauf an was, Leute die sich einnässen oder erbrechen sind echt selten, zur Not wird halt das Fahrzeug getauscht. Für alles weitere gibts Reinigungskräfte auch wenn wir natürlich nach dem Dienst einmal durchfegen (dauert 3-4 Minuten).
- Notfälle: Sind eher weniger das Problem, aber wenn: Leitstelle, Polizei und Rettung informieren und halt tun was man kann.
- Blöde Kommentare und die Sache mit den Tickets: Ist halt so, interessiert mich persönlich eher weniger. Und außerdem sind die meisten Fahrgäste auf mein Unternehmen und nicht auf mich sauer, das muss man sich immer wieder zu Augen führen.
- Einfachheit des Busfahrens: Ist wie mit Fahrrad und Auto auch, man lernt es ja extra und kann es dann halt, irgendwann nichts allzu besonderes mehr.
- Gehalt: Kommt drauf an, die Streiks betreffen ja nur öffentliche Unternehmen, bei privaten Unternehmen kann man sich teils dumm und dämlich verdienen (im Bezug auf ein normales Gehalt, reich wird man natürlich nicht hahaha)
Fazit bzw. Antwort: Ich wurde Busfahrer weil es mein Kindheitstraum ist und ich jeden Tag glücklich zur Arbeit gehen kann, wenn man den richtigen Arbeitgeber und das richtig Gehalt hat, machts natürlich noch viel mehr Spaß.