Rettungsassistenten und Rettungsassistentinnen haben auch das Fach "Berufskunde". Hier wird über paramedizinische und universitäre medizinische Studiengänge berichtet. Zum Gück ist es so, dass eine Notärztin zunächst einmal "Ärztin" ist. Und wenn diese Ärztin dann den Zweig "Notfallmedizin" einschlagen möchte, dann ist dies eine Möglichkeit der Berufsausübung. Es ist aber bemerkenswert, wenn bei Rettungsassistentinnen allein die Möglichkeit ins Auge gefasst wird, man könne ein "Hilfsstudium" absolvieren und so Notärztin werden. Dies zeigt die fehlende Fähigkeit, die Komplexität des Menschen im Rahmen der medizinsichen Hilfeleistung einzuschätzen. Notfallpatienten erleiden nicht nur einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen Verkehrsunfall, sondern sie haben duchaus komplexe Erkrankungen und Verletzungen, deren Diagnose und Notfalltherapie eines mediznischen Studiums bedürfen. Auch dies müsste allen Rettungsassistenten und Rettungsassistentinnen bekannt sein.

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Die Antwort kann nur heißen: Krankenpflege ( 3 J), dann Beruserfahrung, dann Fachweiterbildung. Als Anästhesist sehe ich die Ausbildung zum ATA kritisch. Der Patient hat ein Recht auf einen gut ausgebildeten Arzt.

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Ich glaube, ich muss noch einmal antworten, weil die Antworten auf bestimmte Längen begrenzt sind: An den Kritiker "Pflegerin" sei gerichtet: Nach neuer Nomenklatur bezeichnet man Pflegende als "Pflegerin" oder "Pfleger", nicht mehr als "Schwester" oder "Bruder". Dies hat nicht nur mit gesetzlicher Regelung zu tun, sondern auch mit beruflichem Selbstverständnis. Die Pflegerin wird also mit "Frau Meyer" angesprochen und der Pfleger mit "Herr Meyer". So einfach und so gut ist das. Gemeinsam ist beiden die dreijährige Ausbildung, die zweijährige Fachweiterbildung in der "Fachpflege Anästhesie und Intensivmedizin" und die Liebe zum Beruf. Soweit also die Klarstellung zur Nomenklatur. Mit freundlichen Grüßen Dr. F.M. Arzt für Anästhesiologie und Krankenpfleger für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Aber was nützen diese Titel, wenn es doch nur um unsere Patienten geht. Bitte denken Sie darüber einmal nach, wenn solche Kommentare geschrieben werden.

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Die Medizinische Fachangestellte wird bewusst ausgebildet, um in der Praxis eines niedergelassenen Arztes, in einem Multifunktionszentrum oder in einem Krankenhaus administrative und medizinisch - assistierende Tätigkeiten auszuüben. Für den Beruf der Fachpflegerin für Anästhesiologie und Intensivmedizin (2J berufsbegleitend) muss jedoch die Krankenpflegeausbildung (3J) absolviert worden sein.

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Das ist in der Tat ungewöhnlich. Die Dauer der Anästhesie hängt aber von vielen Faktoren ab, wie der Durchblutung, der Art des Medikamentes, ob noch Zusatzstoffe wie Adrenalin verwandt wurden und Ähnlichem mehr. Daher darf jeder Patient durchaus gelassen sein, wenn nach 6-12 Stunden kein Gefühl zurückgekehrt ist. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Durchblutung des Fingers normal ist und gut wäre es auch zu wissen, ob der Finger bewegt werden kann. Prinzipiell gehen selbst bei Schädigungen von Nerven durch eine Punktionsnadel (was in ganz seltenden Fällen vorkommt) langfristig diese Formen von Gefühlsstörungen wieder weg. Trotzdem: Bitte den operierenden Arzt aufsuchen und die Beobachtung dokumentieren lassen. Das ist auch aus versicherungsrechtlichen Gründen für den Arzt wichtig.

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Es kommt auf den Fall an. Viele Patienten bekommen vom Untersucher ein starkes Beruhigungsmittel injiziert, ohne dass sie einschlafen. Geübte Ärzte verstehen es, mit diesem Mittel gut umzugehen. In höherer Dosierung verabreicht, kann ein Narkosearzt mit dem gleichen Präparat auch eine Narkose einleiten. Ein Arzt, der eine Darmspiegelung durchführt, wird seinen Paienten aber sicher beraten.

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Akrinor ist bei moderaten BLutdruckabfällen ausgezeichnet geeignet, um eine kurzfristige Kreislaufdepression zu beheben. Im Falle einer kardiologisch relevanten Symptomatik wie in diesem Fall empfehle ich jedoch, frühzeitig auf einen Arterenol - Perfusor zurückzugreifen, um die cardiale, vor allem aber die cerebrale Perfusion zu optimieren. Wie in der Klinik häufig auch angewandt, empfehle ich 5ml (5mg) Noradrenalin auf 50ml Perfusorspritze, dann aber (anders als in der Klinik) der Beginn mit 15 ml/h und je nach Blutdruck, der engmaschig gemessen wird, frühzeitig die Dosis anpassen und den Blutdruck auf Werte um 150 mm Hg systolisch eintellen. Bei der Frage der Wahl der Infusionslösung kommt es sehr auf die Ursache der Erkrankung an. Es kann bei einem schlechten Blutdruck nach Hinterwandinfarkten durchaus helfen, etwas Volumen zu geben.

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Es gibt viele Möglichkeiten, Schmerzen bei Untersuchungen zu vermeiden. Narkosen gibt es dabei in zahlreichen Variationen und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medikamente. Das Schöne ist, dass man an einer Narkose nicht sterben kann. Man stirbt daran, dass man während der Narkose keine Luft mehr bekommt oder der Kreislauf zusammenbricht. Aber am Narkosemittel selber stirbt man in der Regel nicht. Jedes Medikament unterliegt ja einer bestimmten Wirkdauer und ist sie vorbei, ist das Medikament abgebaut oder ausgeschieden. Und sicher machen Fachleute eine Narkose. Bei Darmspiegelungen applizieren internistische Ärzte aber gerne auch starke Beruhigungs - oder Schlafmittel, ohne dass eine ausgesprochene Narkose vorliegt. Und auch hier gilt: wenn die Randbedingungen beachtet werden ist all dies ungefährlicher, als die Fahrt mit dem Auto zum Krankenhaus oder zur Arztpraxis. Information gehört zu den Pflichten des Arztes. Je besser ein Patient Bescheid weiss, desto weniger Angst hat er und desto eher fühlt er sich gut betreut und behandelt. Alles Gute also für die Darmspiegelung.

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