Ich würde sagen das geht dann in die Psychose und nicht mehr in die Zwangserkrankung. "Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe (in vielen Fällen vorübergehender) psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Das Krankheitsbild bei Psychosen ist sehr vielfältig. Betroffenen haben typischerweise Halluzinationenoder Wahnvorstellungen sowie schwerwiegenden Denkstörungen. Diese Symptome werden oft von starken Ängsten begleitet. Zusätzlich können auch Störungen des Antriebs oder sogenannte „Ich-Störungen“ auftreten." (https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/psychosen/was-sind-psychosen/)
Bedeutet also, eine Person mit Zwangsgedanken kann diese noch als unsinnig und unnötig einschätzen, hat jedoch enorme Angst davor, dass es passieren kann. Eine Person mit einer Psychose würde diese Gedanken als ihre eigenen akzeptieren, somit die Realität in ihrer Wahrnehmung verändern. Dann ist es aber keine psychische Störung mehr in meinen Augen. Und gegen diese Psychosen wird dann mit therapeutischen Gesprächen und Medikamenten vorgegangen. Ist ähnlich einer Zwangsstörung, nur das die betroffene Person mit einer Psychose entsprechende Medikamente dafür erhält. Eine Zwangsstörung zählt zu den Angststörungen, bei einer Psychose kann ich das nicht so wirklich behaupten.
Wenn dich das Thema interessiert kannst du dich auch im Englischen mit Zwangsgedanken auseinandersetzen. In Amerika sind die sowieso viel weiter als wir hier.
OCD im Englischen. Die Zwangsgedanken dann "Intrusive Thoughts" oder "Pure O"