Es gibt keine Studien, die einen überzeugenden Effekt von Propolis bei der Behandlung von Warzen belegen, der über der Plazebo-Quote (bis zu 30%) liegt. Die wiederholte Anwendung von Propolis-Produkten hat außerdem in den letzten Jahren bei vielen Personen zu Kontaktallergien geführt, so dass Propolis in die Hitliste der 20 wichtigsten Kontaktallergene aufgenommen wurde.

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Das Eincremen der Haut führt nicht zu Verringerung der körpereigenen Hautfett-Produktion. Es gibt hier keinen Gewöhnungseffekt. Das ist lediglich ein Gerücht, das sich hartnäckig hält. Die Talgdrüsen der Haut und die Lipid-produzierenden Hautzellen haben gar keine Möglichkeit festzustellen, ob die Haut gerade gut oder schlecht gefettet ist. Ihre Tätigkeit hängt allein ab von der Körperregion (Gesicht: viele Talgrüsen, Arme+Beine: wenige, Hand-und Fußflächen: gar keine) sowie von anderen Faktoren wie z.B. Alter, Geschlecht und persönliche Veranlagung. Wer zur Hauttrockenheit neigt, ist gerade im Winter gut beraten, nach dem Waschen oder Duschen eine Pflegecreme oder -lotion zu benutzen. Der Haut wird dadurch lediglich das zurückgegeben, was man ihr vorher durch den Gebrauch von entfettenden Shampoos, Seifen, Duschgels und Wasser weggenommen hat.

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Wer als Andenken an seine Pubertät für den Rest des Lebens schöne schüsselförmige Narben wie Westerwelle und Hallervorden zurückbehalten, die Abheilung lustvoll in die Länge ziehen und das Risiko einer tieferen Hautinfektion erhöhen möchte, der sollte seine "Pickel" fleißig ausdrücken. Wenn man das nicht will, ist es am besten, den Pickel reifen zu lassen (auch wenns in den Fingerspitzen juckt und einen der Quetschzwang zum Spiegel treibt). Dann wenn sich die gelbliche Pustel deutlich vorwölbt, diese mit einer sterilen Nadel seitlich (=parallel zur Hautoberfläche) anpieksen, den Eiter sanft ausstreichen und nicht weiter rumdrücken. Anschließend für 1-2 Tage ein kleines Pflaster mit Povidon-Jodsalbe drüberkleben.

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Der Lungenfacharzt ist keinesfalls nur "für schwere Fälle". Das ist Unsinn. Dort bist Du am besten aufgehoben, weil alle geeigneten Untersuchungen gemacht werden können und und Du je nach Art und Schwere des Asthmas die richtigen Medikamente bekommst.

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Budenosid (z.B. Pulmicort) ist ein bewährtes inhalierbares Kortisonpräparat, das zur antientzündlichen Basis- bzw.Erhaltungstherapie bei Asthma geeignet ist. Bei der Behandlung von Kindern sollte die maximale Tagesdosis (2mg) nicht überschritten werden, auch sollte man nach der Inhalation sorgfältig den Mund ausspülen und gurgeln. Bei längerer Anwendung können Wachstumsverzögerungen auftreten, die sich später meistens wieder regulieren. Die Nebenwirkungen sind ansonsten gering (Heiserkeit; Mundsoor durch Candida-Pilze, wenn man nicht sorgfältig den Mund ausspült). Wenn die empfohlene Höchstdosis nicht überschritten wird, ist nicht mit einer Beeinträchtigung der körpereigenen Kortisonproduktion zu rechnen und "süchtig" wird man davon auch nicht.

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Ein Hauptproblem bei Asthma ist die zugrundeliegende allgemeine bronchiale Überempfindlichkeit (unspezifische Hyperreaktivität), die durch eine verminderte Reizschwelle (Übererregbarkeit) der Bronchialnerven und die Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen (Mediatoren) im Verlauf von infektiösen und allergischen Entzündungen bedingt ist. Die Abkühlung der Bronchialschleimhaut bei körperlicher Anstrengung und bei Inhalation von kalter und feuchter Luft (Nebel!) ist ein typischer Reiz, der bei bronchialer Überempfindlichkeit zur Verengung der Bronchien, vermehrter Schleimbildung und Husten führt. Nebel und feuchte Luft können außerdem im Winter einen erhöhten Gehalt an Luftschadstoffen haben, die zusätzlich die Bronchialschleimhaut reizen.

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Frühblüher-Allergiker (Birken-,Hasel- und Erlenpollen) haben oft Probleme mit Kreuzallergien und vertragen z.B. kein Kern- und Steinobst, Karotten oder Nüsse. Manche Patienten berichten auch von Augentränen beim Kartoffel- oder Möhrenschälen. Manchmal treten diese Beschwerden sogar vor der eigentlichen Pollenallergie auf und die typischen Heuschnupfen-Symptome im Frühjahr kommen dann erst ein paar Jahre später hinzu.

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Wenn Deine Mutter eine Katzenallergie und (vermutlich) ein allergisches Asthma hat, ist eigentlich völlig unverständlich, wieso immer noch eine Katze in der Wohnung ist. Als nächstes solltest Du so schnell wie möglich zum Lungenarzt, dich behandeln lassen und überprüfen lassen (Hauttest, Blutuntersuchung), ob Du auch eine Katzenallergie hast. Spätestens dann müsst Ihr Euch von dem Tier trennen - es sei denn, die Katze wäre Euch wichtiger als die eigene Gesundheit.

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Jeder Asthmatiker hat sein eigenes Asthma und deshalb gibt es auch keine Einheitstherapie für alle- aber es gibt Empfehlungen und Richtlinien, die eine variable und effektive Behandlung erleichtern. Das Behandlungsziel ist Beschwerdefreiheit (= Asthma-Kontrolle). Um das zu errreichen, behandelt man Asthma normalerweise mit einem Stufenschema: Am Anfang (bei leichtem Asthma) reicht meistens der bedarfsweise Gebrauch eines Bronchien-erweiternden Sprays (z.B. Salbutamol) aus. Braucht man den aber mehrmals am Tag, kommt als nächste Stufe ein antieentzündliches Medikament (z.B. inhalierbares Kortison) hinzu. Ein derartiger Spray ist für viele eine vernünftige und zur Langzeitbehandlung geeignete Basistherapie. Der bronchial erweiternde "Notfallspray" wird dann oft gar nicht mehr oder nur selten benötigt. Reicht auch das nicht aus, kommen Kombinations-Sprays mit zwei Wirkstoffen und/oder andere Medikamente zum Einsatz. Die Beantwortung der Frage, ob Asthmatiker Medikamente regelmäßig nehmen müssen, hängt also im Wesentlichen davon ab, wie leicht oder wie schwer das Asthma ausgeprägt ist.

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Eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ist nur sinnvoll, wenn in dieser Zeit (mindestens 3 Jahre) kein Katzenkontakt besteht. Und eine Garantie, dass es dann nach Anschaffung einer Katze auch gut geht, gibt es nicht. Ein Verzicht auf Katzenhaltung ist in diesem Fall die beste Lösung. Ist der Felix erstmal im Hause, ist eine spätere, durch Krankheit erzwungene Trennung für Tier und Mensch meist leidvoll. Tierliebe kann auch Verzicht bedeuten.

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Eine Hornhautverdickung (Schwielenbildung) ist eine Reaktion der Haut auf dauerhafte Druckbelastung. Das wichtigste ist, diesen Druck zu verringern. Eine Möglichkeit wäre, beim Spielen über die Stelle ein ringförmiges Polsterpflaster (z.B. "Hühneraugenpflaster") zu kleben, auch ein Gelpflaster ("Blasenpflaster") kann hilfreich sein. Die Hornverdickung selbst kann man mit 30%iger Urea-Salbe (z.B. Akerat S) behandeln.

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Da es offensichtlich nur eine oberflächliche Verletzung der Haut war, ist eine Narbenbildung unwahrscheinlich. Allerdings kann es sein, dass man die Linien auf Grund unterschiedlicher Pigmentierung auch nach der Abheilung noch einige Zeit sieht.

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Wenn Du jetzt schon auf Hunde allergisch reagierst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du in Zukunft bei weiteren Tierkontakten auch Allergien gegen andere Tiere entwickelst. Eine Hyposensibilisierung (spezif. Immuntherapie) kann zwar den Verlauf einer einzelnen Allergie günstig beeinflussen, ändert aber überhaupt nichts an der anlagebedingten Bereitschaft zu Allergien. Einem Hundallergiker muss man deshalb auf jeden Fall davon abraten, Tierarzthelfer, Tierpfleger, Fachverkäufer in Zoohandlungen zu werden oder Tiermedizin zu studieren. Das mag für Dich bitter sein, aber es ist besser, Du setzt Dich schon jetzt mit dem Thema auseinander, als später eine persönliche Katastrophe (Krankheit, Berufsaufgabe und berufliche Neuorientierung) zu riskieren.

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Das Auftreten von Quaddeln (Urtikaria) ist erstmal noch kein Grund, die Therapie abzubrechen. Allerdings sollte der Arzt die nächste Dosis erheblich reduzieren und die dann folgende Steigerung der Dosis in kleineren Schritten als vorgesehen machen. Dadurch dauert die Steigerungsphase zwar länger, die Behandlung ist aber sicherer. Man kann auch überlegen, die weitere Behandlung grundsätzlich unter dem Schutz anti-allergischer Medikamente fortzusetzen indem man 2 Stunden vor jeder (!!!) Spritze ein Antihistaminikum wie z.B. Loratadin oder Ebastin einnimmt. Das muss dann aber ganz konsequent bis zum Ende der Therapie geschehen.

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  1. Zunächst sollte man überprüfen, ob die Beschwerden tatsächlich zu einer Allergie passen (Niesreiz, Schnupfen, Augentränen, Husten, Atemnot nach dem Betreten der Wohnung oder in der Nähe des Tieres).
  2. Dann sollte ein Allergologe (Hautarzt, HNO-Arzt oder Lungenarzt) nachweisen, dass Dein Vater tatsächlich sensibilisiert ist. Das lässt sich durch einen Hauttest (Pricktest) und den Nachweis von allergischen Antikörpern (spezif. IgE) gegen Hundeallergene im Blut herausfinden. Außerdem kann man auch mit den Haaren des eigenen Hundes einen Hauttest (Pricktest und Reibtest/Scratchtest) machen. Und wenn Zweifel bestehen, kann man die Allergie zusätzlich mit einem Provokationstest in der Nase oder an den Augenbindehäuten nachweisen.
  3. Wenn das alles zusammenpasst, gibt es keine Alternative zur Abschaffung des Tieres, weil das Risiko erheblich ist, dass die Allergie zunimmt und die medizinische Behandlung komplizierter wird.
  4. Eine Hyposensibilisierung ist nur dann sinnvoll, wenn kein täglicher Tierkontakt besteht - der Hund also aus dem Haus ist.
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Im Haushalt ist die Verwendung von Desinfektionsmitteln überflüssig. Selbst für die Klobrille reichen Spülmittel, Essig- oder Glasreiniger. Einzige Ausnahme: in der Grippesaison kann es für Personen mit häufigen Publikumskontakten oder für den Fall, dass in der Familie alle verrotzt sind, sinvoll sein, ein alkoholisches Händedesinfektionsmittel zu benutzen. Das ist zumindest effektiver und hautschonender als dauerndes Händewaschen. Flächen oder Gegenstände zu desinfizieren, ist im Krankenhaus sinnvoll, nicht aber zu Hause.

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Quark hat ebensowenig was auf der Haut zu suchen wie Gurkenscheiben. Was soll Quark denn bewirken außer einer vorübergehenden wässrigen Aufquellung der obersten Hautschicht? Unebenheiten, krankheitsbedingte Veränderungen (z.B. durch Akne) oder Alterserscheinungen der Haut werden durch Einschmieren oder Auflegen von Lebensmitteln jedenfalls nicht beseitigt.

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