Servus,
deine Situation kenn ich sehr gut. In meiner Schulzeit hatte ich auch einen "Freundeskreis" bei dem man sich immer verstellen musste. Alles wirkte gestellt und nicht ehrlich. Andere wurden grundlos verspottet und der Humor war auch seltsam.
Ich hab meine Sehnsüchte und Fragen dann im Musikhören freien lauf gelassen. Verkroch mich in Rock und Gothic, hier fühlte ich mich zuhause.
Irgendwann lernte ich (sogar aus meiner Umgebung) einen verrückten Haufen kennen, mit denen ich mich sehr gut verstand. Es kam zu vielen Treffen, Partys in einer Waldhütte, jeder konnte so sein wie er war. Das war der Wahnsinn.
Dann hatte ich eine anstrengende Beziehung. Irgendwann war auch dieser Kummer weg und ich lernte jemanden kennen, die zu mir passte. Jetzt bin ich verheiratet mit Kind :) Im Gegenzug zerbrach durchs "erwachsen" werden der tolle Freundeskreis.
Ich kann Dir alles nur von meiner Seite aus sagen, geh Deinen Weg auch wenn er rauh ist. Werde zu keinem von denen die sich ständig hinter einer Maske verstecken. Sei wirklich Du selbst. Es lohnt sich am Ende doch. Wenns nicht passt, öffne eine weitere Tür. Aus vielem Schlechten kann sich etwas Gutes ergeben. Es ist oft nur sehr schwer, das zu sehen. Besonders in jungen Jahren.
Noch eine Zeile von Bela B.: Du bist immer dann am besten, wenn's Dir eigentlich egal ist.
Grüße Daniel