Ich bin langsam am Verzweifeln - Keine positiven Veränderungen

Hallo liebe Community,

Diese Frage soll keine Selbstmorddrohung oder ähnliches sein, ich habe nicht vor, Suizid zu begehen und werde es auch in Zukunft nicht tun. - Falls der Titel so verstanden wird. (Mir ist leider kein besserer eingefallen)

Wenn man meine anderen Fragen liest, fällt mit Sicherheit auf, dass ich nicht komplett zufrieden damit bin, wie ich momentan lebe. Ich möchte eigentlich nicht in Selbstmitleid "baden", doch besonders in den Ferien, in denen ich nicht oft etwas mache, denke ich einfach zu oft über solche Sachen nach, und versinke dann in meinen Gedanken. Sich abzulenken ist in dem Fall sehr schwer.

Das Problem in meinem Leben ist einfach, dass es richtig langweilig ist. Ich mache zwar schöne Unternehmungen mit meinen Eltern (Museen, Großstädte besichtigen etc), was ich mit Sicherheit auch beibehalten werde - doch Freunde habe ich keine. Wenn ich dann auf Facebook sehe, wie viele Jugendliche sich einfach jeden Tag mit ihren Freunden treffe, fühle ich mich sehr einsam. Ich habe Angst, dass ich meine Zeit nicht nutze.

Ich sehe einfach keine Möglichkeit auf Veränderung. Ich bemühe mich wirklich, Leute kennenzulernen etc., doch ich bin einfach nur total schüchtern. Mir wurde insbesondere hier auf Gutefrage.de schon empfohlen, mich in einem Verein anzumelden, doch auch dort ist es wieder das Problem mit der Schüchterheit. Und meist, wenn ich diese Schüchternheit überwinde, finde ich einfach kein Gesprächsthema, da ich mich für völlig andere Sachen interessiere, als meine Altersgenossen.

Eine Zeit lang war ich ganz zufrieden mit meinem Leben, da ich eigentlich schon relativ viel gesehen habe, und viel mit meinen Eltern mache und meine Eltern mir auch gute finanzielle Möglichkeiten bieten. Doch inzwischen bin ich sehr oft traurig, da ich mich einfach einsam fühle. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte mal mit jmd. meines Alters getroffen habe und ich hatte auch noch nie engeren Kontakt zu einem Mädchen geschweigedenn wirklich eine Liebesbeziehung. Das fehlt mir inzwischen auch ganz besonders.

Gleichzeitig fühle ich mich richtig schlecht, wenn ich über solche Sachen nachdenke, da ich einfach denke, dass es Leute gibt, denen es viel schlechter geht als mir, und ich deswegen nicht traurig sein sollte, weil das total übertrieben ist. Aber diese traurigen Gedanken bleiben trotzdem und ich kann nichts daran ändern - selbst die beste Ablenkung bringt mich höchstens eine Stunde von den Gedanken ab.

Ich schreibe diesen Text an Neujahr, da ich mir einfach noch einmal Gedanken über das Jahr 2012 gemacht habe und feststellen musste, dass sich einfach nichts geändert hat und ich auch leider nur eine negative Zukunftsperspektive sehe. Ich bin einfach komplett unzufrieden mit meinem Leben.

Ich würde gerne eure Tipps/Anregungen/Vorschläge hören. Gibt es vielleicht Leute, die sich damit identifizieren können? Wie geht ihr damit um?

Danke für's Lesen und ein schönes neues Jahr euch. :)

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Es gibt da ne Jugendbewegung wo es egal ist was du sonnst für Hobbys hast. oder anders gesagt (kopiert von ner Pfadi HP aus Reutlingen): "Bei uns bist Du genau richtig, wenn du Lust hast, selbst zu entscheiden wo's lang geht und die Herausforderungen des Lebens anzunehmen! Wollen wir eine Seifenkiste bauen oder lieber eine Party feiern? Wohin soll die nächste Fahrt gehen? Lieber in die Berge oder an den Strand? Abenteuer oder relaxen? Nur eines ist sicher: bei uns musst Du selbst aktiv werden! Vorgekautes gibt's hier nicht! Aber keine Angst! Dabei lassen wir Euch natürlich nicht alleine. Eure Leiter helfen Euch und stellen die Weichen für tolle Aktionen - Spaß und Abenteuer garantiert!"

schau doch einfach mal auf dpsg.de nach

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Borderline Syndrom meines Sohnes

Hallo ihr da draußen! Ich bin echt am Ende mit meinen Nerven und auch mit meiner Kraft. Mein 20 jähriger Sohn ist am Borderline Syndrom erkrankt. Er scheint sich völlig auf seine Diagnose zu verlassen und sich auch ein stückweit darauf auszuruhen. Seit er 7 Jahre alt ist, wissen wir dass er auch an ADS leidet. Das war auch für mich nicht immer leicht, stellte aber im großen und ganzen kein allzu großes Problem dar. Ich dachte immer er wird irgendwann eine Ausbildung machen und versuchen auf eigenen Füßen zu stehen. Und dann wäre die Zeit gekommen, in der ich auch mal wieder an mich denken könnte. Aber weit gefehlt. Er hat eine Therapie in einer Tagesklinik angefangen, um sein Borderline behandeln zu lassen. Nach 3 Wochen wurde die Therapie mit der Begründung unterbrochen, dass er nicht gruppentherapiefähig sei und eine Einzeltherapie in dieser Klinik nicht geleistet werden kann. Mitte Februar soll die Therapie versuchsweise fortgesetzt werden. Uns wurde vorgeschlagen, dass er sich in eine stationäre Vollzeittherapie begeben soll, da er, wie viele Borderliner, auch eine Essstörung entwickelt hat. Diese Vollzeittherapie lehnt er strikt ab. (Das Problem ist, dass sich immer wieder mit Menschen umgibt, die seine Aggressionen regelrecht schüren) Er verlässt sich darauf, dass ich jederzeit für ihn da bin. Das kann ich allerdings im Moment nicht, da ich selbst an einer schwachen Form von Depression leide und mich ja auch noch um seine 9 Jahre alte Schwester kümmern muss. Seinen Vater kann ich nicht ins Boot holen, da er der Auslöser des Syndroms ist. Nun meine Frage: Kann ich ihn zur stationären Therapie (zwangs-)einweisen lassen, trotzdem er 20 Jahre alt ist.? Oder gibt es Wohngruppen für Borderliner die über 18 Jahre alt sind? Vielen Dank schon mal für eure Antworten...

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Hallo, da ich selbst schon mit Borderlinern zu tun hatte, weiß ich das dies nicht immer einfach ist. Doch möchte ich Ihnen ans Herzlegen sich hilfe in ihrem Umfeld zu suchen. Nach kurzer Recherche dürfte hierbei folgender Link für Sie relevant sein: http://www.diakonie-altenburg.de/cms/front_content.php?idcat=28

Setzen Sie sich doch bitte mit dieser Einrichtiung in Verbindung und schildern ihr Problem. Entweder werden Sie dort Hilfe erfahren oder es kann Ihnen dort gesagt werden wer Sie beraten kann.

Ich möchte Sie noch darauf hin weisen, dass die Informations suche im Internet, durch eine Frage wie Sie sie hier auf dieser Plattform stellen, zwar gute Tips beeinhalten kann, aber Sie nie wissen wer ihnen Antwortet und ob diese Person tatsächlich Fachkenntniss besitzt. Überprüfen Sie also gegebenfalls die Informationen welche sie hier erhalten immer auch noch durch Gespräche mit Fachpersonen.

MfG

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Danke an alle, ich weiß inzwischen das die IWA schläppchen wohl die richtigen sind.

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Jetzt bin auch ich überrascht:

"Nach den Anhaltspunkten für die ärztliche Gutachtertätigkeit liegt eine Alkoholkrankheit vor, wenn ein chronischer Alkoholkonsum zu körperlichen und/oder psychischen Schäden geführt hat. Die GdB-Bewertung wird vom Ausmaß des Organschadens und seiner Folgen (z. B. Leberschaden) und/oder vom Ausmaß der Abhängigkeit und der suchtspezifischen Persönlichkeitsänderung bestimmt. Bei nachgewiesener Abhängigkeit mit Kontrollverlust und erheblicher Einschränkung der Willensfreiheit ist der Gesamt-GdB aufgrund der Folgen des chronischen Alkoholkonsums nicht niedriger als 50 zu bewerten. Ist bei nachgewiesener Abhängigkeit eine Entziehungsbehandlung durchgeführt worden, muß eine Heilungsbewährung abgewartet werden (im allgemeinen 2 Jahre). Während dieser Zeit ist in der Regel ein GdB von 30 anzunehmen, es sei denn, daß der Organschaden einen noch höheren GdB bedingt. "

Quelle: http://www.sozialportal.de/Krankheiten/Suchtkrankheiten.htm (am 02.12.2011 um 11.16 Uhr)

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Nach Jahre langer Erfahrung in der verbandlichen Jugendarbeit kenn ich das Problem nur allzu gut.

Die Gewinnung von Jugendgruppenleitern ist ein sehr schwieriges Unterfangen und meißt rekrutieren sich diese aus dem direkten Umfeld. Aber das habt hr ja schon Probiert. Eine andere Möglichkeit wäre das werben an Gemeindefesten, Märkten, etc, verbunden mit Zeitungsartikeln welche ihr in der regionalen Zeitung abdrucken lasst, in welchen ihr über Aktionen berichtet. (Denn nur wer bekannt ist in der Region kann angesprochen werden von potentiellen "Neuleitern").

Auch eine Elternabend bei welchem das Thema diskutiert wird kann helfen. (Prinzip: Ich kenn da jemanden der jemanden kennt)

Aber langfristig ist es sicherlich wichtig, dass sich die Leiter aus den eigenen Reihen rekrutieren und ihr eure Gruppenkinder möglichst lange dabei haltet.

Meiner Erfahrung nach ist der wichtigste Punkt das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gruppe. Dies heißt nicht dass die Gruppen nicht durchmischt werden dürfen, wenn zum Beispiel ein altersbedingter wechsel ansteht, aber es ist wichtig den Gruppen Zeit zu geben sich selbst zu finden. Unterstützend wirken hierbei gemeinsamm (von der Gruppe) geplante und durchgeführte Projekte/Fahrten/Aktionen. Gerne auch für andere Gruppen was veranstalten. Das gemeinsamme Arbeiten fördert den Zusammenhalt.

In direktem Zusammenhang steht hier auch die gestaffelte Verantwortungsübergabe; also je älter die Gruppenmitglieder werden, umso mehr Verantwortung können sie bei Aktionen übernehmen. Damit werden sie wertgeschäzt und merken dass sie gebraucht werden.

Ich würde euch empfehlen euch auch Unterstützung vom BDKJ zu holen. sicherlich gibt es in eurer Gegend irgendwo ein Jugendreferat vom BDKJ, dort sitzen ausgebildete Fachleute die u.a. genau für so etwas zuständig sind.

Eine weiter Möglichkeit wäre es zu schauen was es noch für andere Jugenderbände bei euch gibt. Eventuell gibt es ja einen Pfadfnderstamm oder eine Landjugend oder einen anderen der katholischen Kirche angegliederten Verein der euch auch beraten kann.

 

Viel Erfolg und lasst euch nicht unterkriegen.

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ich würde dir empfehlen den "8. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland" ur Hand zu nehmen. Da steht einiges zum Thema drin. Interesannt finde ich die Folgen von Segregation in diesem zusammenhang.

Krass finde ich aber deinen Titel. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, hört sich "Ethnische Ungleichheit"doch irgendwie nicht politisch korrekt an.

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Auch verwendet wird Herkunftssprache oder Sprache aus dem Herkunftsland.

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eventuell findest hier was. Zumindest wird das Thema hier angesprochen. Ansonnsten gab es mal ne Studie zur Situation von illegalen Einwanderern in München.

Du meinst schon illegal im Sinne von keine kenntniss der Behörden? Oder meinst du Illegale im Sinne kein Aufenthaltstitel da kein legaler Grund zum Aufenthalt vorhanden??

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