Um deutlich zu machen, um welche Schneemenge es sich handelt - am Schneefang ist durchweg ein halber Meter Schnee. In der Dachkehle sind es bis zu 75cm. Das Dach selbst, ist nicht isoliert, sondern lediglich die Wohnräume, da das Dach nicht ausgebaut ist.

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Grundsätzlich sollte man die jeweilige Dacheindeckung einordnen. Ich finde die Schneehaken zwar interessant aber ich habe ein Schieferdach. Ich kann sie also nicht verwenden. Mir kommt es so vor, als ob die Philosophie, die hinter den oft steilen Schieferdächern steht, bei einem Ausnahmewinter, wie diesem, einfach nicht mehr funktioniert. Schieferdach okay aber dann nur ohne Schneefang. Denkbar wäre auch ein kleiner Schneefang, der lediglich über den Türen angebracht wird. Wenn ich an Häuser aus dem Alpenraum denke, fallen mir die wesentlich weiter nach außen überstehenden Dächer ein. Dazu eine wesentlich geringere Dachneigung, was die Räumung eines solchen Daches, wesentlich einfacher gestaltet. Und wenn ein Schneefang installiert wird, dann darf dieser auf keinen Fall über dem Mauerbereich angebracht werden, sondern immer außerhalb, auf dem Dachüberhang.

Denn in meinem Fall, beginnt der Eispanzer genau unter dem Schneefang und endet auf der Dachrinne. Weil der Schneefang aber über der tragenden Mauer angebracht ist, ist das Dach ab dort nass - also so nass, dass der Frost richtig schön ins Mauerwerk eindringen kann ! Sollten solche Winter durch den Klimawandel häufiger auftreten, sieht es für Schneefang und Dachrinne übel aus. Ja, auch die Dachrinne wird diesen Winter nur schwer beschädigt überleben, da sie komplett mit Eis ausgefüllt ist.

Lieber verlege ich eine schöne Tröpfelrinne um das Haus und schütze mich mit einem ganz kleinen Fang über der Haustür, als alle fünf Jahre, das Dach und Dachrinne, nebst tragendem Mauerwerk zu erneuern !

Wie gesagt, eine Zukunftsvision....

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Eigentlich suche ich selber Rat, über die rechtlichen Folgen, wenn der Schneefang abmontiert wird. Es ist verwunderlich, dass im Internet so wenig darüber zu finden ist, ob man das darf oder nicht. Allenfalls Formeln zur Gewichtsberechnung sind zu finden - alles blöder Unsinn, denn dass eine solche Last zu schwer ist, weiß ich auch so ! Ich möchte den Schneefang von meinem Dach herunter haben, weil wir so viel Schnee auf dem Dach haben, dass das Wasser ins Haus eindringt. Es sind schon zahlreiche Wasserflecken an der Decke, also in der Wohnung ! Das Dach ist mit altem Schiefer gedeckt, der den Schnee durch die Sonne, schon längst hätte abrutschen lassen. Kann er aber nicht, weil der 20cm hohe Schneefang ihn daran hindert. Früher gab es hier, in Südostthüringen dieses Problem nicht, weil nie so viel Schnee gefallen ist und die Temperaturen auch nie so lange unter Null blieben. Aber nun ist die Situation so, dass das Eis, vom Dach herunter, über die gesamte Dachrinne hinweg, einen 15bis 20cm dicken Panzer bildet, hinter dem sich das Schmelzwasser zurück staut und so die Bausubstanz des Hauses erheblich schädigt ! Und dieser Vorgang hört ohne massivstes Tauwetter nicht auf ! Wir haben den Eispanzer einmal mit dem Hammer herunter gehackt aber durch das andauernd laufende Schmelzwasser, vom Schnee oben drüber, ist der Eispanzer in drei Tagen wieder da. Nicht jeder ist in der Lage, auf der angelehnten Leiter, in 4 bis 5 Meter Höhe, diese schwere Arbeit machen zu können.

Sicher besteht für die eigene Familie die größte Gefahr, von abgehenden Dachlawinen dann getroffen zu werden aber was nützt diese Erkenntnis, wenn das ganze Haus kaputt geht ? Das Haus hat einen eigenen Hof und auch einen 5m breiten Vorgarten, sodass keine Passanten auf der Straße getroffen werden können. Das Haus ist alt aber es würde ohne Schneefang älter werden. Ich bitte hiermit Menschen, die zB. in Neuhaus oder insgesamt am Rennsteig wohnen oder aus dem Alpenraum oder bayrischem Wald, die, von je her, solche Schneemassen kennen, um Hilfe, um das Haus vor dem eindringenden Wasser wirkungsvoller schützen zu können.

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