Hierzu noch Antworten von 2 Online-Beratungen

http://www.appella.ch/verhuetung.html:

"Schwankungen des Pearl Index kommen bei manchen Verhütungsmethoden
zusätzlich zustande, weil die Studien auf unterschiedliche Weise und
unterschiedlich gut durchgeführt wurden. Werden z.B. bei Studien nur
Frauen berücksichtigt, die sich mit dem Kondom gut auskennen, verbessert
sich auch der Pearl Index.


Perfect- Use Pearl Index

--> Die Verhütungsmethode wurde perfekt angewendet

Imperfect- Use Pearl Index

--> Anwendungsfehler sind mit einberechnet

Wenn Sie gewissenhaft verhüten und das Verhütungsmittel korrekt 
anwenden, erzielen Sie den Perfect- Use Pearl Index von 0,6 bei
Kondomen."


https://www.lilli.ch/fragen_antworten/:


"Wenn ein Kondom wirklich korrekt angewendet wird, wird eine Frau auch
nicht schwanger. Das geht ja gar nicht, denn das Kondom bietet eine
sichere Barriere. Das 2 von 100 bezieht sich auf irgendwelche Fehler,
die dann bei der Anwendung halt doch passiert sind."

Schlussendlich bleibts eigentlich bei den Statements, die schon angeführt wurden:

1. Unterschiedliche Studien, unterschiedliche Ergebnisse. Weder der Wert von 0.6 noch jener von 2 bilden den tatsächlichen Index, sondern dienen als blosse Richtschnur.

2. Je gewissenhafter und vorsichtiger angewendet wird, desto eher tendierts vom PI 10 gegen Richtung Null (wobei hier die Grenze bei evtl. Fabrikatsfehlern liegen wird). Je perfektionistischer bei jedem Sexualkontakt absolut jede mögliche Fehlerquelle beseitigt (korrekte Anwendung nach Gebrauchsanweisung, richtige Grösse, mehrmalige Überprüfungen usw.) wird, desto eher wirds wohl gegen einen ungefähren PI von 0.6 tendieren. Vielleicht leicht drüber, evtl sogar leicht darunter.

3. Als Fazit: je gewissenhafter/nachlässiger angewendet, desto kleiner/grösser der PI. Ober- und Untergrenzen durch Studien sind nur bedingt aussagekräftig.



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