Hallo, also den Satz zu erklären ist ganz einfach >jippie, ich weiß was < ... der Satz stammt also von einem "Typen", der das kurz vor seiner Hinrichtung sagte, 1793 zur Zeit Robespierres Schreckensherrschaft ...

Um das zu verstehen bedarf es einiger Hintergrundinformationen und die sind etwas umfangreich ...

Nach dem Sturtz des französischen Regimes entwickelten sich mehrere sozusagen "Parteien". Die einen drückten sich nicht konkret aus, was mit dem König werden solle (die Gerondisten), die anderen waren strikt gegen ihn und wollten ihn hängen (die Bergpartei bzw.Montainieres/ Jakobiner)-und jede Partei hatte natürlich auch seine Anhänger, die damals, in der revolutionären Situation, natürlich auch öffentlich ihre Meinung mitteilten ... die Losung "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" war in aller Munde und man dachte vom anderen nichts böses, in Anbetracht der Tatsache, daß alle (Bürger aller drei Stände!!!) für das Gleiche kämpften ...

Nun kam es, daß 1793 jene "brutale Partei" (die Bergpartei/ Jakobiner) unter der Leitung von Maximillian Robespierre an die Macht in Paris kam ("Wohlfahrtsausschuß" ) ...

Die folgende Zeit war ein Horror, nicht nur für die Königsfamilie (der König und seine Frau wurden geköpft) sondern auch für alle Gegner der "brutalen Partei", bzw. für all jene, die sich einst ungenau zum Verbleib des Königs oder gar für den König ausgedrückt hatten ... Menschen, die einst gemeinsam für Ihre Ziele in der französischen Revolution - für "Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit"- kämpften, wurden auf Robespierres Geheiß hin verfolgt und wegen Verrats oder irgend eines anderen, teilweise an den Haaren herbeigezogenen, Vergehens verfolgt und hingerichtet ...

Die Revolution fraß nun also ihre Kinder - jedenfalls diejenigen Kinder, die nicht der Meinung der Jakobiner entsprachen ...

Eine tolle Interpretationsvorlage!!! Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen ... übrigens währte die Schreckensherrschaft glücklicherweise nicht all so lang - 1794 wurde Robespierre gestürzt und das Direktorium hielt die Fäden in der Hand bis Napoleon schließlich kam und ... ... ...