Brauche Hilfe bei der psychologischen Einordnung der im folgenden beschriebenen Persönlichkeit. Hoffe auf eine etwas ausführlichere Antwort. Weiß jemand Rat?

Ich habe einen Freund, der eindeutig an extremer Selbstüberschätzung "leidet". Er beschäftigt sich beispielsweise seit kurzem mit Physik und ist fest davon überzeugt die Quantenphysik verstanden zu haben(ein Irrtum) aber selbst eine viel umfassendere Theorie of everything entdeckt zu haben. Er kann keinen Strich Mathematik, glaubt aber die Relativitätstheorie unabhängig von fachlichen Einflüssen selbst hergeleitet zu haben und scheut sich nicht zu sagen (und es ist seine feste Überzeugung) Albert Einstein intellektuell zu übertreffen. Dabei stellt er verrückte pseudophysikalische Theorien auf, die er unbedingt für die genialsten physikalischen Ideen unserer Zeit hält. Je größer seine Probleme mit Trennung von Frau und Kindern gerade sind desto wahnwitziger seine Theorien. Auf die Frage nach seinem IQ. sagte er "also mindestens 250" soweit ist die psychische Störungen klar. Noch eins: seine Theorien versuchen ein ewiges Leben Wissenschaftlich zu erklären, er hat eindeutig Angst vor alter und Tod. Was nicht in dieses narzisstische , stark Selbstüberschätzungen Persönlichkeitsbild passt ist, dass er ein emphatiefähiger und "guter" Mensch ist, der solange er nicht mit seinen Theorien auspackt, als sympathisch wahrgenommen wird. Er ist nicht aggressiv, nicht gewalttätig, reagiert natürlich ein wenig ungehalten auf Kritik an seiner Gottgleichen Intelligenz, wobei er eher dazu neigt, dem Kritisierenden sein "Unverständnis " nachzusehen, da dieser ja nicht über genug Intelligenz verfügt um ihn zu begreifen. Diese Mischung einerseits narzisstisch und selbstüberschätzend, bei leicht überhöhtem Selbstwertgefühl und andererseits seine soziale Kompetenz, sein Einfühlungsvermögen und sein gelebtes "gutmenschtum". Das kann ich nicht in einer Diagnose vereinen. Es würde mich sehr freuen, wenn mir jemand kompetent weiterhelfen kann! Danke?

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Das ist leider viel zu wenig, um eine genaue Diagnose zu stellen! Das ist alles sozusagen nur ein Symptom, was Du beschreibst und dieses Symptom kann in vielen verschiedenen Störungen auftreten. Entscheidend sind auch noch andere Symptome, um das einzugrenzen.

Du beschreibst eindeutig so etwas wie Größenwahn.. den habe ich manchmal auch, hat wahrscheinlich jeder, z.B zu denken, man könnte berühmt werden und schmiedet dann Pläne innerlich, die ganz sicher dazu führen sollten. Jedoch scheint dein Freund mehr als normalen Größenwahn zu haben, wenn das wirklich durchgehend so ist, dass er sich für klüger als Einstein hält.

Da ich, wie gesagt, viel zu wenig über diesen Freund weiß, werf ich einfach mal sehr viele mögliche Störungen in den Raum, die Symptome dazu sind ja leicht im Internet zu finden (wobei nicht alle davon erfüllt sein müssen unbedingt): Histrionische Persönlichkeitsstörung, Schizotype Persönlichkeitsstörung, auch in der bipolaren Störung kann das auftreten (Phase "Manie"), im ICD-10 unter F22.0: die eher selten diagnostizierte "Wahnstörung", und und und... übrigens, es wird zwar immer angenommen, Narzissten seien sehr egozentrisch usw, allerdings meine ich mal gelesen zu haben, dass diese Menschen tief im Inneren eigentlich genau das Gegenteil sind: ein sehr schwaches Selbstbewusstsein.

Es kann wirklich zu viel sein!

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Das hier ist nicht so außergewöhnlich wahrscheinlich, aber ich finde, man sollte einmal im "Blondies" gegessen haben. Das ist eine Bio-Bar/Restaurant sozusagen, da gibt es auch vegetarische Sachen. Die sind umgezogen, ein paar Straßen weiter in Bochum, aber am ersten Standort war die Inneneinrichtung schon sehr besonders. So im 19-hundert i-was Stil mit passender Musik und das Essen war außergewöhnlich lecker:)

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Ich persönlich glaube, dass dieser Klarlack bei schwierigen Fällen rein gaaar nichts bringt.

Habe selbst, auch wenn es peinlich ist zuzugeben, ungefähr 10 Jahr an den Nägeln gekaut und das ab so kleinem Alter, dass die Ursache herauszufinden sogar unmöglich war.
Wenn man wirklich tief drin steckt und es zum UNBEWUSSTEN Stressabbau wird (d.h. man kann nicht einfach aufhören, denn man merkt es viel zu spät selbst!), dann ist einem auch egal, ob die Nägel scharf oder sonstwie blöd schmecken.
Seit mehreren Jahren bin ich nun weg davon und kann mir kaum vorstellen, dass ich das jemals getan habe und finde es wahnsinnig widerlich anzusehen nun. Deshalb erste Beruhigung: Egal wie hoffnungslos es dir jetzt scheint, irgendwann wirst du vergessen das jemals getan zu haben!
Was mir geholfen hat waren zwei Sachen, eher so äußere Faktoren. Nämlich einmal war ich 6 Wochen auf einem Bauernhof im Urlaub und war ständig mit Tieren, besonders Katzen in Kontakt. Da ich wusste, dass das ziemlich unhygienisch wäre, danach die Nägel in den Mund zu nehmen, aber gleichzeitig so sehr mit den Katzen z.B. spielen wollte, war es mir wert darauf für diese Zeit zu verzichten. Und danach konnte ich es nicht mehr so einfach wieder tun, als ich zu Hause war.
Und es gab noch eine Situation, wo ich zu Verwandten fahren musste, und mir meine Nägel total peinlich waren. Ich wollte mir dann künstliche Nägel machen lassen, jedoch sagte man mir, dass das auf meinen zu stark abgebissenen Nägeln nicht geht und somit war ich wieder gezwungen das durchzuhalten und hatte immer dieses kleine Ziel der künstlichen Nägeln im Auge.

Das war allerdings sowas wie zufällige Rettung, weil eben meine Liebe zu Tieren bzw. mein Gefühl der Peinlichkeit in einer bestimmten Situation viel stärker waren und es nur dann ging, wenn ich endlich aufhöre an den Nägeln zu kauen.

Also mein Rat:
1. Entweder du wartest ab, wo du in ähnliche Situationen gerätst, in denen du sozusagen gezwungen wirst durchzuhalten.
2. Zieh dir Handschuhe an zu Hause für die erste Zeit und auch besonders beim Schlafen/vorm schlafen gehen (hab ich zumindest dann am meisten getan). Das hilft echt!!!!
3. Oder du denkst nach: Gibt es irgendeine Leidenschaft von dir, bei der es entweder gesundheitlich schlimm wäre Nägel zu kauen, oder auf irgendeine Weise du das Nägelkauen dafür aufgeben müsstest?
4. Oder versuch es mal mit künstlichen Nägel, falls du weiblich bist.

Hoffentlich konnte ich dir helfen:)

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Naja irgendwie ist Frau Ahorn dann daran schuld, dass die Beziehung der Müllers zerstört wird und nicht das Verhalten von Herr Müller. Andererseits könnte Frau Müller umso mehr verletzt werden, wenn sie davon erst nach mehreren Jahren Bindung zum Ehemann erfährt.

Meiner Meinung sollte sie das auf keinen Fall Frau Ahorn sagen und auch nicht Herr Müller. Wäre doch beides Einmischung in ihr Privatleben. Sie sollte es vielleicht der Frau sagen, mit welcher Herr Müller seine Frau betrogen hatte. Zumindest wäre es doch die optimalste und schadenloseste Lösung, falls diese andere Frau sich weichreden lässt und Herr Müller selbst den Rücken zukehrt und ihm die Möglichkeit des Betrügens dadurch wegnimmt.

Aber das ist ja alles nur theoretisch das Beste, praktisch wäre es anders gelaufen bestimmt..

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Hey :) wenn hinter solchen Zwangsgedanken eine Angst um die Familie steckt finde ich das schonmal sehr stark auf eine Zwangsstörung hindeutend..

du kannst dir aber auch Symptome von Zwangsstörung schauen und gucken, ob das auf dich zutrifft.. zB müssen diese Gedanken auch mind 14 tage lang täglich dagewesen sein.

Halte eventuell mal Ausschau nach einer sogenannten kognitiven Therapie/Therapeuten und wenn das nicht klappt, versuch andere Therapie-Arten. Es gibt nämlich verschiedene Richtungen und jeder Mensch ist ja individuell :)

Gute Besserung!!

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