Guten Abend, ich weiß nicht recht, wie ich anfangen soll... Ich versuche mal zu erklären, was grad ist und was war..
Ich bin jetzt seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Wir hatten eine Fernbeziehung, wohnen aber jetzt knapp zwei Monate zusammen.
So... vor der Fernbeziehung hatte ich sehr starke Depressionen, zumindest denke ich, dass es Depressionen waren (ich habe die Welt, eher die Menschen richtig gehasst, also ein wirklicher Hass, weil ich immer dran gedacht habe, was wir Menschen mit unserem Planeten, unseren Mitmenschen und Tieren alles antun).
Zugleich war und bin ich "zu" lieb zu den Menschen, egal ob jemand mich "ärgert" und ich dann trzd. diesen Menschen höflich ein Gefallen erfülle.
Mir wurde immer in der Schule gesagt, dass ich zu lieb sei und später nur ausgenutzt werden würde und dies zu hören, das Menschen sich ausnutzen hat direkt wieder Hass in mir ausgelöst.
Ich kam irgendwann nicht mehr mit schlechten/traurigen Nachrichten klar (wenn zum Beispiel in TV oder Zeitung Nachrichten über Krieg oder Anschläge berichtet wurden). Deswegen hatte ich angefangen mich selbst zu verletzen, weil ich mich dafür schämte ein Mensch zu sein und ich mich für jedes Leid was von uns Menschen verbreitet wurde schuldig fühlte, da ich nichts dagegen getan habe, sondern nur an mich dachte und zur Schule ging als wäre die Welt in Ordnung.
Ich verstand/verstehe nicht wieso man kleine Lebewesen wie Mäuse, Fliegen, Bienen etc umbringt und wenn ich so etwas mitbekam, fühlte ich direkt wieder Hass gegenüber diesen Menschen und ein Stechen im Herzen, da es mir leid tat für das Lebewesen. Ich verstand es einfach nicht. Jede Naturkatastrophe die von uns Menschen aus kam, machte mich richtig traurig und sauer. Ich wurde Vegetarier, aber das machte es leider nicht besser. Ich kann es ertragen, sogar sehr gut, wenn Menschen oder Tiere durch ein natürlichen Tod ums Leben kommen. Aber wenn etwas absichtlich passierte oder durch ein Auto etc., brachte es mich zum verzweifeln ...
Ich hoffe ihr könnt ein bisschen verstehen was ich meine.
... durch meinen Freund konnte ich meine Gedanken und Gefühle in den Griff bekommen.. ein wenig.. leider hielt ich es nicht lange an, aber ich schaffte es nicht durchzudrehen oder mir schlimmeres anzutun. Wir sind zum Glück endlich zusammengezogen.
Nun fängt es wieder an und ich habe Angst, dass ich wieder verzweifle und rückfällig werde. Ich verzweifle wieder an den schlechten Nachrichten, ich bekomme wieder solch einen Hass auf die Menschen und auf mich, da ich mich wieder schuldig fühle, wenn ich zum Beispiel das Thema Flüchtlinge höre und was alles so abgeht in den ganzen Ländern...
Nunja sehr langer Text, tut mir leid.
Ich hoffe aber auf ein paar Tipps, was ich tun kann, um nicht wieder solch einen Hass zu empfinden oder sonst was.
Danke schonmal und ein besonderes Danke, wenn sich jemand den ganzen Text echt durchliest.