hallo, vorweg zum Aufmuntern: in 15 Jahre nach der Diagnose sind meine Söhne zu fröhlichen, gut ausgebildeten jungen Erwachsenen geworden, die meistens recht gut mit ihrer "Besonderheit" umgehen können. larinka und ordrana kann ich hier nur ergänzen und sagen: es ist kein Weltuntergang AD(H)S zu haben. Es gibt besonders in der Kindheit oft schwierige Situationen für beide Seiten, aber es ist in den Griff zu bekommen. Erstens wichtig ist eine verantwortungsvolle ärztliche Betreuung, die Therapien verbunden mit (zeitweiliger) Medikamentengabe angepasst an die Symptome verordnet. Zweitens wichtig ist ein möglichst konsequentes geregeltes Alltagsleben, das für das Kind gleichmäßige Sicherheit bietet. jede ungewöhnliche oder gar belastende Situation kann die Symptome (zeitweise wieder) verstärken. Drittens wichtig ist eine verständnisvolle Schulsituation: Lehrer, die das Kind nicht nur als "störend" beurteilen sondern mit der etwas anderen Lernfähigkeit umgehen können. Hier, und nur für die tatsächliche Schul- bzw. Hausaufgabenzeit sind Medikamente hilfreich, weil sie die Konzentration merklich stärken. Hier gilt: nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich, dann ist auch die Verträglichkeit gut. Die Kids werden weder zu Zhombies noch zu "Schlafmützen" noch abhängig. Ideal wäre eine Klassensituation mit wenigen Schülern. Wir hatten Glück, und so sehen es auch meine Söhne heute, wir hatten eine sogenannte "Förderschule" , auf der es die ganz normalen allgemeinen Schulabschlüsse gab, also ohne die Einschränkung "Förderschulabschluss". Viertens wichtig ist deine Haltung zu dieser Problematik: notfalls musst du (wie ich es auch musste) gegen die eigenen Eltern, Freunde und Bekannte Entscheidungen treffen, jeder versucht reinzureden, mit zu reden, aber oft ohne fachliche Ahnung. Deine Grundhaltung muss sein: "keiner kann was dafür, aber jetzt müssen nur die besten Hilfen für mein Kind her". Das ist gelegentlich ein "Kampf", aber er lohnt sich, wenn du Stück für Stück kleine Fortschritte siehst. Ich will nicht verschweigen, dass es ungeheuer viel Kraft kostet, aber........es ist zu schaffen und ihr geht beide gestärkt daraus hervor! Viel Kraft und vor allem positiv denken, egal wie "blöd" die Situation ist. Es ist kein Grund zu verzweifeln!
Beides sind zwar getrennt zu betrachtende Syndrome, was die pathologischen Ursachen angeht. Allerdings kann die Aufmerksamkeitsstörung und Konzentrationsschwäche bei AD(H)S durchaus ein Umfeldchaos, ähnlich wie beim Messi-Syndrom, zur Folge haben. D.h. die Ursachen sind zwar unterschiedlich, das "Ergebnis" kann aber durchaus ähnliche Ausmaße annehmen, weil AD(H)S-Betroffene u.a. auch beim Aufräumen Probleme haben, sie wollen zwar Ordnung schaffen und auch entsorgen, aber währenddessen "finden" sie immer so viele Dinge, die sie vom eigentlichen Aufräumen ablenken. das hat aber meist nichts mit der Zwangsstörung zu tun, nichts wegwerfen zu können/"wollen", sondern mit der extrem leichten Ablenkbarkeit als Symptom bei AD(H)S und der "Vergesslichkeit" bezüglich dessen, was sie eigentlich tun wollten.
Erstmal JA, deine Eltern dürfen bestimmen, dass du in ein Internat kommst. Scheinbar reden sie aber nicht so richtig darüber mit dir. Denn es kann die beste Chance für dich sein, dass du einen ordentlichen Schulabschluss machst ohne die Schwierigkeiten, die du jetzt in der Schule hast. Meine Söhne waren auch in einem Internat. Sie wohnten dort in Wohngruppen und gingen in eine Schule mit kleinen Klassen. Alle Betreuer und Lehrer konnten gut mit AD(H)S umgehen. Sie haben dort leicht viele Freunde gefunden, die sie auch jetzt nach Jahren noch treffen. Sie haben gute Schulabschlüsse (und später zuhause gute Ausbildungen) gemacht und hatten wesentlich weniger Probleme in und mit der Schule, haben auch gelernt, besser mit AD(H)S umzugehen. Du solltest es nicht als Abschieben sehen, sondern als Chance für dich, besser durch die Schule zu kommen. Und das Verhältnis zu deinen Eltern kann sich auch verbessern, bei uns war/ist es jedenfalls so.
Ein wirkliches und für alle gültiges wirksames Rezept um AD(H)S-Kindern zu bändigen, gibt es leider nicht. Strukturierte Abläufe im gesamten (Tages-)Ablauf sind ein wichtiger Baustein. Ansonsten hat jedes betroffene Kind seine sehr speziellen Auffassungen von Situtionen und wie es diese gelöst wissen möchte. Ein Belohnungssystem ist ein Ansatz, allerdings nicht bezogen auf Süßigkeiten u.ä., sondern auf von den Kids gewünschte Aktivitäten. Das ganze als geschriebenen Plan aufhängen, so dass jeder nachsehen kann, was wann wie zu erreichen ist. Das können gemeinsame Aktivitäten sein oder für einzelne Kids (sofern durchführbar).
Keine Sorge, gerade bei den Tests auf AD(H)S hat sich schon oft "unerwartet" herausgestellt, dass die Person hochbegabt ist. D.h., wenn es so ist, wird beides festgestellt. Hochbegabung geht übrigens nicht selten mit AD(H)S einher bzw. umgekehrt. Und die Konzentrationsschwäche bei AD(H)S hat zudem noch eine Besonderheit: wenn es um Themen geht, die die Person besonders interessiert, kann sie sich u.U. sogar extrem konzentrieren.
In der Psychiatrie werden verschiedene Tests und Untersuchungen mit dir gemacht, um genau herauszufinden, wie dir am besten geholfen werden kann: welche Therapiearten und evtl. welche Medikamente gut für dich und deine speziellen Probleme sind. Das ist nichts Schlimmes. Es sieht ja so aus, dass dein Papa sich auch bemüht, alles besser zu verstehen. Auch er kann in einer Therapie lernen, wie er dir am besten hilft. Wie ADHS-Probleme aussehen können, ist auch für Eltern schwierig. Mach dir keine Sorge, es sieht so aus, dass ihr auf einem guten Weg seid.
ADS und ADHS hat nichts mit IQ zu tun. Allerdings gibt es viele Hochbegabte mit AD(H)S bzw. AD(H)Sler mit Hochbegabung. Die Mehrheit der AD(H)Sler wird von der Umwelt eher unterschätzt, weil sie meist in Regelschulen schlechter abschneiden oder sonst auffällig sind.
Nein, du solltest keinen Antrag stellen, weil wenn überhaupt (je nach Qualität des ärztlichen Gutachtens), würde dir das nicht weiterhelfen. Ich gehe mal davon aus, dass bei dir "Hochbegabung" festgestellt wurde? Unter AD(H)S -Betroffenen gibt es nicht selten Hochbegabte, bzw. umgekehrt. Es gibt wenige, aber es gibt sie: Fördermöglichkeiten für Hochbegabte mit AD(H)S. UND mal ganz klar gesagt: AD(H)S-ler können alles machen und fast alle Berufe ergreifen, wie jeder andere auch, hängt wie bei allen von den individuellen Fähigkeiten ab. Mir scheint, dass evtl. nicht frühzeitig genug Hilfen eingesetzt haben? Denn, es gibt z.B. Schulen, die speziell ADHS-Schüler auch bis zum Abitur begleiten. Ich kenne die Probleme, wenn du dir durch die Konzentrationsproble/Ablenkbarkeit quasi selbst im Wege stehst, was eigentliche Fähigkeiten angeht. Mein Sohn kämpft sich gerade im IT-Bereich zur Ausbildung, genau dein Problem: praktisch ungeheuer viel Wissen, aber die Schule.....grottenschlecht, obwohl er es weiß. Aber darauf "ausruhen" bringt dich auch nicht weiter. Mir scheint, dein Selbstwertgefühl ist bisher nicht gerade aufgebaut worden (z.B. durch Umfeld/Eltern usw.). Aber wie gesagt: Schwerbehinderung ist es nicht und bringt auch nix.
Weil es von den Medien auch im Zusammenhang mit der Kontroverse Medikamente ja oder nein entsprechend angeheizt wird, weil es ein "Aufreger" ist. Das will das Publikum und nicht eine einfache Feststellung von medizinischen Erkenntnissen. Zudem klingt Modekrankheit besser im Zusammenhang mit der Rechtfertigung, dass es hierfür keinen besonderen "Bildungs-Hilfe-Bedarf" geben "muss". Die ADHS ist erst seit ca. der 90er Jahre aufgrund der Weiterentwicklung der diagnostischen Möglichkeiten Hirnfunktionen zu analysieren als Disfunktion erkannt worden. Es gibt sozusagen 2 Lager. Die einen lauteren sagen, alles nur eine Modeerscheinung, um einen Namen zu haben für Fehlverhalten von Kindern infolge von Fehlverhalten der Eltern. Die anderen leiseren haben sich täglich mit der Problematik zu befassen und keine Zeit laut und öffentlich damit umzugehen. Darum tritt das Schlagwort "Mode"-Krankheit auch aufdringlicher in Erscheinung.
Grundsätzlich sind ADHS-Betroffene nicht schlampiger als andere Kinder/ Jugendliche. Das ist ein dauerthema zwischen Eltern und Kindern, die es auch als "kleine Auflehnung" gegen "Regeln" ausleben oder einfach eine "andere" Ordnung haben als Eltern. Der Unterschied liegt in der leichten Ablenkbarkeit bei AD(H)S, wie einige hier schon beschrieben haben. Während in der Regel Aufräumgroßaktionen durchaus stattfinden (auch wenn das Ergebnis nicht lange hält), sind die Fundsachen bei solchen Aktionen die "willkommene" Ablenkung. Und im Kontrast zu sonst, ist die Beschäftigung dann oft sogar anhaltend und konzentriert, nur die eigentliche Aufgabe Aufräumen ist dann vergessen. Aus eigenem Antrieb Ordnung schaffen.....da muss man als Eltern auf "die erste große Liebe" des Sprößlings warten, dann gehts mal kurzfristig. naja, oder auch nicht, ich hab mal zu hören bekommen "sie weiß schon, dass es bei mir etwas durcheinander ist" (was eine milde Umschreibung war.... Als Rat aus Erfahrung: weder sich selbst noch den Sprößlingen unnötigen Stress zum Thema machen, solange es "nur" Unordnung ist, nur Grenzen ziehen bei schmutziger Wäsche, Geschirr usw.. Ansonsten gilt: spätestens wenn sie selbst was ganz bestimmtes suchen, geht das ganz große Um- und teilweise Aufräumen los.....
an hardcorebuddha: 1) Wer behauptet, ADHS GEHEILT zu haben (mit was auch immer), hat entweder kein ADHS oder keine Ahnung, was das ist. DENN ADHS ist eine Botenstoffstörung um Gehirn und NICHT heilbar. Je nach Fall können nur die Erscheinungsformen mit unterschiedlichen Therapien in den Hintergrund geschoben werden und mit zunehmendem Alter der Umgang mit einzelnen Defiziten, wie etwa Konzentrationsschwäche, erlernt werden. 2) Wer Baldrian und andere beruhigend wirkende Substanzen bei ADHS empfiehlt, handelt hochgradig fahrlässig, weil bei echtem ADHS wirken diese Substanzen bestenfalls gar nicht, schlimmstenfalls genau gegenteilig und damit symptomverstärkend. 3) Es gibt verschiedene fernöstliche Entspannungspraktiken. Diese können bei ADHS MIThelfen als Begleittherapie, reichen aber allein nicht aus. ABER, DAS ALLES WAR HIER NICHT GEFRAGT !!!!!!!
Wie "Entdeckung" schon schreibt: da hilft nur ein sehr freundlicher Brief, in dem du die zustimmende freundliche Gesprächssituation von damals noch mal darlegst, als sie ihr Einverständnis und auch die Daten zur Veröffentlichung gaben. Bekunde dein Verständnis dafür, dass sie es sich nunmehr anders überlegt haben. Betone, dass du das Bild selbstverständlich(!) entfernt und entsorgt hast, wie auch die seinerzeit gegebenen Daten, und dass du mit bestem Gewissen und der Gewissheit deren Einverständnis zu haben, dieses Bild genutzt hast. Entschuldige dich für die Unannehmlichkeiten, die du unwissentlich bereitet hast. Und das Ganze per Einschreiben. Danach sollte eigentlich nichts mehr kommen.
Sofern die Spammail im normalen Postfach erscheint, immer wieder ins Spamfach verschieben. manchmal kommt es doch wieder durch, aber meistens landet es die nächsten Male gleich im Spamfilter. Den immer gleich löschen.
Hallo, als Berufskollegin und Mutter zweier ADHS-betroffener Jungs kann ich nur dringend in eurem Fall von einer Montessori-Beschulung abraten. Wir haben unsere sehr guten Erfolge einer heilpäd. Schule mit (ganz wichtig!) kleinen Klassen und fester Struktur zu verdanken. Selbst in diesem Umfeld war es noch "harte Arbeit", um ordentliche reguläre Schulabschlüsse zu erreichen, weil die Kids immer wieder neu an ihre eigentlich sehr guten intellektuellen Fähigkeiten herangeführt werden und motiviert werden müssen. Und das war/ist nur in sehr kleinen Klassenverbänden möglich mit möglichst wenig Zusatzreizen möglich.
Die Anschrift / Tel.-Nr. / Emailadresse steht im Impressum.
Nur die Angebotsgebühren, egal wie hoch der Startpreis ist. Dafür fallen aber alle Gebühren an, die z.B. bei der Variante 1-EUR-Angebot mit 0 EUR Angebotsgebühr auch kostenlos sind (Bild, Galeriebild). Einziger Vorteil ist also, dass du mit einem höheren Startpreis kostenlos einstellen kannst.
Für aktuelle Wetter und "durchschnittliche" Wetterlagen siehe www.weather.com Hier kannst du jeden beliebigen Ort (weltweit) eingeben und bekommst für die nächsten 10 Tage Vorhersagen, davon sind die ersten 5 Tage ziemlich genaue Vorhersagen.
Du solltest auf jeden Fall zum Jugendamt zur Beratung gehen. Am besten du nimmst jemanden (Freundin) mit, der auch etwas dazu sagen kann. Natürlich wird das Jugendamt auch deine Mutter befragen. Du kannst deine Sorge vor noch mehr Stress dort auf jeden Fall ansprechen. Die Leute dort sind so geschult und erfahren, dass sie erkennen können, ob deine Mutter nur "Schön-Wetter" macht und wie die Situation einzuschätzen ist. Dann kann gemeinsam mit dir (!!!) beraten werden, wie es mit dir weitergeht, welches der beste Weg ist. Es gibt auch die Möglichkeit in eine betreute Wohngruppe zu kommen (über das Jugendamt), wenn du zu stark von der Situation belastet oder sogar überfordert bist. Denk mal darüber nach, diese Wohngruppen sind gerade für Jugendliche mit Problemen wie du sie beschrieben hast, eine gute Lösung. Das kann vorübergehend sein oder dauerhaft. Solche Wohngruppe bietet eine familienähnliche Situation, die sogar angenehmer und entspannter sein kann, als die eigene Familiensituation.
Wieso halbjährliche Nebenkostenabrechnung?????? Nebenkosten sind jährlich abzurechnen!!! Zunächst solltest du dir Rechnungen und Belege, die zu dieser Abrechnung geführt haben, vorlegen lassen, am besten kopieren. Solltest du keine oder nicht genug Ahnung haben, um diese Abrechnung auf Richtigkeit und Rechtmäßigkeit prüfen zu können, lass sie von einem Mieterverein prüfen!. Nebenkostenabrechnungen sind sehr oft falsch, formal und inhaltlich. Das sieht ein Fachmann ziemlich schnell. Der Vermieter muss sich nicht auf Ratenzahlung einlassen, aber im Sinne eines einvernehmlichen Mietverhältnisses würde das jeder ordentliche Vermieter machen., wenn sonst Miete pünktlich kommt. Du solltest ihm das schriftlich anbieten. Weiter solltest du bei den Überweisungen beachten, dass jeweils genau drauf steht, welche für Miete und welche für Nebenkosten(rate) bestimmt ist, damit er dir nicht MIETzahlungsverzug unterstellen kann.
Es gibt keinen einheitlichen Satz. Mietkosten müssen "angemessen" sein. Das liegt je nach Region unterschiedlich hoch, entweder wird der örtliche Mietspiegel genommen oder die Region hat die Werte anderweitig festgelegt.
Als Ca.-Richtschnur gilt um die max. 50 qm, und 350-380 € Mietkosten incl. Betriebs- und Heizkosten. Genaues musst du beim Amt erfragen.