Streit mit Mitbewohnerin…Meinungen?
Hallo! Ich habe Stress mit meiner Mitbewohnerin, mit der ich immer ein ziemlich gutes Verhältnis hatte. Wir waren (sind?) befreundet.
Nun ist es so, dass sie sich komisch mir gegenüber verhalten hat und ich sie dann darauf angesprochen habe.
Sie meinte, sie fühle sich davon zwar überrannt, hat aber trotzdem gesagt, was sie stört.
Es gab letzte Woche eine Situation, in der ich telefoniert habe. Das war nachmittags circa um 15:00 Uhr.
Sie schrieb mir und bat mich darum, leiser zu telefonieren.
Ich schrieb ihr daraufhin, dass ich wie sonst auch immer telefoniert hätte und ich es nicht als laut wahrgenommen habe, dass es mir aber leid tut, dass es sie gestört hat und ich schon versuche, die Lautstärke anzupassen, allerdings um 15:00 Uhr auch nicht aufhören werde zu telefonieren. Mein Freund konnte nur dann (Fernbeziehung). Ich habe auch in normaler Zimmerlautstärke, wie sonst immer, telefoniert. Dazu muss man sagen, dass sie das Zimmer neben mir hat. Unsere WG ist sehr alt und schlecht isoliert. Man hört durch die Wände wirklich viel. Ich höre, wenn sie lacht und auch, wenn sie telefoniert (keine ganzen Sätze, aber Gemurmel vernehme ich). Mich stört das nicht, da ich nicht so lärmempfindlich bin.
Sie hat allerdings nun angesprochen, dass sie meine Reaktion auf ihre Bitte äusserst unfair fand. Wenn sie unserer anderen Mitbewohnerin schreiben würde, sie solle ihre Musik leiser machen, täte sie es auch, ohne auf die Uhrzeit zu verweisen. Ausserdem hätte sie Kopfweh gehabt und hätte schlafen wollen. Ich habe angesprochen, dass sie mir das mit dem Kopfweh ja hätte sagen können. Dann hätte ich das verstanden. Sie brachte vor, das müsse sie nicht sagen, ich hätte ihre Bitte einfach so hinnehmen müssen. Ich sehe das allerdings etwas anders, da es nun mal nachmittags war und ich in normaler Lautstärke telefoniert habe.
Zudem sprach sie an, dass sie stört, dass ich mir den letzten Kaffeepad aus der Schachtel genommen habe und die Schachtel dann liegen gelassen habe, ohne mich um neuen Kaffee zu kümmern. Das war falsch, das sehe ich auch ein.
Sie möchte Kaffee nun getrennt kaufen.
Da es sowieso schon eine Stresssituation war, habe ich nicht angesprochen, was ich mir gedacht habe: dann sollten wir auch die Kaffeemaschine trennen (ist meine). Ich war 3 Monate lang nicht da und sie und unsere andere Mitbewohnerin durften sie benutzen. Als ich ankam, wurde mir direkt gesagt, dass sie nicht mehr richtig gehen würde. Lag daran, dass sie komplett verkalkt war. Aber darum kümmert sich auch niemand.
Klar war das mit dem Kaffee blöd, aber deswegen so sauer zu sein? Ich weiss nun nicht, ob ich die Kaffeemaschine nach Absprache in mein Zimmer stellen soll, denn so bin ich auch nicht mehr bereit, diese zu teilen. Mich hat gestört, dass niemand sie trotz Benutzen geputzt oder entkalkt hat. Das blieb an mir hängen. Aber des WG-Friedens Willen konnte ich das akzeptieren. Nun weiss ich irgendwie nicht mehr…
Was haltet ihr davon?